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5 + 5 Gründe für und gegen die Selbstständigkeit

5 + 5 Gründe für und gegen die Selbstständigkeit

Soll ich mich selbstständig machen oder nicht? Kaum eine Frage beschäftigt Menschen, die auf der Suche nach beruflicher Neuorientierung sind, so sehr wie diese. Ja, eine Selbstständigkeit ist immer mit unterschiedlichen Risiken verbunden. Doch sie kann auch Chancen mit sich bringen, die von Außenstehenden gern übersehen werden. In diesem Beitrag wollen wir Ihnen jeweils fünf Gründe vorstellen, die für und gegen die Selbstständigkeit sprechen. Vielleicht helfen Sie Ihnen ja dabei, eine Entscheidung zu treffen und so die Weichen für Ihren zukünftigen Karriereweg zu stellen.

Der Beitrag im Überblick

Fünf Gründe für einen Selbstständigkeit

Fünf Gründe gegen einen Selbstständigkeit

Fazit: Man muss der Typ für eine Selbstständigkeit sein

 

Fünf Gründe für einen Selbstständigkeit

Sein eigener Boss sein. Nicht für andere, sondern nur am eigenen Traum arbeiten. Flexibilität genießen. Es sind Aussichten wie diese, die das Leben als Selbstständiger in einem positiven Licht erstrahlen lassen. Doch was ist eigentlich wirklich dran an diesen Behauptungen? Welche Gründe sprechen tatsächlich für eine Selbstständigkeit?

 

Grund #1: Die eigenen Träume realisieren

Ein Umstand, der viele Selbstständige antreibt, ist die Tatsache, dass man nicht für andere arbeitet, sondern seinen eigenen Traum realisiert. Carina Herrmann vom Blog um180Grad beschreibt es mit den herrlich treffenden Worten: „Statt einer Biene eine Bienenkönigin sein“.Während Angestellte in der Regel nur ausführen und somit einem anderen beim Erreichen seines Ziels helfen, sind Selbstständige diejenigen, die auf die eigene Vision hinarbeiten.

 

Das ist nicht nur extrem motivierend, sondern verleiht Ihrer Tätigkeit auch automatisch einen tieferen Sinn. Gerade dann, wenn Sie am Arbeitsplatz eine grundlegende Leere verspüren und sich des Öfteren fragen, warum Sie das eigentlich alles machen, ist eine Selbstständigkeit eine interessante Alternative.

 

Grund #2: Tun was man liebt

Man muss nicht unbedingt das Hobby zum Beruf machen. Doch es stimmt: Selbstständige brennen in aller Regel für ihre Tätigkeit und lieben ihr Business. Man muss kein Genie sein, um zu verstehen, dass hierin die Grundlage für eine allgemeine berufliche Zufriedenheit liegt.

 

Natürlich muss jeder Selbstständige regelmäßig Rückschläge in Kauf nehmen und nicht jeder Tag gleicht einem spaßigen Jahrmarktsbesuch. Doch im Großen und Ganzen kann gesagt werden, dass Selbstständige ihre Arbeit lieben – und deswegen auch bereit sind, über ihre Grenzen hinauszugehen.

 

Grund #3: Alleinige Verantwortung für Erfolge

Gerade Einzelunternehmer ohne Mitarbeiter und Freelancer dürfen sich in regelmäßigen Abständen selbst auf die Schulter klopfen. Denn wenn ein Erfolg gefeiert werden kann, dann ist das im Normalfall einzig und allein ihr Verdienst.

 

Als Selbstständiger muss man immer wieder (teils folgenreiche) Entscheidungen treffen. Nicht jede davon wird korrekt sein, doch wenn Sie die richtige Option ausgewählt haben und ein positiver Effekt daraus resultiert, können Sie sich sicher sein, dass Sie allein verantwortlich für diesen Erfolg waren. Oder mit anderen Worten: In einer Selbstständigkeit gibt es regelmäßig Anlässe, stolz auf sich zu sein.

 

Grund #4: Flexibilität

Ja, es gibt diese Selbstständigen, die quasi rund um die Uhr arbeiten und darum kein Privatleben mehr haben. Aber es gibt auch die, die sich ihre Zeit durchaus frei und flexibel einteilen können und darum von einer maximalen Vereinbarkeit von Beruf und Familie profitieren.

 

Doch auch ohne Partner und Kinder werden Sie die Flexibilität der Selbstständigkeit lieben – spätestens wenn es darum geht, einen Termin beim Facharzt zu vereinbaren…

 

Grund #5: Stetige Entwicklung

Selbstständigkeit ist kein Zustand, sondern ein Prozess, der nie endet. Soll heißen: Wenn Sie sich für dieses Arbeitsmodell entscheiden, dann werden Sie sich nur selten auf dem Status Quo ausruhen. Stattdessen heißt es ständig: Sich weiterentwickeln, dazulernen, Grenzen überschreiten und neue Dimensionen erreichen.

 

Nicht jeder ist für diesen Prozess geschaffen, denn er bedeutet auch, dass Sie regelmäßig Ihre Komfortzone verlassen müssen. Doch im Vergleich zu einer Festanstellung, die nicht selten einer Karriere-Sackgasse gleicht, ist die Selbstständigkeit doch auf jeden Fall eine spannende Alternative.

 

Fünf Gründe gegen einen Selbstständigkeit

Das Image der Selbstständigkeit kann allgemein als „durchwachsen“ beschrieben werden. Neben den absoluten Verfechtern gibt es auch immer wieder Menschen, die sich kritisch zur Selbstständigkeit äußern und klar für die Festanstellung plädieren. Natürlich möchten wir Ihnen beide Seiten der Medaille vorstellen und darum auch fünf Gründe aufführen, die gegen die Selbstständigkeit sprechen.

 

Grund #1: Mehr Arbeit

Der Spruch „Wer selbstständig ist, arbeitet selbst und ständig“ ist der Nummer 1-Mythos rund um das Unternehmertum. Es stimmt: Wer sich selbstständig macht, muss sich auf mehr Arbeit einstellen – zum Teil sogar sehr viel mehr Arbeit. Und ja, es stimmt auch, dass es sich hierbei um einen Aspekt handelt, der deutlich gegen dieses Arbeitsmodell spricht.

 

Allerdings muss an dieser Stelle auch festgehalten werden, dass das oben zitierte Sprichwort keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit erheben darf. Es gibt durchaus Selbstständige – Gewerbetreibende wie Freelancer – die ihr Business so aufbauen, dass sie sich nicht totarbeiten.

 

Grund #2: Finanzielle Unsicherheit

Während ein Angestellter am Ende des Monats (in der Regel) immer weiß, welcher Betrag auf sein Konto überwiesen wird, muss sich der Selbstständige meist überraschen lassen. Eine schwankende Auftragslage, unterschiedlich hohe Ausgaben und die Einstellung oder Entlassung von Mitarbeitern sorgen dafür, dass die Summe, die unterm Strich übrig bleibt, Monat für Monat eine andere ist.

 

Die finanzielle Unsicherheit, die sich hieraus ergibt, ist für viele Menschen der Grund schlechthin, der gegen eine Selbstständigkeit spricht. Den meisten ist ein festes Einkommen schlichtweg wichtiger als die berufliche Selbstverwirklichung.

 

Grund #3: bürokratischer Aufwand

Wer ein eigenes Business aufbaut, beschäftigt sich natürlich nicht den ganzen Tag mit Dingen, für die er brennt. Hinzu kommen Aufgabenbereiche wie Steuern, Buchhaltung, Buchungen und Rechnungslegung. Klingt wenig erfreulich? Ist es auch.

 

Es ist genau dieser Rattenschwanz an zusätzlichen to dos, die eine Selbstständigkeit schnell zum Spießrutenlauf machen. Wer diesen unbeschadet überstehen will, holt sich am besten schnellstmöglich Hilfe ins Boot – beispielsweise in Form eines externen Steuerberaters oder einer Buchhalterin.

 

Praxis-Tipp: Unsere Unternehmenssoftware Bileico ist Ihnen dabei behilflich, stets den Überblick zu bewahren und sich durch den bürokratischen Dschungel zu kämpfen.

 

Grund #4: Die Arbeit ist allgegenwärtig

Selbstständige können zwar am Ende des Tages ihr Büro verlassen, doch im Kopf machen sie nur selten Feierabend. Es stimmt tatsächlich, dass Unternehmer und Freiberufler nur schwer vom Job abschalten können und die Arbeit darum allgegenwärtig ist – auch am Wochenende und im Urlaub.

 

Grund #5: Gefährdung der Gesundheit

Nie enden wollende Arbeitstage, ein konstant hohes Stresslevel, Schlaflosigkeit aufgrund anstehender Entscheidungen… der Alltag eines Unternehmers ist eine permanente Herausforderung für seine Gesundheit. Wer diese nicht aufs Spiel setzen und langfristig leistungsbereit sein möchte, der sollte sich mit dem Begriff der Achtsamkeit vertraut machen.

 

Diese ist zwar kein Allheilmittel, aber kann durchaus präventiv gegen Krankheiten und Syndrome wie Depression, Herz-Kreislauf-Probleme und Burnout wirken.

 

Fazit: Man muss der Typ für eine Selbstständigkeit sein

Es gibt natürlich noch viele weitere Gründe, die sowohl für als auch gegen eine Selbstständigkeit sprechen. Doch die zehn, die wir Ihnen in diesem Beitrag vorgestellt haben, sollten bereits deutlich machen, dass die Entscheidung „Selbstständigkeit – Ja oder nein?“ nur schwer auf der Basis von bloßen Fakten getroffen werden kann.

 

Letztlich entscheiden Sie als Individuum, ob Sie den Herausforderungen gewachsen sind und die Chancen, die sich Ihnen eröffnen, ergreifen. Einen „geborenen Unternehmer“ gibt es nicht. Doch es gibt durchaus Menschen, die eher für die Selbstständigkeit geeignet sind als andere. Ein wichtiger Aspekt in diesem Zusammenhang ist das Gründer-Mindset, das wir Ihnen in diesem Beitrag genauer vorstellen.

 

Foto: www.pixabay.com

 

 

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