Wenn Sie sich als Freelancer selbstständig machen wollen, dann dürfen Sie sich auf einen flexiblen und abwechslungsreichen Arbeitsalltag freuen. Die projektbasierte Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Kunden bringt immer wieder neue Erfahrungen, aber auch zahlreiche Herausforderungen mit sich, die es selbstverständlich zu meistern gilt. Wohl dem, der ideal auf den Einstieg in dieses Arbeitsmodell vorbereitet ist und ein paar praktische Tipps beherzigt. Fünf davon möchten wir Ihnen gern in diesem Beitrag näher bringen.

 

 

Der Beitrag im Überblick

Tipp #1: Nicht am Corporate Design sparen

Tipp #2: Ein aussagekräftiger Xing-Auftritt

Tipp #3: Pitchen lernen

Tipp #4: Klare Strukturen etablieren

Tipp #5: Netzwerken, netzwerken, netzwerken

 

 

Tipp #1: Nicht am Corporate Design sparen

 

Es ist völlig normal, dass Ihnen zu Beginn Ihrer Selbstständigkeit keine riesigen Budgets für Logo-Design und Co. zur Verfügung stehen. Dennoch sollten Sie versuchen, an dieser Stelle nicht zu sparen und auf die Kompetenz eines Experten setzen.

 

Hierfür gibt es gleich zwei überzeugende Gründe:

 

  1. Ein Grafikdesigner kann Ihnen ein professionelles Corporate Design mit allem Drum und Dran erstellen, das Ihre Fachexpertise perfekt unterstreicht und extrem hochwertig daher kommt.

  2. Sie lernen gleich zu Beginn, wie es ist, als Kunde mit einem Freelancer zu arbeiten. Nutzen Sie diesen Perspektivenwechsel, um wertvolle Erkenntnisse zu erlangen, die Sie wiederum in Ihren eigenen Workflow integrieren können (Stichwörter: Kundenkommunikation, Zeitplan, etc.)

 

Betrachten Sie Ihr Corporate Design außerdem als wichtige Basis für zahlreiche weitere Schritte. Ihre Farben, Schriftarten usw. können beispielsweise in diesen Bereichen (des Selbstmarketings) aufgegriffen werden:

 

 

 

Tipp #2: Ein aussagekräftiger Xing-Auftritt

 

Während die Wichtigkeit von Facebook nach wie vor als unumstritten gilt, fristen andere soziale Medien ein eher trostloses Dasein. Völlig zu Unrecht, wie beispielsweise das Karriere-Netzwerk Xing eindrucksvoll unter Beweis stellt.

 

Wenn Sie sich als Freelancer einen Namen machen wollen, dann müssen Sie hier unbedingt angemeldet sein. Andernfalls lassen Sie sich nämlich spannende Netzwerk-Möglichkeiten und auch Aufträge durch die Lappen gehen.

 

Fragt man andere freie Mitarbeiter, über welche Kanäle Sie besonders effektiv Kunden akquirieren, so fällt immer wieder der Name Xing. Es scheint also durchaus etwas dran zu sein, dass sich die aktive Nutzung des sozialen Mediums lohnt.


Tipp #3: Pitchen lernen

 

Womit genau verdienen Sie eigentlich Ihr Geld?

 

Auch wenn diese Frage sehr einfach daher kommt, stellt sie doch immer wieder einen klassischen Stolperstein dar, der Freelancer ins Wanken bringt.

 

Um von Anfang an einen möglichst souveränen Auftritt hinzulegen, sollten Sie lernen, in wenigen Sätzen zu erklären, was Sie beruflich machen und womit Sie Ihren Kunden behilflich sind.

 

Um einen perfekten Pitch vorzubereiten und einzustudieren, können Sie sich im Vorfeld unter anderem fragen:

 

 

Wichtig: Verzichten Sie nach Möglichkeit auf Fachchinesisch und achten Sie auf ein verständliches Vokabular. In unseren Beispielantworten haben wir den Begriff „Corporate Blogging“ bewusst in einem Nebensatz erklärt, um eventuelle Missverständnisse und Ratlosigkeit zu vermeiden. Ihre Zuhörer sollen sich zu keiner Zeit dumm fühlen und garantiert verstehen, was Sie ihnen als Freelancer anbieten können.

 

 

Tipp #4: Klare Strukturen etablieren

 

Auch wenn Sie als Freelancer (theoretisch) alle Freiheiten der Welt haben, wenn es um die Gestaltung Ihres Arbeitsalltags geht, sollten Sie dennoch versuchen, so früh wie möglich eine gewisse Struktur zu etablieren. Das Zauberwort für einen produktiven Arbeitsalltag lautet nämlich: Routinen(egal ob Sie im heimischen Büro oder am Strand von Bali sitzen).

 

Die Begriffe „Struktur“ und „Routine“ mögen im ersten Augenblick zwar einengend wirken, doch werden Sie schon bald feststellen, dass sie Ihnen viel mehr Freiräume garantieren als Sie denken.

 

Ein (halbwegs) geordneter Arbeitsalltag – mit mehr oder weniger festen Arbeits- und Pausenzeiten, klaren Terminen und einem geeigneten Arbeitsplatz – hilft Ihnen dabei,

 

 

Übrigens: Nicht nur die Arbeitszeiten schaffen Struktur, sondern auch der Arbeitsplatz. Während manche Freelancer quasi von überall aus arbeiten können, brauchen andere unbedingt ihr gewohntes Umfeld. Finden Sie durch Praxis-Tests heraus, zu welcher Gruppe Sie gehören.

 

 

Tipp #5: Netzwerken, netzwerken, netzwerken

 

Wer am Anfang seiner Selbstständigkeit steht (ob nun als Freelancer oder mit einem eigenen Unternehmen), der muss nicht nur Kunden akquirieren, sondern auch erst einmal einen allgemeinen Bekanntheitsgrad aufbauen. Was Ihnen hierbei am meisten behilflich ist? Aktives Networking!

 

Egal ob im Internet oder auf klassisch-analogen Veranstaltungen – nutzen Sie jede Gelegenheit, die sich Ihnen bietet, um als Person in Erscheinung zu treten und neue Leute kennenzulernen. Hierbei sollten Sie unbedingt die folgenden Aspekte beachten:

 

 

Der Einstieg in das Dasein als Freelancer ist spannend und herausfordernd. Wenn Sie jedoch bestmöglich darauf vorbereitet sind, wird sich Ihnen eine Welt mit schier unendlich vielen Gestaltungsmöglichkeiten eröffnen.

 

Als Freelancer sind Sie nicht nur Ihr eigener Chef, sondern auch gleichzeitig Ihr wichtigster Mitarbeiter. Das bedeutet natürlich einerseits, dass Sie viel Verantwortung übernehmen müssen. Doch andererseits dürfen Sie sich auch über jede Menge Freiheiten und Entscheidungsmöglichkeiten freuen.

 

Foto: www.pixabay.com