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7 Weisheiten, die jeder Gründer gern schon vorher gewusst hätte

7 Weisheiten, die jeder Gründer gern schon vorher gewusst hätte

Wie heißt es so schön? Hinterher ist man immer schlauer. Mag sein, doch wäre es nicht hin und wieder auch schön, gewisse Informationen schon im Vorfeld zu erhalten? Um Hürden besser meistern zu können. Problemen aus dem Weg zu gehen. Die Fehler der anderen nicht zu wiederholen? In diesem Beitrag verraten wir Ihnen sieben „Weisheiten“, die sicherlich jeder Gründer gern schon vor dem Sprung in die Selbstständigkeit gewusst hätte.

Der Beitrag im Überblick

#1 „Done is better than perfect“

#2 Gründen bedeutet lernen

#3 Verantwortung abgeben ist noch schwerer als Verantwortung zu übernehmen

#4 Eine klare Vision ist Trumpf

#5 Es ist okay, auch mal nicht 100 Prozent zu geben

#6 Die Vereinbarkeit von Job und Familie ist kein Ammenmärchen

#7 Auch Babysteps führen ans Ziel

 

#1 „Done is better than perfect“

Diesen Satz soll Facebook-Gründer Mark Zuckerberg irgendwann einmal gesagt haben. Die Quintessenz: Halten Sie sich nicht ewig am Perfektionismus auf, sondern bringen Sie Ihr Produkt/Ihre Dienstleistung an den Start!

 

Dass diese Vorgehensweise durchaus erfolgversprechend sein kann, stellt die sogenannte Lean Startup-Methode unter Beweis. Sie hat die bewusste Ablehnung vom (fast schon zwanghaften) Perfektionismus gewissermaßen salonfähig gemacht.

 

Also: Trauen Sie sich ruhig, auch mit einem unfertigen Produkt oder einer nicht perfekten Dienstleistung an den Start zu gehen. Nur so werden Sie mit Ihrer Geschäftsidee auch Geld verdienen.

 

#2 Gründen bedeutet lernen

Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr? So ein Quatsch! Auch als erwachsener Mensch haben Sie durchaus noch die Möglichkeit, Neues zu lernen. Und das ist dringend notwendig, denn ohne Lernbereitschaft werden Sie mit hoher Wahrscheinlichkeit an Ihrer Gründung scheitern.

 

Existenzgründer sein bedeutet: Wieder die Rolle des Schülers einnehmen und (beinahe) täglich dazu lernen. Das ist übrigens kein Umstand, vor dem Sie sich fürchten sollten, sondern einer, auf den Sie sich freuen dürfen. Denn (ja, ja, wir werfen wieder einen Euro ins Phrasenschwein): Wer rastet, der rostet!

 

#3 Verantwortung abgeben ist noch schwerer als Verantwortung zu übernehmen

Sein eigener Chef werden – für viele ein großer Traum. Nicht zuletzt, weil es bedeutet, endlich die Zügel selbst in der Hand zu halten und zu bestimmen, in welche Richtung die Reise geht. Natürlich kann so viel Verantwortung zunächst einmal auch abschreckend sein, doch wenn Sie ein waschechter Unternehmer sind, dann werden Sie schon bald hervorragend mit ihr umgehen können.

 

Was nur wenige Gründer ganz am Anfang wissen: Noch schwieriger als Verantwortung zu übernehmen ist es, Verantwortung abzugeben. Denn dann heißt es automatisch auch: Kontrolle abgeben – und andere ein Stück weit entscheiden lassen, welche Richtung eingeschlagen wird.

 

Wenn Sie merken, dass Sie hiermit Probleme haben, kann es helfen, sich der Herausforderung Stück für Stück zu nähern. Sie müssen ja nicht gleich einen Mitarbeiter als Geschäftsführer einstellen, sondern können auch erst einmal dem Praktikanten die Verantwortung über die Facebook-Fanpage übergeben.

 

#4 Eine klare Vision ist Trumpf

Ein Umsatz von 250.000 Euro pro Jahr ist ein klassisches Ziel, dass sich viele Gründer stecken (okay, vielleicht unbedingt im ersten Jahr…) Es drückt aus, wohin das Unternehmen im Zeitraum XY kommen will – nicht aber, wie und unter der Berücksichtigung welcher Werte dieser Schritt erfolgen soll.

 

An genau dieser Stelle greift die Vision, die Sie im Idealfall immer im Hinterkopf haben. Eine Vision ist kein Ziel, sondern ein Blick in die Zukunft. Haben Sie sich zum Beispiel schon einmal gefragt, in welcher Weise Ihre Dienstleistung die Welt (ein kleines bisschen) besser machen soll? Oder welchen Beitrag Ihr Produkt leistet, um dieses oder jenes Problem zu lösen?

 

Es sind Gedanken wie diese, die eine Vision entstehen lassen und festigen. Und es ist Ihre Vision, die Sie in vielen Situationen als Trumpf ausspielen können und die Sie durch so manche Sinnkrise und Durststrecke manövrieren wird.

 

#5 Es ist okay, auch mal nicht 100 Prozent zu geben

Durch Facebook, Instagram und Co. hat sich in den letzten Jahren eine gewisse „Stress ist geil“-Mentalität entwickelt. Wer etwas auf sich hält – so scheint es – hausiert im Internet mit seinem vollen Terminkalender und verkündet halb leidvoll, halb stolz, dass er gerade eigentlich viel zu busy ist, um sich einen Urlaub zu gönnen (nur, um dann allen unter die Nase zu reiben, wie traumhaft das Leben als digitaler Nomade auf Bali ist).

 

Fakt ist: Als Gründer sind sie nicht dazu verpflichtet, stets 100 Prozent zu geben. Es ist durchaus okay, auch mal einen Gang zurückzuschalten und zu verschnaufen. Und mehr noch: Sie dürfen sich sehr gern (längere) Ruhepausen gönnen. Denn nur so wird gewährleistet, dass Sie dauerhaft Leistung erbringen können und noch genug Energie haben, um sich neben dem daily business (fachlich und persönlich) weiterzuentwickeln.

 

#6 Die Vereinbarkeit von Job und Familie ist kein Ammenmärchen

Die einen haben es längst als urbanen Mythos ad acta gelegt, die anderen hören nicht auf, an seine Existenz zu glauben. Nein, die Rede ist nicht von einem Alligatoren im Berliner Untergrund, sondern von der „guten alten“ Vereinbarkeit.

 

Gerade zu Beginn einer Existenzgründung, wenn scheinbar tausend Dinge gleichzeitig erledigt werden müssen, habe viele frisch gebackene Unternehmer das Gefühl, das Privatleben im Allgemeinen und die Familie im Speziellen maßlos zu vernachlässigen.

 

Das kann durchaus sein – doch lassen Sie sich an dieser Stelle gesagt sein: Wer seinen Alltag gut strukturiert, Prioritäten setzen, Kompromisse eingehen und Aufgaben delegieren kann, der wird auch die Vereinbarkeit von Job und Familie meistern.

 

#7 Auch Babysteps führen ans Ziel

Jeder Unternehmer, der an seine Gründungszeit zurück denkt, wird sich an das Gefühl erinnern, Berge versetzen zu können. Eine großartige Phase, die geprägt war von Energie, Tatendrang und Optimismus. Dumm nur: Meist blieb das Gefühl eben doch nur ein Gefühl und wurde nicht zur Realität.

 

Diese sah oftmals ganz anders aus: Ausgepowert, ratlos und manchmal sogar verzweifelt, weil etwas einfach nicht so geklappt hat, wie man es sich vorgestellt hat. Doch auch in diesem Fall gibt es eine „Weisheit“, die garantiert jeder Gründer gern schon vorher gewusst hätte: Auch mit Babysteps kommen Sie zum Ziel.

 

Wenn eine Aufgabe so mächtig, ein Ziel scheinbar so unerreichbar ist, dass es Sie fast lähmt, hilft der Grundsatz: Slice the elephant – also: Zerschneiden Sie den Elefanten. Denn dann wirkt er augenblicklich nicht mehr ganz so angsteinflößend und kann viel eher „besiegt“ werden.

 

Die Geheimzutat dieses Erfolgsrezeptes: Babysteps. Kleine Schritte (und damit einhergehend: kleine Teilerfolge) sind nicht nur viel einfacher und energiesparender, sondern auch motivierender. Probieren Sie es aus!

 

Foto: www.pixabay.com

 

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