Wenn man eines mit gutem Gewissen über das Internet sagen kann, dann ist es vermutlich das hier: Blogs gibt es hier wie Sand am Meer. Doch obwohl das so ist, tauchen täglich neue Angebote auf, die um die Aufmerksamkeit der Leserinnen und Leser buhlen. Kein Wunder – immerhin gelten Blogs längst nicht mehr nur als Hobby, sondern sind inzwischen zu mächtigen Marketing-Instrumenten geworden. Vor allem Unternehmen haben in den letzten Jahren erkannt, dass das Format eine Menge Potential besitzt, das ausgeschöpft werden möchte. Damit Sie auch wirklich maximal von dem Aufwand profitieren, den so ein Corporate Blog mit sich bringt, sollten Sie bestenfalls von Anfang an auf eine gewisse Qualität achten. In diesem Beitrag verraten wir Ihnen sieben Maßnahmen, die Ihren Blog noch besser machen.

 

#1 Den Blogbeitrag mindestens eine Nacht lang ruhen lassen

Texte sind wie Hefeteig: Sie brauchen nicht nur viel Liebe, sondern auch Ruhe und Zeit. Anstatt Ihren Blogbeitrag nach dem Schreiben sofort zu veröffentlichen, sollten Sie ihn deswegen mindestens eine Nacht lang ruhen lassen und ihn am nächsten Tag noch einmal mit frischem Blick begutachten.

Oftmals bewirkt ein solcher zeitlicher Abstand wahre Wunder. Sie werden auf diese Weise nämlich nicht nur noch ein paar Rechtschreib- und Grammatikfehler entdecken, sondern auch viel eher in der Lage sein, dem Text den perfekten Schliff zu verleihen.

 

#2 Den Blogbeitrag von einer anderen Person „gegenlesen“ lassen

So oft Sie Ihren Text auch durchlesen werden – sobald er online ist, springt Ihnen garantiert innerhalb von Sekunden ein Fehler entgegen, den Sie übersehen haben. Um das zu vermeiden, kann es helfen, den Blogbeitrag einer anderen Person zu geben und diese zu bitten, den Text einmal durchzulesen. Mit großer Wahrscheinlichkeit werden ihr Dinge auffallen, die Ihnen entgangen wären.

 

#3 Infografiken erstellen und einfügen

Ein guter Blogbeitrag besteht längst nicht nur aus Text und einem Beitragsbild, sondern kann die unterschiedlichsten Content-Formate enthalten. Eines, das in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen hat, sind Grafiken beziehungsweise Infografiken.

Die Kombination aus (wenig) Text und optischen Elementen bietet sich hervorragend an, um komplexe Sachverhalte und Informationen „herunterzubrechen“ und auf anschauliche Weise zu präsentieren. Gleichzeitig haben gute Infografiken den Effekt, dass sie einen Blogbeitrag automatisch seriöser, fundierter und wissenswerter wirken lassen. Das wiederum lässt die Wahrscheinlichkeit steigen, dass Leser und Leserinnen den Artikel via Social Media, E-Mail oder auf anderen Kanälen verbreiten.

Info: Sie müssen kein ausgebildeter Grafikdesigner sein, um ansprechende Infografiken zu entwerfen. Tools wie canva.com helfen Ihnen dabei, die gewünschten Inhalte nach dem Baukastenprinzip zu erstellen – schnell, optisch ansprechend und kostenfrei.

 

#4 Das Geschriebene durch Videos ergänzen

Video-Inhalte sind ein extrem wichtiger Baustein im Content Marketing und sollten als solcher niemals ignoriert werden. Nicht nur, dass Videos schlichtweg beliebt sind und gern konsumiert werden. Sie haben auch die „Fähigkeit“, Texte und andere Inhalte perfekt zu ergänzen oder zu unterstreichen.

Ein Beispiel: Angenommen, Sie schreiben einen Blogbeitrag darüber, mit welchen Tipps und Tricks man Blogbeiträge qualitativ verbessern kann, und sind sich nicht ganz sicher, wie gut das Basiswissen Ihrer Leserschaft ist. Also entscheiden Sie, zur Sicherheit noch einmal zu erklären, was genau Bloggen überhaupt ist und warum es so sinnvoll ist.

Nun haben Sie die Wahl: Entweder Sie verschriftlichen die Informationen und ziehen den Blogbeitrag dadurch unnötig in die Länge. Oder Sie fügen einfach ein kurzweiliges Youtube-Video ein, das alle wesentlichen Punkte zusammenfasst:

Gut zu wissen: Da Youtube zum Google-Konzern gehört, honoriert es die Suchmaschine in der Regel immer, wenn entsprechende Inhalte der Video-Plattform geteilt werden. Sie sollten diesen Tipp also allein schon aus SEO-Gründen beherzigen.

 

#5 Einen Experten zu Wort kommen lassen

Was im Journalismus seit eh und je Standard ist, wird beim Bloggen leider nur selten umgesetzt. Dabei steigert kaum etwas so zuverlässig die Qualität eines Beitrages wie dieser „Trick“: Lassen Sie Expertinnen und Experten zu dem Thema, über das Sie schreiben, zu Wort kommen. Das unterstreicht nicht nur die Glaubwürdigkeit Ihres Blogs, sondern liefert „ganz nebenbei“ einen extremen Mehrwert für Ihre Leserschaft.

Tipp: Wenn Sie auf der Suche nach Experten-Stimmen sind, können Sie sich ruhig einmal im Freundes- und Bekanntenkreis umhören. Es ist keine Schande, jemanden zu interviewen, den Sie sowieso schon kennen. Wenn Sie innerhalb Ihres Netzwerks an Ihre Grenzen kommen, dann helfen PR-Plattformen wie beispielsweise recherchescout.com.

 

#6 Weiterführende Artikel verlinken

Das Internet basiert auf dem Prinzip der Vernetzung uns sollte dementsprechend auch immer so genutzt werden. Mit anderen Worten: Beanspruchen Sie nicht die Denkweise, allwissend zu sein, für sich, sondern weisen Sie Ihre Leserschaft darauf hin, dass sie auch anderswo hilfreiche Informationen zu Thema XY findet. Ein solcher Service suggeriert nicht nur, dass Sie die Arbeit anderer Blogger wertschätzen, sondern schafft natürlich auch einen hervorragenden Mehrwert.

Wenn Sie weiterführende Artikel verlinken wollen, haben Sie grundsätzlich zwei Optionen:

 

#7 Hochwertiges Bildmaterial verwenden

Ob nun ein Stockfoto oder individuelles Bildmaterial die bessere Wahl ist, muss jeder selbst entscheiden. Wichtig ist, dass Sie beim Aussuchen auf eine gute Qualität setzen und gleichzeitig auf diese Punkte achten:

Gut zu wissen: Wenn Sie der 1er-Schüler unter den Bloggern sein wollen, dann machen Sie einen Bogen um kostenfreie und auch kostenpflichtige Stockfotos und verwenden lieber individuelles Bildmaterial. Das schafft nicht nur Einzigartigkeit und hebt Sie von der Masse ab, sondern wird auch von den Suchmaschinen honoriert.


Es gibt viele Möglichkeiten, Ihren Blog qualitativ noch besser zu machen und damit Ihre Aussichten auf Erfolg zu steigern. Wichtig ist auf jeden Fall, dass Sie stets ein Ziel vor Augen haben und dieses möglichst strategisch verfolgen. Denn nur, wenn Sie wissen, warum Sie etwas tun, werden Sie auch herausfinden können, wie Sie es am besten tun.

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