Blog

Bileico Blog

- Herzlich Willkommen auf dem Blog von Bileico
- Alles rund um die Themen Unternehmensgründung und Vereinswesen
- Tipps, Tricks und mehr für Firmen und Vereine

Wo arbeitet es sich am besten? – Teil 3: Bürogemeinschaften + Zusammenfassung

Wo arbeitet es sich am besten? – Teil 3: Bürogemeinschaften + Zusammenfassung

Als Selbstständiger oder Freiberufler genießen Sie den großen Luxus, selbst entscheiden zu können, von wo aus Sie arbeiten. Während die einen (vor allem zu Beginn) auf das Homeoffice setzen, zieht es andere sehr schnell in ein eigenes Büro. Das Problem bei dieser Wahl: Büroräumlichkeiten sind immer mit großen Fixkosten verbunden und müssen erst einmal finanziert werden. Bürogemeinschaften stellen eine gute und vor allem bezahlbare Alternative bei dieser Problematik dar.

 

Bevor wir Sie mit mehr Informationen zur Bürogemeinschaft versorgen, wollen wir Sie gern auf die anderen beiden Teile unserer Serie „Wo arbeitet es sich am besten?“ hinweisen. Während es im 1. Teil um das Home Office ging, haben wir uns im 2. Teil mit den sogenannten CoWorking-Spaces befasst. Schauen Sie doch einmal vorbei, wenn Sie die Beiträge noch nicht gelesen haben. 

 

 

Ähnlichkeiten und Unterschiede zum CoWorking-Space

 

Gleich vorweg: Die Bürogemeinschaft weist zahlreiche Parallelen zum CoWorking-Office auf. Wie dort teilen Sie sich im Gemeinschaftsbüro die Räumlichkeiten mit anderen Menschen, die häufig aus ganz unterschiedlichen, aber auch nahestehenden Branchen kommen. Wie beim CoWorking findet hier ebenfalls ein kreativer und professioneller Austausch statt, von dem alle Beteiligten (im besten Fall) profitieren.

 

Im Gegensatz zum CoWorking sind Ihre „Mitarbeiter“ in der Bürogemeinschaft jedoch gleichbleibend und wechseln nicht monatlich, wöchentlich oder gar täglich. Oder anders formuliert: Eine Bürogemeinschaft ist weniger schnelllebig, dafür mehr auf Konstanten aus. Ob das gut oder schlecht ist und welche Form des Arbeitens besser zu Ihnen passt, müssen Sie selbst entscheiden.

 

 

Vor- und Nachteile der Büro-WG

 

Betrachtet man die Bürogemeinschaft wie eine Art berufliche WG, wird schnell klar, dass es hier sowohl Sonnen- als auch Schattenseiten gibt. Die wichtigsten davon können wie folgt zusammengefasst werden:

 

Vorteile Nachteile
Einsparen von Kosten problematische Kommunikation (zum Beispiel, wenn es nur X Telefonleitungen gibt und alle belegt sind)
konstruktiver Austausch mit anderen Mietern schwierige Einigung bei Haushalts-Themen (putzen, Geschirr spülen, aufräumen etc.)
Pflege zwischenmenschlicher Beziehungen Konfliktpotential
  weniger Flexibilität

 

Das wohl größte Problem von Bürogemeinschaften ist, dass Sie sich immer mit Ihren Kollegen einig werde müssen – egal, ob es um den neuen Internetanschluss, die Wahl von Möbeln für den Empfangsraum oder den Putzplan geht. Die teils schwierige Kommunikation und das noch schwierigere Finden von einem Kompromiss kann auf Dauer wirklich anstrengend werden und auch Ihre Beziehungen untereinander schädigen. Machen Sie sich immer bewusst: Sie haben zwar ein Büro, aber es ist nicht „Ihr eigenes“.

 

Dem gegenüber steht der scheinbar unschlagbare Vorteil der Kostenersparnisse. Wer sich ein Büro mit anderen teilt, spart nicht nur Mietkosten, sondern auch bei den Nebenkosten und der Anschaffung von Möbeln und Co. Gerade junge Gründer und Freelancer profitieren enorm von diesem finanziellen Aspekt und sollten ihn auch nicht unterschätzen.

 

 

 

Tipp: Klare Regeln aufstellen

 

 

Viele Bürogemeinschaften kommen zusammen, weil sich die Mieter schon vorher privat oder beruflich kennengelernt haben. Eine solche Konstellation ist im ersten Moment oftmals sehr locker und wird durch eine besonders kreativen Aura bereichert. Nicht selten schlägt die Stimmung aber auch schnell um – nämlich dann, wenn die Grenzen nicht klar definiert und keine Regeln aufgestellt wurden.

 

Wenn Sie wollen, dass der Segen in Ihrer Büro-WG nicht schief hängt, sollte Ihnen daran gelegen sein, an einer offenen Kommunikation zu arbeiten und Probleme direkt anzusprechen. Wer in einer Bürogemeinschaft arbeitet, sollte sich keinesfalls vor Konfrontationen und Konflikten fürchten. Diese sind früher oder später unvermeidbar und vollkommen natürlich.

 

 

Wo arbeitet es sich nun am besten?

 

Am Ende unserer Artikelserie gilt es natürlich noch, die alles entscheidende Frage zu klären: Wo arbeitet es sich am besten? Gleich vorweg: Es gibt keine allgemeingültige Antwort. Um Ihnen dennoch bei der Wahl Ihres Arbeitsplatzes zu helfen, haben wir die folgende Übersicht für Sie erstellt:

 

  Büro Home Office CoWorking Office Bürogemeinschaft
entstehende Kosten - + + +
Flexibilität und freie Gestaltung des Arbeitstages - + + -
kreative Freiräume und Möglichkeiten der geistigen Entfaltung - +/- + +
Austausch mit Kollegen / anderen Menschen - - + +
räumliche und akustische Entfaltung + + +/- -
Wachstum (Einstellen von Mitarbeitern) + - - +/-
Abwechslung + - + +

Rückzugs-

möglichkeiten

+ + +/- +/-

 

Legende:

Pluspunkt                           Minuspunkt                       Neutral

 

 

Wie sieht es bei Ihnen aus? Welcher Arbeitsplatz passt am besten zu Ihnen? Wir freuen uns auf Ihren Kommentar.

 

Unser Tipp: Sie müssen sich keinesfalls festlegen, sondern können auch verschiedene Formen des Arbeitens miteinander kombinieren. So schwören viele beispielsweise darauf, neben dem Home Office auch ab und an im CoWorking-Space zu arbeiten. Wenn Sie die meiste Zeit im (Gemeinschafts-)Büro arbeiten, können Sie durchaus auch den kreativen Ausgleich am heimischen Schreibtisch suchen. Die Möglichkeiten sind oftmals vielfältiger, als Sie vielleicht annehmen.

 

Foto: © www.pixabay.com

 

 

Bewerte diesen Beitrag:
Grundlagen der Suchmaschinenoptimierung
Knigge am Arbeitsplatz