Content Marketing gilt nach wie vor als eine der wichtigsten Säulen im Marketing-Mix vieler Unternehmen. Nicht nur große Akteure haben die Macht der (guten) Inhalte längst erkannt. Auch immer mehr kleinere Firmen, Einzelunternehmen und Solo-Selbstständige springen auf den Content-Zug auf, um von dessen Wirkung zu profitieren. Doch Vorsicht! Ehe Sie sich ebenfalls eine Fahrkarte kaufen, sollten Sie sich die nachfolgenden sieben Fragen stellen und auch beantworten.

Lese-Empfehlung: Was ist eigentlich Content-Marketing?

 

#1 Was will ich mit meinen Inhalten erreichen?

„Einfach drauf los, wird schon klappen!“ Nicht wenigen Entscheidern geht genau das durch den Kopf, wenn sie zum ersten Mal an Content Marketing und dessen konkrete Umsetzung im Unternehmen denken. Dass diese Herangehensweise jedoch nur wenig Erfolg verspricht, wird spätestens dann deutlich, wenn klar wird, dass die Wirkung von Content keinesfalls zufällig ist.

Wie bei jeder Form von Marketing gilt auch hier: Überlegen Sie sich im Vorfeld zunächst ganz genau, was Sie mit einzelnen Maßnahmen wie Corporate Blogging, einem umfassenden Instagram-Auftritt oder gut recherchierten Infografiken eigentlich erreichen wollen.

Oder mit anderen Worten: Erstellen Sie eine Content-Strategie und verlieren Sie diese ab Tag 1 niemals aus den Augen.

Content Marketing mag wie eine riesige Spielwiese daherkommen (und in der Tat ist es auch eine). Doch bedeutet das nicht, dass auf dieser Spielwiese keine Regeln herrschen. Ganz im Gegenteil: Gutes Content-Marketing folgt klaren Richtlinien, die beachtet werden wollen. Eine davon lautet: Definieren Sie genau, wen Sie mit Ihren Inhalten erreichen wollen – und damit kommen wir zu Frage #2.

 

#2 Wen will ich mit meinen Inhalten erreichen?

Sie müssen keinen Master-Abschluss in Content Marketing haben, um erahnen zu können, dass unterschiedliche Inhalte für unterschiedliche Zielgruppen geeignet sind. Während das witzige TikTok-Video vor allem jüngere Menschen anspricht, erreichen Sie ältere womöglich viel eher mit klassischen Info-Broschüren. Wieder andere bevorzugen gut aufbereitete Blogbeiträge oder umfassende ePapers.

Kurzum: Wer gute Inhalte liefern möchte, muss wissen, wem er diese anbietet. Es ist schlichtweg sinnlos, das Pferd von hinten aufzuzäumen und Content-Formate festzulegen, noch ehe Sie wissen, an wen sich diese konkret richten sollen.

 

#3 Gibt es Leute, die das besser können als ich?

Weil Content Marketing eben nicht nur „mal schnell einen Text tippen“ oder „noch fix ein Bild knipsen“ bedeutet, sondern mitunter mit (sehr) viel Arbeit verbunden ist, lohnt es sich in diesem Fall ganz besonders, über das Thema Outsourcing nachzudenken. Gerade dann, wenn Sie sich selbst mit dem Erstellen von Inhalten schwer tun oder hierfür im Tagesgeschäft kaum bis gar keine Zeit finden, ist es schlichtweg notwendig, sich externe Hilfe zu holen.

Die gute Nachricht lautet: Der Markt der Content-Profis ist groß. Egal ob Text, Fotografie, Grafik, Audio oder ein anderer Bereich – wenn Sie wissen, was (oder wen) genau Sie suchen, werden Sie auch fündig.

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#4 Wie teilenswert ist der Inhalt?

Wenn Sie ein sogenanntes Content-Piece erstellt haben (oder erstellt haben lassen) und sich nicht sicher sind, wie gut dieses gelungen ist, hilft ein einfacher Trick: Fragen Sie sich, ob Sie den Inhalt auf Ihren persönlichen Social Media-Kanälen teilen würden.

Guter Content lebt davon, dass er von möglichst vielen Menschen gesehen und konsumiert wird – und das wiederum funktioniert am besten mithilfe der sozialen Medien. Sie sind der Treiber einer jeden Content-Strategie und dürfen als solche nie außer Acht gelassen werden – egal, wie traditionell Ihr Unternehmen auch sein mag. Denn erst, wenn Inhalte via Facebook, Instagram und Co. Reichweite gewinnen, werden Menschen außerhalb Ihres „Dunstkreises“ auf Ihr Unternehmen aufmerksam – und das ist es doch letztlich, was Sie mithilfe von Content Marketing (unter anderem) erreichen wollen. Im Fachjargon ist auch vom sogenannten Content-Seeding die Rede.

 

#5 Kann ich den Inhalt auch in einer Story verpacken?

Gutes Content Marketing ist mit etwas Übung nicht schwer. Herausragendes Content Marketing hingegen schon. Wenn Sie sich gegen die Flut an Inhalten, die vor allem online über jeden von uns hereinbricht, behaupten und aus der Masse herausstechen wollen, sollte Ihnen von Anfang an eines klar sein: Ohne Storytelling funktioniert es (heutzutage) nicht.

Lese-Empfehlung: Warum reden alle über Storytelling?

Storytelling ist eine Methode aus dem Content Marketing, bei der Geschichten ganz bewusst in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit gerückt werden. Anstelle von Zahlen und harten Fakten führen Anekdoten und Emotionen an ein Thema heran und sorgen dafür, dass es sich nachhaltig im Gedächtnis des Rezipienten verankert.

Wenn Sie also gerade überlegen, wie Sie diesen oder jenen Aspekt am besten an Ihr Publikum bringen sollen, dann haben Sie hier die Antwort: Mithilfe von Storytelling!

 

#6 Wie wecke ich Emotionen?

Herausragender Content darf nicht nur Gefühle in uns wecken, er muss es sogar. Damit Inhalte (und damit letztlich die Informationen, die sie transportieren) im Gedächtnis bleiben, ist Emotionalität ein wichtiger Grundpfeiler.

Scheuen Sie sich deswegen nie davor, mit Ihrem Content:

 

#7 Wie authentisch sind meine Inhalte?

Wenn es darum geht, mithilfe von Content echte Emotionen zu wecken, sollten Sie sich immer auch die Frage nach der eigenen Authentizität stellen. Denn: Nur wenn Ihr Content Marketing zu 100 % authentisch ist, wird es Ihnen langfristig die Erfolge bringen, die Sie sich wünschen.

Lese-Empfehlung: Was genau Authentizität im beruflichen Kontext bedeutet und wie Sie selbst trainieren können, authentischer zu werden, verraten wir Ihnen in diesem Beitrag auf unserem Blog.

Authentisches Content Marketing ist essentiell, wenn es darum geht, das Vertrauen Ihrer Zielgruppe zu gewinnen. Es hilft Ihnen maßgeblich dabei, glaubwürdig zu sein, Sympathie zu wecken und somit letztlich auch die Konsumenten Ihrer Inhalte in Käufer zu verwandeln.


Content Marketing bietet viele spannende Möglichkeiten, Ihr Unternehmen von völlig anderen Seiten zu präsentieren und damit letztlich auch ganz neue Zielgruppen zu erreichen. Bevor Sie sich jedoch in die Welt der Inhalte stürzen, sollte Ihnen bewusst sein, dass Sie zunächst ein paar ganz essentielle Fragen beantworten müssen. Dieser Beitrag hat Ihnen hoffentlich dabei geholfen.

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