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#DHDL: 9 weitere Begriffe aus der Show, die Sie kennen sollten

#DHDL: 9 weitere Begriffe aus der Show, die Sie kennen sollten

Nach wie vor schafft es die Startup-Show „Die Höhle der Löwen“ uns Woche für Woche vor die Fernsehbildschirme zu locken. Die Sendung ist eine Mischung aus Business-Talk und Entertainment und bietet seltene Einblicke in Investment-Gespräche. Ein bisschen Inszenierung ist hier natürlich immer dabei – das sollte jedem Zuschauer klar sein. Die Löwen (und auch der ausstrahlende Sender VOX) betonen jedoch immer wieder, dass tatsächlich eigenes Geld investiert wird. Als (angehender) Gründer kann man hier also durchaus etwas lernen. Doch nicht nur die Verhandlungen an sich sind spannend. Wer genau hinhört, stolpert immer wieder über Fachbegriffe aus der Unternehmenswelt. Neun davon wollen wir Ihnen in diesem Artikel vorstellen und erklären.

 

Info: Vor ein paar Wochen haben wir Ihnen bereits neun Begriffe aus der „Höhle der Löwen“ vorgestellt. Den Artikel können Sie hier finden.

 

Der Beitrag im Überblick

Cash Cow

Working Capital

Business Case

Break Even

Launch

Synergieeffekte

Crowdfunding

Gebrauchsmuster

Usability

 

 

Cash Cow

Der Begriff Cash Cow unterstreicht sehr schön, dass es in der schnörkellosen Business-Welt durchaus auch mal humorvoll zugehen kann. Übersetzt bedeutet der Begriff so viel wie Geldkuh. Im Deutschen geläufiger ist jedoch die Bezeichnung Goldesel. Gemeint ist jedoch weder ein Investor, der „gemelkt“ wird, noch der Gründer oder gar ein Tier. Die Cash Cow ist das Unternehmen an sich, das aufgrund einer extrem großen Marktdominanz sehr hohe Gewinne erzielt (und deswegen für Investoren besonders interessant ist). Man könnte die Cash Cow auch schlicht und ergreifend als Selbstläufer bezeichnen, die von ganz allein erfolgreich ist.

 

Working Capital

Nun wird es sehr BWL-lastig. Das Working Capital wird im Deutschen häufig als Betriebskapital bezeichnet. Es handelt sich hierbei um die Differenz von Umlaufvermögen und kurzfristigen Verbindlichkeiten. Das Working Capital ist dann von Bedeutung, wenn man etwas über die Finanzierung eines Unternehmens erfahren möchte. Wenn das Working Capital positiv ausfällt, dann bedeutet das, dass das Umlaufvermögen groß genug ist, um kurzfristige Verbindlichkeiten abzudecken. Es wird in der Regel schnell in liquide Mittel verwandelt, um die Zahlungsfähigkeit (Liquidität) eines Unternehmens zu gewährleisten.

 

Business Case

Dieser Begriff kommt in nahezu jedem Investment-Gespräch zum Einsatz. Der sogenannte Business Case untersucht, wie rentabel eine eventuelle Investition ist und welche Auswirkungen (sowohl positiver als auch negativer Natur) damit verbunden sein können. Um dies einschätzen zu können, beleuchtet der Business Case die genauen Ziele eines Projektes und spielt verschiedene Handlungs-Szenarien durch. Hierbei wird besonders auf etwaige Risiken und Nutzen geachtet.

 

Break Even

Der Break Even (auch Break Even Point, Kostendeckungspunkt oder Gewinnschwelle genannt) beschreibt jenen Punkt, an dem die Einnahmen eines Unternehmens genauso groß sind wie die Ausgaben. Sie heben sich also gegenseitig auf. Der Break Even ist deswegen so wichtig, weil er eine entscheidende Phase für das Unternehmen einläutet: Nämlich die, in der (aller Voraussicht nach) erste Gewinne eingefahren werden.

 

Launch

Ehe es zum Break Even kommen kann, muss eine Geschäftsidee erst einmal gelaunched werden. Ein Launch ist die Einführung eines neuen Produktes, einer Marke oder eines ganzen Unternehmens auf dem entsprechenden Markt und kann salopp auch mit „Startschuss“ übersetzt werden. Zu sagen, dass es sich hierbei um die Gründung eines Unternehmens handelt, ist jedoch falsch. Zwischen Gründung und Launch gibt es eine Vorbereitungsphase, die in jedem Unternehmen unterschiedlich lang ist. Erst wenn das Produkt, die Marke usw. alle Entwicklungsstufen durchlaufen hat und „vorzeigbar“ ist, wird es Zeit für den öffentlichkeitswirksamen Launch.

 

Info: Auch das Veröffentlichen einer neuen Homepage kann als Launch bezeichnet werden. Wenn diese (oder auch ein Produkt/eine Marke) schon vorher existiert hat und aktualisiert/modernisiert/angepasst wurde, spricht man von einem Re-Launch – also einer Wieder-Veröffentlichung. 

 

Synergieeffekte

Synergieeffekte (oder auch Synergiepotential) ist ein Begriff, der nicht ausschließlich im Business-Bereich verwendet wird. Man versteht hierunter das Zusammenwirken von unterschiedlichen Aspekten, die eine Synergie erzeugen. Das heißt: Sie fördern sich gegenseitig und bescheren sich Vorteile auf unterschiedlichen Ebenen.

 

Ein gutes Beispiel für Synergieeffekte lässt sich beispielsweise in CoWorking Offices finden. Hier treffen Menschen aus verschiedenen Branchen zusammen, die sich alle gegenseitig unter die Arme greifen.

 

Crowdfunding

Crowdfunding ist ein Begriff, den wir Ihnen hier auf dem Bileicoblog bereits ausführlich vorgestellt haben. Wenn Sie mehr zu dem Thema wissen wollen, empfehlen wir Ihnen diesen und diesen Beitrag.

 

Wenn von Crowdfunding die Rede ist, dann ist damit eine moderne Form der Finanzierung gemeint, die im Deutschen auch als Schwarmfinanzierung bezeichnet wird. Das Prinzip ist folgendes: Ein Unternehmen/eine Organisation/ein Projekt/… wählt eine der vielen Crowdfunding-Plattformen aus, stellt sich dort vor und sammelt Spenden ein. Im Gegenzug können optional kleine und auch größere Geschenke und „Dankeschöns“ angeboten werden. Crowdfunding hat sich in der Startup-Szene längst etabliert und wird nun auch von immer mehr etablierten Akteuren entdeckt. Die Einsatzmöglichkeiten sind sehr vielseitig. 

 

Gebrauchsmuster

Das Gebrauchsmuster wird auch als der kleine Bruder vom Patent bezeichnet. Es wird eingesetzt, um eine Geschäftsidee zu schützen. Um ein Gebrauchsmuster anzumelden, müssen Sie sich an das Patentamt wenden. Im Gegensatz zum Patent ist das Verfahren weitaus unkomplizierter und auch schneller. Um ein Gebrauchsmuster für die eigene Geschäftsidee zu erhalten, muss diese folgende Voraussetzungen erfüllen:

 

  • Neuheit
  • Erfinderischer Schritt
  • Gewerbliche Anwendbarkeit

 

Usability

Dieser Begriff klingt nicht nur wichtig, er ist es auch tatsächlich. Wenn die Usability überzeugt, dann bedeutet das, dass ein Produkt benutzerfreundlich ist. Egal ob Software, Smartphone-Game oder Gebrauchsgegenstand – wenn uns die Benutzung überfordert oder einfach nicht gefällt, schwindet die Begeisterung. Das Produkt wird als „schlecht“ abgestempelt und dementsprechend auch nicht weiterempfohlen. Die Usability eines Produktes kann in verschiedene Aspekte aufgeteilt werden. Hierzu gehören beispielsweise:

 

  • Eine intuitive Bedienung
  • Ein gutes „In-der-Hand-Liegen“
  • Nutzen (unbedingter und zusätzlicher)

 

Kurz und knapp: Ein Produkt mit einer guten Usability ist (im wahrsten Sinne des Wortes) freundlich zum Nutzer. Diese sehr plakative Erklärung macht deutlich, wie wichtig es ist, diese Eigenschaft als Entwickler oder Erfinder zu gewährleisten und nie aus den Augen zu verlieren.

 

Das waren sie: Neun weitere Begriffe aus „Die Höhle der Löwen“, die Sie kennen sollten. Wir sind uns im Klaren darüber, dass das längst nicht alle gewesen sind. Wenn Sie eine Ergänzung haben, dann immer her damit! Die Kommentarspalte steht Ihnen zur Verfügung. Wir freuen uns über Ihre Nachrichten, Fragen und Anregungen.

 

TV-Tipp: „Die Höhle der Löwen“, immer dienstags, 20:15 Uhr auf VOX

 

Foto: © www.pixabay.com 

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