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Die Macht der Affirmationen: Wie Sie mit den richtigen Glaubenssätzen beruflich durchstarten

Die Macht der Affirmationen: Wie Sie mit den richtigen Glaubenssätzen beruflich durchstarten

Zweifel an uns selbst – in der Regel ausgelöst durch negative Glaubenssätze – begleiten die meisten von uns jeden Tag. Ob nun im Beruf, in der Familie oder im Hinblick auf unseren körperlichen Gesundheitszustand – der innere Kritiker hat stets etwas zu sagen und nagt damit kontinuierlich an unserem Selbstwertgefühl. Dass das jedoch keinesfalls förderlich ist und zum Erreichen unserer Ziele beträgt, dürfte jedem klar sein. Umso wichtiger ist es, negative Glaubenssätze endlich über Board zu werfen und damit Platz für positive Denkmuster zu schaffen. Im Fachjargon werden diese auch als Affirmationen bezeichnet. Was sich hinter dem Begriff beziehungsweise dem Konzept der Affirmation verbirgt, möchten wir Ihnen gern in diesem Beitrag näherbringen.

 

Was sind Affirmationen?

Affirmationen „stammen“ aus dem Mentaltraining und werden dort gern als Technik eingesetzt, um das Denkverhalten einer Person langfristig und positiv zu verändern.

Es handelt sich bei den Affirmationen – ganz allgemein formuliert – um Glaubenssätze beziehungsweise Versicherungen sich selbst gegenüber, die eine positive oder wünschenswerte (Persönlichkeits-) Entwicklung in den Mittelpunkt stellen. Damit lenken Affirmationen den Fokus bewusst weg von negativen Denkmustern und Glaubenssätzen, die oftmals tief in uns verankert sind und sich nur schwer ignorieren lassen.

Ziel von Affirmationen ist es sozusagen, die eigenen Gedanken „umzuprogrammieren“ – also weg vom negativen und hin zum positiven Denken. Um diese Veränderung zu erreichen und langfristig zu bewahren, werden Affirmationen immer wieder laut aufgesagt oder zumindest in Gedanken wiederholt. Auf diese Weise brennen sie sich regelrecht ins Unterbewusstsein ein und entfalten dort ihre gesamte Wirkung.

 

Wo kommen Affirmationen überall zum Einsatz?

Das Großartige an Affirmationen ist (unter anderem), dass sie aufgrund ihres simplen Prinzips in jedem Lebensbereich eingesetzt werden können.

  • Sie wollen sich beruflich weiterentwickeln? Nutzen Sie eine entsprechende Affirmation.

  • Sie möchten mehr Harmonie in Ihr Familienleben bringen? Nutzen Sie eine entsprechende Affirmation.

  • Sie streben eine gesündere Ernährung an und wollen Gewicht verlieren? Nutzen Sie eine entsprechende Affirmation.

  • Sie wollen Ihrer Partnerschaft wieder mehr Schwung verleihen? Nutzen Sie eine entsprechende Affirmation.

  • Sie möchten Ihr Leben grundlegend verändern? Nutzen Sie eine entsprechende Affirmation.

  • Sie überlegen, wie Sie Ihren Kindern Selbstbewusstsein und Respekt mit auf den Weg geben können? Nutzen Sie eine entsprechende Affirmation.

Es gibt keinen Lebensbereich, der sich nicht grundsätzlich durch Affirmationen verändern beziehungsweise positiv beeinflussen ließe. Gerade weil Affirmationen keinem komplizierten Regelwerk folgen und ganz individuell an ihren jeweiligen Zweck angepasst werden können, sind sie so multifunktional und wertvoll.

 

Was bewirken Affirmationen?

Wie weiter oben bereits erwähnt, ist es die Aufgabe der Affirmationen, Ihre Denkmuster (oder neudeutsch: Ihr Mindset) nachhaltig und positiv umzuprogrammieren.

Bitte nicht falsch verstehen: Es geht hierbei nicht darum, aus Ihnen einen völlig neuen Menschen zu machen. Ziel einer Affirmation ist es, negative Glaubenssätze aus Ihrem „Repertoire“ zu streichen und durch positive zu ersetzen.

Dieser Prozess bringt wiederum verschiedene (durchaus erstrebenswerte Effekte) mit sich. So ist beispielsweise wissenschaftlich erwiesen, dass Affirmationen:

  • motivieren

  • aufbauen

  • beflügeln

  • inspirieren

  • zu Taten animieren

Um zu verinnerlichen, warum die Wirkung von Affirmationen so wichtig ist, können Sie sich auch vor Augen führen, was ihre „Widersacher“ – negative Glaubenssätze – in uns auslösen: Sie hemmen uns, ziehen uns runter, haben einen toxischen Einfluss auf unser Wohlbefinden und machen eine Weiterentwicklung nahezu unmöglich. Indem wir uns beispielsweise immer wieder einreden, nicht gut genug für eine besser bezahlte Stelle im Unternehmen zu sein, meiden wir das Gespräch mit dem Vorgesetzten – und das wiederum führt dazu, dass wir uns nie vom Gegenteil überzeugen können.

Gut zu wissen: Affirmationen werden von manchen Menschen nach wie vor gern belächelt oder gar als „Eso-Unsinn“ abgestempelt. Fragt man jedoch einen Psychologen nach ihrer Wirkung, so wird dieser bestätigen können, dass Affirmationen durchaus gewinnbringend sind.

 

Wie sollten Affirmationen formuliert werden?

Wenn Sie Affirmationen in Ihren Alltag integrieren und zum Beispiel nutzen wollen, um beruflich voranzukommen, sollten Sie unbedingt wissen, wie Sie Ihre neuen Glaubenssätze am besten beziehungsweise wirkungsvollsten formulieren.

Viele Experten sind sich einig, dass Affirmationen vor allem diese beiden Eigenschaften aufweisen sollten:

  • kurz und prägnant

  • beginnend mit „Ich bin...“

In vielen Fällen ist diese Art der Formulierung sicherlich zielführend. Doch gerade dann, wenn der innere Kritiker besonders laut und hartnäckig ist, können Affirmationen wie „Ich bin erfolgreich“ oder „Ich bin schlank“ auch eher kontraproduktiv wirken und Druck aufbauen, der eigentlich unnötig ist.

Am wichtigsten ist es, dass Sie sich mit Ihrer Affirmation wohlfühlen und diese gern und unermüdlich wiederholen. Um herauszufinden, welche Formulierung den gewünschten Effekt mit sich bringt, können Sie verschiedene Möglichkeiten laut aussprechen und „in sich hinein horchen“. Mit welcher Formulierung fühlen Sie sich am besten? Welche löst sofort ein positives Gefühl in Ihnen aus? Womit hadern Sie vielleicht noch?

Eine gut formulierte Affirmation muss einerseits wirken, andererseits aber auch schlichtweg zu Ihnen passen. Wenn Sie also beispielsweise beruflich noch mehr erreichen wollen, Ihnen die Affirmation „Ich bin erfolgreich“ jedoch zu absolut oder gar überheblich daherkommt, können Sie beispielsweise auf eine der folgenden Formulierungen ausweichen:

  • Ich werde jeden Tag daran arbeiten, mein berufliches Ziel zu erreichen.“

  • Schritt für Schritt werde ich immer erfolgreicher.“

  • Ich kann beruflich Berge versetzen.“

Ganz ähnlich verhält es sich mit nahezu jeder anderen Affirmation – sei sie nun beruflicher oder privater Natur. Gut zu wissen ist außerdem, dass ein Glaubenssatz nie in Stein gemeißelt ist. Wenn Sie bemerken, dass Ihr Selbstbewusstsein stärker geworden ist und Sie Ihre ersten Zwischenziele erreicht haben, dann können Sie eine umschreibende Formulierung auch sehr gern in eine „Ich bin...“-Affirmation umwandeln.

 

5 Praxis-Tipps für die Nutzung von Affirmationen

Affirmationen in den Alltag zu integrieren ist definitiv kein Hexenwerk. Dennoch gibt es ein paar Dinge, die Sie hierbei beachten sollten.

 

Tipp #1: Konzentrieren Sie sich auf wenige, dafür wirkungsvolle Affirmationen

Der Spruch „Weniger ist mehr“ gilt auch im Hinblick auf Affirmationen. Anstatt jeden Tag zwölf verschiedene Glaubenssätze aufzusagen und dabei völlig aus den Augen zu verlieren, worauf eigentlich Ihr Fokus liegt, ist es besser, sich auf einen oder zwei zu konzentrieren.

Überlegen Sie sich im Vorfeld genau, wo Sie gerade am meisten (mentale) Unterstützung (von sich selbst) brauchen und welche Bereiche eher „Nebenschauplätze“ sind. Wenn Sie wissen, worauf Sie sich fokussieren wollen, können Sie sich im nächsten Schritt die entsprechenden Affirmationen überlegen.

 

Tipp #2: Geben Sie den Affirmationen Zeit

Affirmationen sind kein Wundermittel, das über Nacht all Ihre Probleme aus der Welt schafft. Wenn Sie sich diesem Thema öffnen, sollte Ihnen von Anfang an bewusst sein: Affirmationen brauchen Zeit, um Ihre Wirkung zu entfalten.

Wie lang es dauert, bis sich Ihre Denkmuster nachhaltig zum Positiven verändert haben, kann nicht vorausgesagt werden. Während manche hierfür nur wenige Wochen brauchen, dauert der Prozess bei anderen Jahre. Faktoren wie die eigene Persönlichkeit und die „Schwere“ eines negativen Glaubenssatzes, der beseitigt werden muss, machen eine Prognose unmöglich.

 

Tipp #3: Lassen Sie sich nicht von den Affirmationen anderer beeinflussen

Es kann durchaus inspirierend sein, andere Menschen nach ihren Affirmationen zu befragen. Gleichzeitig verspüren viele aber auch einen unangenehmen Druck, wenn Sie die Glaubenssätze ihrer Mitmenschen hören und haben das Bedürfnis, „mithalten“ zu müssen.

Das ist natürlich überhaupt nicht im Sinne der wirkungsvollen Affirmation. Anstatt sich also von anderen Menschen beeinflussen zu lassen, sollten Sie ausschließlich darauf hören, in welchen Bereichen Sie ganz persönlich Unterstützung in Form von positiven Glaubenssätzen brauchen.

 

Tipp #4: Machen Sie Ihre Affirmationen sichtbar

Gerade in der Anfangszeit kann es mitunter schwierig sein, sich seine Affirmationen jeden Tag ins Gedächtnis zu rufen. Weil das jedoch wichtig ist, um sie langfristig im Unterbewusstsein zu etablieren, können Sie einen ganz einfachen Trick anwenden: Machen Sie Ihren Glaubenssatz sichtbar – beispielsweise indem Sie ihn aufschreiben und an Ihren Badezimmerspiegel oder Ihren Computermonitor kleben. Auf diese Weise haben Sie Ihre Affirmation regelmäßig vor Augen und können Sie auch mehrmals am Tag wiederholen.

 

Tipp #5: Identifizieren Sie negative Glaubenssätze und wandeln Sie sie in positive um

Negative Glaubenssätze sind meist tief in uns verankert. Kein Wunder, denn oft hören wir schon als Kind Sätze wie „Sei doch nicht immer so ungeschickt.“ oder Dafür bist du noch zu klein. Um Denkmuster dieser Art – die sich meist durch unser gesamtes Leben ziehen – aus unseren Köpfen zu verbannen, ist es im ersten Schritt notwendig, sie zu identifizieren.

Fragen Sie sich also einmal ganz offen und ehrlich, was Sie im Grunde genommen nur aufgrund negativer Glaubenssätze von sich selbst denken. Oft sind es Klassiker wie „Ich bin nicht gut genug für XY“ oder „Für diese Jeans bin ich eindeutig zu dick.“, die uns in unserem Tun ausbremsen und verunsichern.

Indem wir die Übeltäter entlarven und durch positive Glaubenssätze ersetzen – beispielsweise „Ich kann es schaffen, wenn ich es nur wirklich will.“ oder „Nur x kg weniger und die Jeans sieht richtig toll an mir aus!“ – stärken wir nicht nur unser Selbstbewusstsein, wir arbeiten auch aktiv an einem positiven und somit viel effektiveren Mindset.

 

Affirmationen: Sinnvoll oder Humbug?

Wer die Macht der Affirmationen einmal erlebt hat, wird bestätigen können: Hinter den positiven Glaubenssätzen steckt mehr als esoterischer Hokuspokus.

Müsste man die Wirkungsweise von Affirmationen in einem Satz zusammenfassen, so würde dieser vermutlich folgendermaßen lauten: Haben sich erst einmal Ihre Gedanken verändert, dann wird sich auch automatisch Ihr Handeln verändern. Die wichtigsten Voraussetzungen hierfür sind der persönliche Wille und die Bereitschaft, Taten folgen zu lassen.

Foto: www.pixabay.com

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