Sie planen, Ihren Verein im World Wide Web (noch stärker) zu präsentieren und wollen daher neben einer eigenen Webseite auch ein Facebook-Profil anlegen? Eine sehr gute Idee – immerhin eröffnen Ihnen die sozialen Medien unzählige Möglichkeiten, angefangen von der Öffentlichkeitsarbeit über die Mitgliederbindung bis hin zur Ankündigung von Veranstaltungen. Doch wie legt man eigentlich eine Facebook-Seite für den eigenen Verein an? Im nachfolgenden Beitrag erklären wir Ihnen nicht nur, wie das funktioniert, sondern auch, was Sie sonst noch alles beachten sollten.
Der Beitrag im Überblick
Wie legt man eine Facebook-Seite für Vereine an?
Die Vergabe von Rollen an verschiedene Vereinsmitglieder
Der Unterschied zwischen Fanpage und privatem Profil
Fazit: Der Einstieg in Facebook ist nicht schwer
Wie legt man eine Facebook-Seite für Vereine an?
Viele Vereine schieben das Thema Facebook ewig vor sich her, weil sie dahinter ein kompliziertes Hexenwerk vermuten. Die Wahrheit ist jedoch: Das Anlegen einer sogenannten Fanpage ist ein Kinderspiel! Unsere nachfolgende Schritt-für-Schritt-Anleitung ist Ihnen dabei behilflich.
Schritt 0: Legen Sie sich ein Facebook-Profil an
Falls Sie noch kein privates Facebook-Profil haben (über das Sie sich mit Bekannten, Freunden und Familienmitgliedern vernetzen), dann müssen Sie eines anlegen. Denn nur so haben Sie die Möglichkeit, im nächsten Schritt eine Fanpage für Ihren Verein zu erstellen.
Keine Sorge: Facebook ist kostenfrei und übersichtlich. Sie müssen also keine Angst haben, ungewollt ein Abo abzuschließen oder in eine andere Kostenfalle zu tappen.
Schritt 1: Klicken Sie auf „Seite erstellen“
Wenn Sie Ihr privates Facebook-Profil am Rechner oder Laptop aufgerufen haben, finden Sie in der linken Seitenleiste unter „Erstellen“ das Wort „Seite“. Klicken Sie dort drauf oder nutzen Sie alternativ diesen Direkt-Link.
Schritt 2: Machen Sie erste Angaben zum Verein
Die Facebook-Fanpage von Vereinen zählt zu den Community-Seiten. Wählen Sie die entsprechende Fläche aus und geben Sie im Anschluss einen Namen („Verein XY e.V.“) und eine Kategorie (zum Beispiel „gemeinnützige Organisation“) ein. Außerdem müssen Sie, um eine Facebook-Seite für Vereine anzulegen, eine Adresse hinterlegen. Diese kann jedoch verborgen werden.
Schritt 3: Legen Sie Profil- und Titelbild fest
Nun ist es fast schon geschafft! Damit Ihre Vereins-Seite auf Facebook möglichst aussagekräftig ist und potentielle Fans anspricht, sollten Sie unbedingt sowohl ein Profil- als auch ein Titelbild hochladen.
Beim Profilbild (quadratische Darstellung) kann es sich beispielsweise um Ihr Vereinsloge handeln. Als Titelbild (Darstellung im Querformat) eignet sich unter anderem ein Gruppenfoto mit allen Vereinsmitgliedern.
Bitte beachten Sie: Das Hochladen von Fotos im Internet, auf denen Personen erkennbar sind, ist nicht ganz unproblematisch. Es ist wichtig, dass Sie sich im Vorfeld das Einverständnis aller Abgebildeten holen und bestenfalls schriftlich bestätigen lassen. Sprechen Sie das Thema „Fotos in sozialen Medien und auf unserer Webseite“ ruhig auf der nächsten Mitgliederversammlung an.
Lese-Tipp: Was Sie als Verein außerdem noch alles im Umgang mit Facebook und Co. beachten müssen, verraten wir Ihnen in diesem Beitrag auf unserem Bileicoblog.
Schritt 4: Ergänzen Sie weitere Informationen
Die Facebook-Fanpage von Ihrem Verein ist nun online und kann bereits „geliked“ werden (das heißt, andere Facebook-Nutzer können die Seite mit einer „Gefällt mir“-Angabe versehen und somit die Aktivitäten Ihres Vereins verfolgen).
Um der Seite jedoch noch mehr Aussagekraft zu verleihen und Besucher möglichst umfassend über Ihren Verein zu informieren, können Sie nun noch weitere Angaben hinterlegen. Hierzu gehören beispielsweise:
-
eine Kurzbeschreibung (zum Beispiel ein grober Abriss der Vereinsgeschichte)
-
Kontaktmöglichkeiten
-
Webseite
-
Auszeichnungen
Pflichtangaben, die auf Ihrer Facebook-Vereinsseite zu finden sein müssen, sind:
-
ein Impressum
-
eine Datenschutzerklärung (gern Verlinkung zur Datenschutzerklärung auf Ihrer Webseite)
Schritt 5: Laden Sie Fans ein
Eine Facebook-Fanpage für Vereine erwacht erst dann wirklich zum Leben, wenn es Fans gibt, die den Aktivitäten folgen. Wenn Sie gleich zu Beginn eine beachtliche Gefolgschaft aufbauen wollen, dann laden Sie gezielt Nutzer ein, Ihre Vereins-Fanseite mit einem „gefällt mir“ zu markieren.
Facebook fragt Sie hierzu „Kennst du Freunde, denen deine Seite gefallen könnte?“ Suchen Sie nach verschiedenen Nutzern und laden Sie sie mit einem einzigen Klick dazu ein, Ihrer Vereins-Fanpage zu folgen.
Lese-Tipp: Social Media Strategie für Vereine: Das müssen Sie wissen
Die Vergabe von Rollen an verschiedene Vereinsmitglieder
Wenn die Facebook-Seite für den Verein erst einmal angelegt wurde, kann sie im Anschluss von verschiedenen Vereinsmitgliedern mit Inhalten versorgt werden. Wer was posten und einsehen darf, kann ganz genau über sogenannte Rollen festgelegt werden.
Facebook stellt die folgenden Optionen zur Verfügung:
-
Administrator: Diese Rolle kann die Vereins-Fanpage im vollen Umfang verwalten, gestalten und bearbeiten.
-
Redakteur: Der Redakteur kann u.a. Beiträge verfassen, Nachrichten schreiben und Kommentare löschen. Er ist dem Administrator untergeordnet und hat weniger Rechte als dieser.
-
Moderator: Seine Aufgabe ist es in erster Linie, Beiträge zu moderieren. Er darf beispielsweise Kommentare und Nachrichten schreiben, aber keine Postings veröffentlichen.
-
Werbetreibender: Die Aufgabe dieser Rolle besteht darin, Facebook strategisch als Marketing-Werkzeug einzusetzen und gezielt Anzeigen zu schalten.
-
Analyst: Der Analyst befasst sich intensiv mit den Statistiken, die Facebook für Fanseiten zur Verfügung stellt. Er ist also nicht für die Inhalte verantwortlich, sondern unterstützt beispielsweise den Werbetreibenden durch die Auswertung von Zahlen.
Lese-Tipp: Eine umfassende Beschreibung aller Facebook-Rollen finden Sie hier.
Im Fall einer Facebook-Fanpage für Ihren Verein sind grundsätzlich nur die Rollen Administrator und Redakteur interessant. Wenn Sie diese (oder auch eine der anderen) an Vereinsmitglieder vergeben wollen, dann rufen Sie die Einstellungen Ihrer Seite auf und wählen Sie im Anschluss „Rollen für die Seite“ in der linken Sidebar.
Der Unterschied zwischen Fanpage und privatem Profil
Schaut man sich auf Facebook etwas genauer um, so kann man immer wieder feststellen, dass hier viele Vereine vertreten sind – allerdings nicht mit einer Fanpage, sondern mit einem privaten Profil.
Das stellt natürlich grundsätzlich kein Problem dar, doch wenn Sie das Medium Facebook möglichst professionell nutzen wollen, dann sollten Sie das Profil auf Eis legen und stattdessen eine offizielle Fanseite anlegen. Warum? Das verraten Ihnen die nachfolgenden Unterschiede:
|
Privates Profil |
|
Fanpage |
|
echte, natürliche Personen |
gedacht für... |
Vereine, Unternehmen, Marken, Organisationen, bekannte Personen, ... |
|
privat |
allgemeine Ausrichtung |
öffentlich |
|
wechselseitig (Freunde) |
Art der Vernetzung |
einseitig (Fans) |
|
Aufbau eines privaten Kontaktnetzwerks (Freude, Familie, Arbeitskollegen, alte Schulfreunde, ...) |
Ziel |
Aufbau einer Community |
|
nicht möglich |
Auswertung (Reichweite, Wachstum, etc.) |
möglich mithilfe verschiedener Statistiken, Graphen usw. |
Die eigentliche Kern-Funktion von Facebook (das Teilen von Links, Fotos und Videos) funktioniert bei privaten Profilen und Fanseiten auf die gleiche Weise. Du kannst die Beiträge nach deinen Wünschen erstellen, bearbeiten und anschließend posten. Sowohl Inhalte von privaten Profilen als auch von Fanpages werden in der sogenannten Timeline angezeigt – vorausgesetzt der User ist entweder der „Freund“ Ihres Vereins (privates Profil) oder ein „Fan“ (Fanseite).
Fazit: Der Einstieg in Facebook ist nicht schwer
Auch wenn sich viele Vereine nach wie vor davor fürchten, kann an dieser Stelle mit gutem Gewissen festgehalten werden: Das Anlegen von einer Facebook-Fanseite für Ihren Verein ist alles andere als schwierig. Oftmals reichen schon 10 Minuten aus, um das Grundgerüst zu erstellen und erste Informationen einzupflegen. Alles andere – weitere Angaben zum Verein, Fotos, Videos und Links – können im Anschluss nach und nach ergänzt werden.
Foto: www.pixabay.com
