Große Unternehmen setzen auf ihn genauso wie frisch gegründete Startups. Die Rede ist nicht etwa von einem fähigen Steuerberater oder einer guten Grafikdesignerin, sondern vom sogenannten Feelgood Manager. Was sich hinter diesem modernen Beruf verbirgt und warum auch Ihr Unternehmen einen solchen Mitarbeiter braucht – das und noch mehr erfahren Sie in diesem Beitrag.

 

 

Der Beitrag im Überblick

Was ist ein Feelgood Manager?

Was macht ein Feelgood Manager?

Warum braucht unser Unternehmen einen Feelgood Manager

Fazit: Zukunftsorientierte Unternehmen setzen auf Feelgood Manager

 

 

Was ist ein Feelgood Manager?

 

Der Feelgood Manager gehört zu jenen Berufen, die erst vor kurzem auf der Bildfläche der modernen Arbeitswelt erschienen und nur wenigen Menschen ein Begriff sind. Nichtsdestotrotz kann er in immer mehr Unternehmen gefunden werden.

 

Feelgood Manager sind Mitarbeiter, deren primäre Aufgabe darin besteht, sich um das Wohlergehen ihrer Kollegen zu kümmern. Plump übersetzt könnte man sie auch als „Wohlfühl-Beauftragte“ bezeichnen.

 

Bisher gibt es in Deutschland keine offizielle Ausbildung oder ein Studium, die/das Interessierte auf diesen Beruf vorbereitet. Feelgood Manager sind in aller Regel Quereinsteiger, die beispielsweise aus dem Personalwesen, der Eventbranche oder der Betriebswirtschaftslehre kommen.

 

Praxis-Tipp: Wenn Sie einen Mitarbeiter optimal auf die Herausforderungen dieses Berufs vorbereiten wollen, können Sie Ihn beispielsweise zu einem entsprechenden Lehrgang der IHK schicken.

 

 

Was macht ein Feelgood Manager?

 

Das Aufgabenfeld eines Feelgood Managers ist überraschend breit und facettenreich. Man darf sich diesen Mitarbeiter nicht wie einen immer gutgelaunten Urlaubs-Animateur vorstellen. Ein Blick auf seine Tätigkeitsliste verrät: Wer in diesem Bereich aktiv sein möchte, muss ein vielseitig talentierter Profi sein.

 

Zu den klassischen Aufgaben eines Feelgood Managers gehören unter anderem:

 

 

 

Warum braucht unser Unternehmen einen Feelgood Manager

 

Die Auflistung macht deutlich, dass ein Feelgood Manager viele verschiedene Eigenschaften und Fähigkeiten mitbringen muss. Die Frage, ob sich die Suche nach einem so speziellen Mitarbeiter überhaupt lohnt, ist daher nicht von der Hand zu weisen.

 

Dass die Antwort „Ja, durchaus!“ lautet, beweisen diese fünf Gründe, die deutlich für den Feelgood Manager sprechen.

 

 

#1 Er steigert die Zufriedenheit der Mitarbeiter

 

Die wichtigste Aufgabe des Feelgood Managers ist es, dafür zu sorgen, dass sich alle Mitarbeiter im Unternehmen wohlfühlen und zufrieden sind. Denn das ist die ideale Basis für schnelles Wachstum und Erfolg.

 

Wie genau er das Betriebsklima positiv beeinflusst, liegt meist allein in den Händen des Feelgood Managers. Die meisten Arbeitgeber lassen diesem Angestellten freie Hand und freuen sich am Ende „lediglich“ über die positiven Ergebnisse.

 

 

#2 Er fördert die Loyalität der Mitarbeiter

 

Dass Loyalität ein extrem wichtiger Aspekt in der modernen Arbeitswelt ist, haben wir Ihnen bereits in diesem Beitrag auf unserem Blog erklärt.

 

An dieser Stelle ist es darum „nur noch“ wichtig, zu betonen, dass ein Feelgood Manager Ihnen maßgeblich dabei behilflich sein wird, aus neutralen Mitarbeitern loyale Mitarbeiter zu machen. Gerade im Hinblick auf das Employer Branding, also den Aufbau einer (positiven) Arbeitgebermarke kann dieser Spezialist einiges fürs Unternehmen tun und dafür sorgen, dass die Angestellten stolz darauf sind, hier arbeiten zu dürfen.

 

 

#3 Er sorgt für eine höhere Leistungsbereitschaft

 

Zufriedene Mitarbeiter sind extrem wichtig für Ihr Unternehmen – denn sie sind automatisch bereit, noch mehr für ihren Arbeitgeber zu tun. Während unglückliche Angestellte häufig nur halbherzig bei der Sache sind, selten Überstunden machen und öfter zu Fehlern neigen, zeichnen sich ihre glücklichen Kollegen durch eine extrem hohe Leistungsbereitschaft aus.

 

Auch dieser überaus erstrebenswerte Zustand kann auf das Konto eines Feelgood Managers gehen.

 

 

#4 Er senkt den Krankheitsstand

 

Glückliche und zufriedene Mitarbeiter zeigen nicht nur eine höhere Leistungsbereitschaft, sie sind auch seltener krank.

 

Gerade im Hinblick auf psychische Erkrankungen wie Burnout und Depression, aber auch bei physischen Beschwerden kann ein Feelgood Manager seinen positiven Einfluss auf alle Kollegen entfalten. Auch hier zeigt sich wieder, was für ein wirtschaftlicher Vorteil durch einen solchen Mitarbeiter entstehen kann.

 

 

#5 Er sorgt für eine geringere Mitarbeiter-Fluktuation

 

In Zeiten des Fachkräftemangels können es sich immer mehr Unternehmen schlichtweg nicht mehr leisten, ständig neue Mitarbeiter zu suchen und einzustellen. Jeder, der einmal einen fähigen Mitarbeiter gefunden hat, tut alles dafür, um ihn zu halten.

 

Indem Sie einen Feelgood Manager einstellen, können Sie aktiv etwas gegen die stetige Fluktuation tun und gute Angestellte möglichst fest ans Unternehmen binden. Es gibt kaum einen Schutz gegen Abwerbung, der wirksamer ist.

 

 

#6 Er holt den Faktor Spaß zurück ins Büro

 

Wer hat eigentlich gesagt, dass Arbeit immer todernst sein muss und keinen Spaß machen darf? Wenn Ihnen das Wohl Ihrer Mitarbeiter am Herzen liegt und Sie wollen, dass sie langfristig motiviert sind, dann sollten Sie anfangen, gewisse Dinge lockerer zu sehen.

Ein Feelgood Manager wird Ihnen dabei behilflich sein.

 

 

Fazit: Zukunftsorientierte Unternehmen setzen auf Feelgood Manager

 

Es wird wahrscheinlich noch ein paar Jahre dauern, bis sich die „Gute-Laune-Beauftragten“ vollständig in deutschen Unternehmen etabliert haben. Bis es soweit ist, können Sie sich durchaus eine Position als Vorreiter sichern und schon jetzt auf die positiven Auswirkungen eines Feelgood Managers setzen.

 

Gerade im Hinblick auf zukünftige Angestellt, die gerade erst nach und nach den Arbeitsmarkt erobern, kann gesagt werden, dass Geld allein als Lockmittel nicht mehr ausreicht. Die Arbeitnehmer von morgen wollen mehr als das – sie wollen glücklich sein und etwas tun, das sie erfüllt.

 

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