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Generation Z: Was Sie über die "neue" Generation am Arbeitsmarkt wissen müssen

Generation Z: Was Sie über die "neue" Generation am Arbeitsmarkt wissen müssen

Während sich viele Unternehmen gerade erst an die sogenannte Generation Y gewöhnt haben (oder immer noch dabei sind), strömt auch schon die nächste Gruppe heranwachsender Arbeitnehmer auf den Markt: Die Generation Z ist für viele Unternehmer und Personaler ein Buch mit sieben Siegeln – was jedoch nicht bedeutet, dass man sie einfach ignorieren darf. Verstehen, kennenlernen und hinterfragen lohnt sich – denn wenn Sie möglichst viel über die „neue“ Generation am Arbeitsmarkt wissen, erlangen Sie dadurch einen attraktiven Wettbewerbsvorteil.

Der Beitrag im Überblick

Wer ist die Generation Z?

Wodurch zeichnet sich die Generation Z auf dem Arbeitsmarkt aus?

Wie kann man die Generation Z ans Unternehmen binden?

 

Wer ist die Generation Z?

Eines gleich vorweg: Natürlich kann man nicht alle Menschen, die zwischen Jahr A und Jahr B geboren wurden, in die gleiche Schublade stecken. Wenn es um die Beschreibung der einzelnen Generationen geht, wird immer wieder eine vereinfachende Generalisierung kritisiert, die in den Augen vieler schlichtweg die Individualität des Einzelnen verdrängt.

 

Natürlich ist jeder Mensch einzigartig, hat spezielle Bedürfnisse und Anforderungen an seine Karriere und kann deswegen nicht durch eine starre Schablone gedrückt werden. Dennoch muss aber auch festgehalten werden, dass gewisse Parallelen zwischen Vertretern bestimmter Altersgruppen schlichtweg nicht von der Hand zu weisen sind.

 

Die Generation Z wird grob zwischen den Jahrgängen 1995 (manchmal auch erst 1997) und 2012 definiert – ihre Vertreter sind also aktuell etwa 7 bis 25 Jahre alt.

 

Diese Altersspanne macht deutlich, dass die Generation Z zwar durchaus schon auf dem Arbeitsmarkt vertreten ist, in den kommenden Jahren aber noch viel präsenter werden wird. Es lohnt sich also durchaus, sich jetzt schon Gedanken über die Arbeitnehmer von morgen zu machen. Bisher handelt es sich dabei nämlich noch weitestgehend um „unerforschte Wesen“.

 

Wodurch zeichnet sich die Generation Z auf dem Arbeitsmarkt aus?

Wie jede Generation kommt auch die Generation Z mit gewissen Eigenschaften und Besonderheiten daher, die sie von anderen Altersgruppen unterscheidet. Aus der Sicht eines potentiellen Arbeitgebers ist es wichtig, dass Sie vor allem die nachfolgenden Kennzeichen der Generation Z kennen.

 

Wenig Loyalität dem Arbeitgeber gegenüber

Beginnen wir gleich mit einer echten Herausforderung: Wenn Sie Vertreter der Generation Z an Ihr Unternehmen binden wollen, dann müssen Sie sich einiges einfallen lassen. Die Arbeitnehmer von morgen bringen nämlich nur selten Loyalität mit und neigen darum zu häufigen Jobwechseln.

 

Diese Information ist besonders wichtig, weil sie unterstreicht, dass man Generation Z-Vertreter fast schon wie rohe Eier behandeln muss. Sobald ihnen etwas nicht gefällt, besteht die Gefahr, dass sie das Unternehmen verlassen.

 

Klare Trennung von Berufs- und Privatleben

Während die Generation Y auf der Jagd nach dem perfekten Work-Life-Blending ist, geht die Generation Z völlig andere Wege. Ihr ist eine strikte Trennung von Beruf und Privatleben extrem wichtig – ein Umstand, der viele Konsequenzen nach sich zieht.

 

So legen die Vertreter dieser Generation wenig Wert auf flexible Arbeitszeitmodelle und wollen auch kein Firmen-Smartphone – eine Erreichbarkeit nach Feierabend ist für sie nämlich undenkbar.

 

„Mobile only“

Während für die Generation Y noch „mobile first“ galt, lautet die Parole im Fall der Generation Z „mobile only“. Das Smartphone ist der ständige Begleiter der jungen Leute und längst nicht mehr aus ihrem Alltag wegzudenken.

 

Gerade im Hinblick auf Themen wie Employer Branding, Recruiting und Networking sollten Sie diesen Umstand unbedingt beachten. Wenn Sie die Generation Z erreichen wollen, dann wählen Sie unbedingt den Weg über das Smartphone. Alle anderen dürfen mit ruhigem Gewissen ignoriert werden.

 

Exkurs: Digitale Parallelwelten

 

Wer glaubt, die Aufmerksamkeit der Generation Z über Facebook zu wecken, der irrt sich gewaltig. Vertreter dieser Generation haben sich längst „digitale Parallelwelten“ geschaffen, in denen sie weitestgehend unter sich sind.

 

Hierzu gehören Plattformen wie Youtube, Snapchat und Twitch. Andere Medien wie Facebook und (teilweise auch) Instagram gelten längst als altmodisch und werden immer weniger genutzt.

 

Wenig Interesse an (Führungs-)Verantwortung

Steile Karriereaussichten? Optimale Entwicklungsmöglichkeiten? Eine Stelle, die Verantwortung und Entscheidungsgewalt mit sich bringt? Flache Hierarchien?

 

Während Sie mit solchen Aussagen die Vertreter der Generation Y durchaus überzeugen können, sollten Sie von der Generation Z nicht allzu viel Begeisterung erwarten.

 

Fakt ist nämlich: Die zukünftigen Arbeitnehmer wollen keine romantisch ausgeschmückten Karriereversprechen – und erst recht keine Aussichten auf eine Führungsposition.

 

Hierbei handelt es sich vermutlich um die größte Herausforderung für Unternehmen, die auf junge Menschen als Fachkräfte angewiesen sind. Gerade dann, wenn der Führungsnachwuchs fehlt, könnte es in den kommenden Jahren brenzlig werden.

 

Wie kann man die Generation Z ans Unternehmen binden?

Um ein attraktiver Arbeitgeber für die Generation Z zu werden, sollten Sie natürlich ganz genau wissen, was diese Menschen von ihrem Jobleben erwarten. Nachfolgend finden Sie einige Aspekte, die Ihnen dabei behilflich sind.

 

Unbefristete Verträge

Die Vertreter der Generation Z lieben das Gefühl von Sicherheit – sowohl im privaten als auch im beruflichen Kontext. Wer sie an sein Unternehmen binden will, sollte sie also nach Möglichkeit mit unbefristeten Verträgen anlocken. Das wiederum relativiert automatisch das Problem der fehlenden Loyalität.

 

Struktur im Job

Während die Generation Y ihr letztes Hemd für flexible Arbeitszeiten und die Aussicht auf Home Office geben würde, mag es die Generation lieber strukturiert. Feste Arbeitszeiten mit einer klaren Feierabendzeit sind für ihre Vertreter so viel attraktiver als jede Work-Life-Blending-Maßnahme.

 

Klare Trennung von Job und Privatleben

Wenn es etwas gibt, das der Generation Z am Herzen liegt, dann sind es Freunde, Familie und das Privatleben im Allgemeinen.

 

Die jungen Menschen haben im Laufe der letzten Jahre beobachtet, wie sich Berufs- und Privatleben ihrer „Vorgänger“ immer mehr vermischt haben und es beispielsweise zur Normalität wurde, Arbeit mit nach Hause zu nehmen. Dieser Entwicklung wollen sie durch eine klare Trennung aktiv entgegenwirken.

 

Berücksichtigen Sie diesen Wunsch, indem Sie Home Office beispielsweise als Option anbieten, aber auf keinen Fall verordnen. Auch die Aussichten auf ein Diensthandy wird die meisten Generation Z-Vertreter eher verschrecken und sollte nicht mehr als Lockmittel verstanden werden.

 

Die Generation Z unterscheidet sich maßgeblich von der Generation Y – und stellt Unternehmen damit vor massive Herausforderungen. Doch anstatt den Kopf in den Sand zu stecken, sollten Sie genau jetzt reagieren und sich auf die neuen Arbeitnehmer vorbereiten. Noch ist es nicht zu spät, diese „unbekannte Spezies“ kennenzulernen und dadurch nach und nach ihre Wünsche und Bedürfnisse zu verstehen.

 

Foto: www.pixabay.com

 

 

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