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Gründen 50plus: Ist man irgendwann zu alt für die Selbstständigkeit?

Gründen 50plus: Ist man irgendwann zu alt für die Selbstständigkeit?

Schaut man sich in der deutschen Gründerszene um, so begegnen einem viele junge, ambitionierte Menschen, die nicht selten den Anschein erwecken, gerade erst mit dem Studium fertig geworden zu sein. Personen, die älter als 50 sind, werden hingegen nur selten gesichtet und meist automatisch als Investor, Mentor oder erfahrener Unternehmer eingestuft. In der Tat entschließen sich nur wenige dazu, mit über 50 noch den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen. Aus gutem Grund oder völlig zu Unrecht? Gibt es tatsächlich eine Altersgrenze für Gründer, die besser nicht überschritten werden sollte? Beziehungsweise: Ist man irgendwann zu alt für die Selbstständigkeit?

Der Beitrag im Überblick

Gründe für die Selbstständigkeit Ü50

Gründen 50plus: Was spricht dafür, was dagegen?

 

Gründe für die Selbstständigkeit Ü50

Jeder Mensch, der sich für die Gründung von einem Business entscheidet, hat seine ganz eigenen Beweggründe. Während die einen ihren Lebenstraum verwirklichen wollen, wittern andere das große Geld und eine steile Karriere. Wieder andere wollen schlichtweg der Arbeitslosigkeit entgehen und sehen in der Selbstständigkeit das „kleinere Übel“.

 

Wer sich mit über 50 Jahren noch für eine so weitreichende berufliche Veränderung entscheidet, tut dies natürlich nicht ohne konkreten Antrieb. Zu den häufigsten Gründen für die Selbstständigkeit 50+ gehören:

 

  • Verwirklichung persönlicher Träume: Die 50 ist für viele Menschen eine wichtige Grenze im Leben, an der es plötzlich heißt: Jetzt oder nie. Das gilt insbesondere im Hinblick auf die Realisierung von Träumen, die bis dato immer nur als Hirngespinst abgetan wurden.

  • Unzufriedenheit im Job: X Jahre im selben Job, immer die gleichen Gesichter, immer die gleichen Aufgaben, kaum Chancen zur Weiterentwicklung. Auch die latente Unzufriedenheit mit der aktuellen beruflichen Situation ist für viele Menschen über 50 der Auslöser dafür, den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen.

  • Jobverlust: Wer mit über 50 seine Arbeit verliert, hat es häufig schwer, eine neue Stelle zu finden. Für viele Unternehmen ist man als Bewerber schlichtweg zu alt – um nicht zu sagen: verbraucht. Nicht wenige nehmen die erfolglose Jobsuche 50 plus zum Anlass, ein Unternehmen zu gründen.

  • Sinnkrise: Soll es das schon gewesen sein? Steckt vielleicht noch mehr in mir? Es ist nicht ungewöhnlich, dass Menschen, die den Ruhestand schon im Blick haben, in eine Art Sinnkrise verfallen und die bisherige berufliche Laufbahn kritisch hinterfragen. In manchen Fällen entsteht hieraus der ausgeprägte Wunsch, es „noch einmal wissen zu wollen“ und sich selbstständig zu machen.

 

Gründen 50plus: Was spricht dafür, was dagegen?

Falls Sie mit dem Gedanken spielen, sich mit über 50 Jahren noch selbstständig zu machen, dann sind Sie hier genau richtig. Im Folgenden wollen wir einen etwas genaueren Blick auf die Vor- und Nachteile der Unternehmensgründung 50plus werfen. Eines gleich vorweg: Der Weg in die Selbstständigkeit bietet Ihnen tolle Möglichkeiten, hält aber auch viele Herausforderungen bereit, die keinesfalls unterschätzt werden dürfen.

 

Das spricht für die Selbstständigkeit Ü50

  • Unabhängigkeit: Als Unternehmer sind Sie im wahrsten Sinne des Wortes selbstständig. Sie allein entscheiden, wie Ihr Arbeitsalltag aussieht, mit welchen Kunden Sie zusammenarbeiten und in welche Richtung sich Ihr Business entwickelt. Nie wieder ein Vorgesetzter, der Ihnen die Aufgaben diktiert. Stattdessen: Freiheit und Unabhängigkeit.

  • Flexibilität: Nach rund 30 Jahren in der Berufswelt haben Sie Lust auf etwas frischen Wind? Die Selbstständigkeit kann Ihnen diesen durchaus bieten. Da Sie nun Ihr eigener Chef sind, entscheiden Sie allein, wann und wo Sie arbeiten. Natürlich sind Sie immer bis zu einem gewissen Grad von verschiedenen Faktoren abhängig, doch kann eindeutig festgehalten werden, dass Ihr Arbeitstag nach einer Gründung flexibler sein wird.

  • alleinige Entscheidungsgewalt: Viele Erwerbstätige im fortgeschrittenen Alter sind es leid, dass sie immer nur diejenigen sind, die die Entscheidungen anderer in der Praxis umsetzen. Als Gründer wird sich das radikal verändern, denn dann treffen Sie allein die Entscheidungen.

  • Erfahrung: Jemand, der sich mit über 50 Jahren für den Weg in die Selbstständigkeit entscheidet, kann in aller Regel auf eine jahrzehntelange Berufserfahrung zurückbringen. Oder um es salopp auszudrücken: Er weiß definitiv, wo der Hase langläuft. Erfahrung in der jeweiligen Branche, im Umgang mit Menschen, mit Verhandlungen etc. werden Ihnen maßgeblich dabei helfen, ein erfolgreiches Business zu gründen.

  • großes Kontakt-Netzwerk: Im Laufe Ihrer Karriere werden Sie allerdings nicht nur Erfahrungen, sondern auch Kontakte sammeln. Jeder Gründer wird Ihnen bestätigen können, dass die richtigen Beziehungen und ein großes Kontakt-Netzwerk Gold wert sind.

 

Das spricht für die Selbstständigkeit Ü50

  • Belastung/Stress: Jeder Mensch, der ein eigenes Unternehmen gründen will, kennt den Ausdruck „Als Selbstständiger arbeitet man selbst und ständig.“ Gerade in der Generation 50plus ist dieser Spruch überaus beliebt und weit verbreitet. Tatsächlich wird die geplante Selbstständigkeit auf keinen Fall ein Spaziergang sein – erst recht nicht im fortgeschrittenen Alter. Viel Stress und eine teils hohe körperliche Belastung können ziemlich an einem zehren.

  • Umstellung: Eine andere Herausforderung für Gründer Ü50 sind die mitunter starken Umstellungen, die sich auf nahezu alle Lebensbereiche auswirken. Wer sich selbstständig macht, kann sich einerseits auf den weiter oben angesprochenen frischen Wind freuen, muss sich aber andererseits auch völlig neu organisieren. Gerade ältere Menschen haben hiermit häufig ein Problem.

  • technische Herausforderungen: Kaum ein Thema ist gerade so häufig im Gespräch wie die Digitalisierung – die selbstverständlich auch vor der Arbeitswelt keinen Halt macht. Während die meisten jungen Unternehmer die zahlreichen Veränderungen begrüßen, werden sie Ihnen als Gründer im fortgeschrittenen Alter unter Umständen einige Steine in den Weg legen.

  • neue Aufgaben: Wer denkt, er könne es sich als Selbstständiger weiterhin in seiner beruflichen Komfortzone gemütlich machen – und dabei sogar noch mehr Geld verdienen – der irrt sich (leider) gewaltig. Auf Gründer – egal wie alt oder jung sie sind – wartet eine Vielzahl neuer Aufgaben wie beispielsweise Buchhaltung, Marketing, Kundenkommunikation, Projektplanung und Organisatorisch. Unsere Unternehmenssoftware Bileico ist Ihnen gern dabei behilflich, es mit den vielen neuen Herausforderungen aufzunehmen.

 

Ob Sie mit über 50 Jahren noch das Abenteuer Selbstständigkeit wagen sollten, kann nicht pauschal eingeschätzt werden. Wie Sie diesem Artikel entnehmen konnten, bringt diese Entscheidung sowohl Vor- als auch Nachteile mit sich, die auf jeden Fall sorgfältig abgewogen werden sollten. Letztlich kommt es außerdem auch immer ein bisschen darauf an, was Ihr Bauchgefühl zu der Entscheidung sagt. Fakt ist: Man ist nie zu alt, um seine persönlichen Träume zu verwirklichen.

 

Foto: www.pixabay.com 

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