Denkt man an die deutsche Gründerszene, hat man automatisch Städte wie Berlin, Hamburg, München und Köln vor Augen. Doch was ist mit dem ganzen Rest? Gibt es hier etwa keine Existenzgründer? Selbstverständlich doch. Eine Gründung ist natürlich überall möglich – auch in der „Provinz“, also in Gegenden abseits der pulsierenden Metropolen. Doch ist es wirklich sinnvoll, hier ein Business aufzubauen? Oder sollte man dafür doch lieber in die große Stadt gehen?

Der Beitrag im Überblick

Was in diesem Beitrag mit „Provinz“ gemeint ist

Startup in der Provinz gründen: Ist das möglich?

Ein gutes Netzwerk ist das A und O – aber bitte kein provinzielles!

Nutzen Sie die Chancen, die Ihnen geboten werden

Diese 3 Gründe sprechen FÜR die Gründung in der Provinz

Diese 3 Gründe sprechen GEGEN die Gründung in der Provinz

 

Was in diesem Beitrag mit „Provinz“ gemeint ist

Eines gleich vorweg: Wenn wir in diesem Blogbeitrag über Provinz schreiben, dann ist das keinesfalls abwertend gemeint. Provinz bedeutet im Kontext dieses Artikels „alles abseits der wirklichen Großstädte und Ballungszentren“.

 

Während eine Landeshauptstadt wie Erfurt mit etwa 220.000 Einwohnern also durchaus als „Provinz“ verstanden werden darf, gilt dies nicht für Potsdam. Die Stadt hat zwar „nur“ 170.000 Einwohner, gehört aber zum Speckmantel von Berlin und befindet sich damit am Puls der Startup-Szene.

 

Startup in der Provinz gründen: Ist das möglich?

Natürlich strahlen große Ballungsgebiete und schnelllebige Metropolen immer eine gewisse Attraktivität aus, wenn es darum geht, mit einer Geschäftsidee Fuß zu fassen. Immerhin sind Berlin, Hamburg und Co. die places to be, um Businesspartner, Investoren und Medienvertreter zu treffen.

 

Bedeutet das im Umkehrschluss, dass eine Gründung in der Provinz gar nicht möglich ist?

Keinesfalls! Auch in ruhigeren Gegenden haben Sie durchaus die Chance, sich mit Ihrem Business zu etablieren und erfolgreich zu werden – vorausgesetzt, Sie kennen die „Regeln“ und beherzigen ein paar gut gemeinte Tipps.

 

Ein gutes Netzwerk ist das A und O – aber bitte kein provinzielles!

Egal ob in Berlin oder Bamberg – wenn Sie nicht die richtigen Leute um sich scharren, werden Sie es schwer haben, in der Gründerszene zu bestehen. Hier funktioniert nämlich nichts ohne Connections.

 

Dass diese in der Provinz beziehungsweise im ländlich geprägten Raum umso wichtiger sind, dürfte auf der Hand liegen. Hier ist es außerdem wichtig zu wissen, dass Sie Ihre Kontakte mit Bedacht wählen sollten. Denn nicht jeder wird Ihren Aktionismus und Ihr innovatives, vielleicht fast schon visionäres Denken teilen.

 

Führen Sie sich immer vor Augen: In der Provinz gründen bedeutet nicht automatisch, dass Sie sich permanent mit provinziellen Denkmustern auseinandersetzen müssen. Auch in weniger pulsierenden Gegenden darf gern groß gedacht werden!

 

Nutzen Sie die Chancen, die Ihnen geboten werden

Vom Networking-Event bis zum Gründerpreis – auch in der Provinz erkennt man so langsam, dass die Startup-Szene unterstützt werden muss, wenn sie weiter wachsen (und Geld in die kommunalen Kassen bringen) soll.

 

Für Sie als Entrepreneur lautet die oberste Verhaltensregel daher: Nutzen Sie alle Chancen, die man Ihnen bietet und schaffen Sie (falls möglich) ein eigenes Angebot, von dem andere profitieren können. Hierzu zählen beispielsweise Vorträge, Seminare, Mastermind-Gruppen und experimentelle Veranstaltungsformate.

 

Diese 3 Gründe sprechen FÜR die Gründung in der Provinz

 

Diese 3 Gründe sprechen GEGEN die Gründung in der Provinz

 

Die Existenzgründung ist in jedem Fall ein Abenteuer. Ob dieses in der Provinz größer oder kleiner ist, kann an dieser Stelle nicht bestimmt werden. Fakt ist: Es ist durchaus möglich, auch außerhalb der Stadtgrenzen von Berlin, Hamburg und München ein eigenes Unternehmen zu etablieren. Auf diesem Weg werden Ihnen sowohl Vorzüge als auch Nachteile der Provinz begegnen.

 

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