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Haben Sie das Gründer-Mindset?

Haben Sie das Gründer-Mindset?

Wenn sich ein Mensch dazu entscheidet, sich selbstständig zu machen und diesen Entschluss auch laut äußert, wird meist genau beäugt, ob er auch wirklich „das Zeug dazu“ hat. Meist geht es um verschiedene Fähigkeiten aus den Bereichen Verkauf, Marketing und BWL, Führungsqualitäten, Krisenmanagement und allerlei andere Skills. Diese sind unbestreitbar sehr wichtig, doch wird bei all den Aufzählungen eines immer wieder gern vergessen: Das Gründer-Mindset. Haben Sie es?

Der Beitrag im Überblick

Was ist ein Mindset?

Ist Gründen Einstellungssache?

Aber was genau ist denn nun dieses Gründer-Mindset?

Kann man das Gründer-Mindset erlernen?

 

Was ist ein Mindset?

Um herauszufinden, ob Sie das Gründer-Mindset schon haben, müssen Sie natürlich erst einmal wissen, was ein Mindset im Allgemeinen ist. Tatsächlich taucht dieser Begriffe gerade in allerlei Medien auf und droht längst, zum inflationären Modewort zu werden. Darum wollen auch wir uns dem Trend noch schnell anschließen und Ihnen erklären, was (ganz allgemein) unter Mindset verstanden wird ;-)

 

Ins Deutsche übersetzt ist das Mindset eine Denkweise. Nicht mehr und nicht weniger. Es geht also nicht darum, wie sich ein Mensch in einem bestimmten Kontext verhält oder wie er handelt, sondern wie er denkt. Klingt an sich ziemlich einfach, kann mitunter aber auch zu einer Herausforderung werden. Das Beispiel Existenzgründung soll diese Aussage vertiefen.

 

Ist Gründen Einstellungssache?

Stellen Sie sich einmal vor:

Ein Bekannter von Ihnen hat eine grandiose Geschäftsidee, die mit sehr großer Wahrscheinlichkeit durch die Decke gehen wird. Trotz der großen Aussichten auf Erfolg hadert er jedoch mit einer Gründung – schließlich fühlt er sich im Angestelltenverhältnis sehr wohl, schätzt die finanziellen Sicherheiten und hat außerdem noch nie mit dem Gedanken an eine Existenzgründung spielt. Nach langem Drängen und Überzeugen durch sein direktes Umfeld wagt er den Schritt in die Selbstständigkeit letztlich doch. Was, meinen Sie, wird als nächstes passieren?

 

Es kann natürlich durchaus sein, dass Ihr Bekannter das Zeug zum Unternehmer hat – immerhin hat er BWL studiert und kann auf eine mehrjährige Berufserfahrung im Managementbereich zurückblicken. Es kann aber auch genauso gut sein, dass sein Business ein absoluter Reinfall wird. Warum? Weil dem Bekannten das Gründer-Mindset fehlt.

 

Wenn man so will, dann ist Gründen immer auch ein Stück weit Einstellungssache. Wer dem „Projekt“ von vornherein skeptisch, ängstlich oder sogar feindselig gegenüber steht, darf sich hinterher nicht wundern, wenn er scheitert. Anders herum sind die Aussichten auf Erfolg gut, wenn man mit einer grundlegend positiven Haltung an die Unternehmensgründung herantritt und ihr die Chance gibt, positiv zu verlaufen. Ein klarer Fall: Ohne das Gründer-Mindset haben Sie schlechte Karten, wenn es um die Gründung eines Unternehmens geht.

 

Aber was genau ist denn nun dieses Gründer-Mindset?

Ich möchte Sie nicht länger auf die Folter spannen. Sicherlich interessiert es Sie brennend, was sich hinter diesem ominösen Gründer-Mindset verbirgt.

 

Das Gründer-Mindset setzt sich – Sie ahnten es vielleicht schon – aus vielen verschiedenen Facetten zusammen. Es ist nicht einfach nur eine allgemeine Denkweise, sondern ein komplexes Konstrukt, das im Laufe der Zeit aufgebaut und leider auch in sich zusammenstürzen kann. Zu den Grundpfeilern des Gründer-Mindsets gehören:

 

  • Geduld: Der Erfolg kommt in den wenigsten Fällen von jetzt auf gleich, sondern muss in der Regel hart erarbeitet werden.

  • Selbstrespekt und Selbstliebe: Damit andere von Ihrer Arbeit begeistert sind, müssen Sie erst einmal selbst davon begeistert sein.

  • Durchhaltevermögen: Ein erfolgreicher Gründer steht immer einmal mehr auf als er fällt.

  • Realismus: Verabschieden Sie sich lieber gleich von irgendwelchen romantischen Vorstellungen. Gründer werden ist einfach, aber Gründer sein dafür umso schwerer.

 

Hinzu kommen verschiedene persönliche Komponenten, beispielsweise visionäres Denken, die häufig eng mit dem jeweiligen Businessmodell verknüpft sind. Das wiederum führt dazu, dass es das „eine Gründer-Mindset für alle“ nicht gibt. Jeder Entrepreneur hat seine ganz individuelle Denkweise. Die Schnittmengen sind jedoch in der Regel sehr groß.

 

Kann man das Gründer-Mindset erlernen?

Wenn es um das Gründer-Mindset geht, muss auch zwangsläufig das Thema Persönlichkeitsentwicklung angesprochen werden – die beiden Felder sind nämlich eng miteinander verknüpft. Um die Sache ein wenig abzukürzen: Ja, das Gründer-Mindset kann erlernt werden. Es ist allerdings von Vorteil, wenn Sie ein paar der oben genannten Grundpfeiler bereits mitbringen und nicht ganz bei Null anfangen.

 

Wichtig ist außerdem, dass Sie immer ehrlich zu sich sind. Es bringt Ihnen nichts, wenn Sie sich einreden, beispielsweise das nötige Durchhaltevermögen zu besitzen, obwohl das gar nicht der Fall ist. Spätestens in der nächsten Krisensituation wird das falsche Spiel auffliegen.

 

Grundsätzlich gilt: Seien Sie stets zielgerichtet und ausdauernd. Dann kann aus der Person mit der guten Geschäftsidee auch durchaus ein waschechter Gründer werden.

 

Foto: www.pixabay.com

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