Unternehmen, die durch Content Marketing auf sich aufmerksam machen wollen, kommen um das Medium Blog schlichtweg nicht herum. Doch was unterscheidet eigentlich einen durchschnittlichen Blog von einem richtig guten beziehungsweise wirkungsvollen Blog? Ganz klar: Es ist die Strategie, die sich dahinter versteckt. In diesem Beitrag verraten wir Ihnen, wie Sie mit möglichst wenig Aufwand eine eigene Strategie für Ihren Unternehmensblog erstellen.
Schritt #1: Das Ziel des Blogs definieren
Schritt #2: Die Zielgruppe definieren
Schritt #3: Die Zielgruppe analysieren
Schritt #4: Themen für die Zielgruppe definieren
Schritt #5: Eine Unternehmenssprache festlegen
Schritt #6: Redaktionsplan erstellen
Schritt #7: Kommunikationskanäle festlegen
Schritt #1: Das Ziel des Blogs definieren
Ein Unternehmensblog ohne klar definiertes Ziel gleicht einer digitalen Irrfahrt.
Natürlich können Sie erst einmal verschiedene Optionen ausprobieren und dann schauen, was am besten funktioniert. Doch diese Herangehensweise wird Sie garantiert jede Menge Zeit und damit auch Geld kosten.
Viel effektiver: Überlegen Sie sich im Vorfeld ganz genau, was Sie mit dem Medium erreichen wollen. Ein Corporate Blog kann für viele verschiedene Zwecke eingesetzt werden, beispielsweise:
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Kundengewinnung
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allgemeinen Bekanntheitsgrad des Unternehmens steigern
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Aufbau eines Expertenstatus
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Suchmaschinenoptimierung
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Verbesserung der Conversion Rate
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Generieren von mehr Traffic für die Unternehmenswebseite
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interne Kommunikation
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externe Kommunikation
Wenn Sie erst einmal wissen, was Ihr Ziel ist, dann wird es Ihnen automatisch auch leichter fallen, zu bestimmen, was genau Sie über den Blog kommunizieren wollen. Damit wiederum haben Sie eine wichtige Basis für Ihre professionelle Kommunikationsstrategie erschaffen.
Praxis-Tipp: Definieren Sie Ihr Ziel möglichst realistisch und auch messbar.
Schritt #2: Die Zielgruppe definieren
Schreiben Sie sich diesen Satz am besten auf einen Notizzettel und bringen Sie diesen gut sichtbar an Ihrem Arbeitsplatz an:
Ich schreibe nicht für mich oder meinen Chef, sondern für die Leser des Blogs!
Oder mit anderen Worten: Finden Sie heraus, wen Sie mit Ihrem Unternehmensblog erreichen wollen, um zu erfahren, was diese Menschen lesen möchten.
Die klare Definition einer Zielgruppe ist unverzichtbar, wenn Sie professionell und mit Strategie bloggen wollen. Denn wer einfach nur Inhalte ins World Wide Web bläst, ohne einen eindeutigen Empfänger dafür zu haben, verschenkt wertvolle Potentiale.
Schritt #3: Die Zielgruppe analysieren
Im nächsten Schritt geht es (vereinfacht formuliert) darum, die zuvor definierte Zielgruppe ganz genau unter die Lupe zu nehmen. Eine Methode, die Ihnen hierbei behilflich ist, ist das Erstellen sogenannter Personas.
Lese-Tipp: Wie genau das funktioniert und wofür genau Personas gut sind, das verraten wir Ihnen in diesem Beitrag auf unserem Bileicoblog.
Natürlich können Sie die Analyse aber auch auf anderen Wegen angehen – beispielsweise durch das Sammeln von Daten und die Betrachtung verschiedener Statistiken. Wichtig ist, dass Sie am Ende ein möglichst gutes Gespür für Ihre Zielgruppen und deren Interessen entwickeln.
Schritt #4: Themen für die Zielgruppe definieren
Das wiederum ist nämlich von grundlegender Wichtigkeit, wenn es um das Definieren von Themen für diesen Kanal geht. Denken Sie auch hier wieder daran, dass Sie den Blog ausschließlich für dessen Leser schreiben.
Es kommt also nicht darauf an, welche Themen Sie spannend finden, sondern welche Themen die Konsumenten (also die zuvor definierte und analysierte Zielgruppe) interessieren.
Ein Aspekt, der hierbei eine große Rolle spielt, sind Erwartungen. Fragen Sie sich also nicht, wie Sie durch den Blog möglichst viele Leser zu Kunden machen können, sondern was diese von dem Medium erwarten werden.
Werden Erwartungen erfüllt (sprich: positive Emotionen hervorgerufen), ist es im nächsten Schritt viel einfacher, das übergeordnete Ziel zu erreichen.
Schritt #5: Eine Unternehmenssprache festlegen
Wer einen professionellen Unternehmensblog betreiben möchte, sollte sich immer auch Gedanken über die sogenannte Corporate Language (= Unternehmenssprache) machen. Diese ist entscheidend, wenn Sie wollen, dass Ihr Blog insgesamt stimmig daherkommt.
Eine Unternehmenssprache ist streng genommen ein Thema für sich, das an dieser Stelle keinesfalls allumfassend erklärt werden kann. Nur so viel in aller Kürze:
Um eine einheitliche Corporate Language zu erschaffen, müssen Sie sich unter anderem diese Fragen stellen:
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Welche Ziele möchte ich erreichen?
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Welche Zielgruppe(n) möchte ich erreichen?
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In welchen Bereichen/auf welchen Kanälen soll die Unternehmenssprache eingesetzt werden?
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Wie spricht/kommuniziert die Konkurrenz?
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Auf welche Art möchte ich Leser und Kunden ansprechen? (du vs. Sie vs. Ihr)
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Wie wichtig ist mir der Gebrauch von Fachbegriffen und Anglizismen?
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Welche sprachlichen Hürden muss ich kennen und vermeiden?
Je detaillierter und tiefgreifender die Überlegungen zu Ihrer Unternehmenssprache sind, desto sicherer können Sie diese auch in der Praxis einsetzen. Bedenken Sie hierbei, dass die Corporate Language möglichst universal sein sollte. Das bedeutet, dass sie nicht nur auf dem Unternehmensblog zum Einsatz kommt, sondern auch auf der restlichen Webseite, in Broschüren usw.
Schritt #6: Redaktionsplan erstellen
Ein strategisch ausgerichteter Corporate Blog ohne Redaktionsplan ist schlichtweg nicht möglich.
Wenn Sie dieses Medium professionell und vor allen Dingen auch nachhaltig bespielen wollen, dann sollten Sie sich im Vorfeld unbedingt Gedanken darüber machen, wann welche Inhalte online gehen sollen.
Ein Redaktionsplan ist Ihnen dabei behilflich, Themen aufeinander aufzubauen, aktuelle Bezüge herzustellen und den Blog langfristig zu planen und zu pflegen.
Schritt #7: Kommunikationskanäle festlegen
Der letzte Aspekt der Blog-Strategie geht über das eigentliche Medium hinaus und beschäftigt sich mit externen Kanälen wie Facebook, Twitter, Xing und Co.
Denn: So hochwertig und suchmaschinenoptimiert Ihre Inhalte auch sein mögen, ohne zusätzliche Kommunikationskanäle wird Ihr Blog nicht den Traffic erhalten, den er verdient hat. Machen Sie sich darum unbedingt Gedanken darüber, welche Optionen für Ihren Corporate Blog geeignet sind und wie Sie diese am effizientesten einsetzen können.
Praxis-Tipp: Nutzen Sie Planungstools wie Tweetdeck, Hootsuit und Buffer, um Ihre Beiträge in regelmäßigen Abständen zu streuen. Das sorgt nicht nur für die maximale Aufmerksamkeit, sondern erspart Ihnen auch sehr viel Zeit und Aufwand.
Wie Sie sehen, ist es kein Hexenwerk, eine professionelle Strategie für den eigenen Unternehmensblog zu erstellen. Voraussetzungen hierfür sind etwas Zeit, strategisches sowie analytisches Denken und die Bereitschaft, das Medium Blog nicht nur als reinen Vertriebskanal zu betrachten.
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