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Was ist eigentlich… Influencer Marketing?

Was ist eigentlich… Influencer Marketing?

Marketing hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Während klassische Werbemaßnahmen wie Plakate und Zeitungsanzeigen zwar weiter genutzt werden, aber keinesfalls eine Neuerfindung vom Rad darstellen, holt der Online-Sektor weiterhin auf. Hier sind es jedoch nicht die Werbebanner auf Homepages, die als das Nonplusultra im Marketingbereich verstanden werden. Mit dem Einfluss der sozialen Medien steigt auch der Einfluss bestimmter Personen, die dort „zuhause“ sind. Sogenannte Influencer werden zu immer wichtigeren Werbemaßnahmen.

Der Beitrag im Überblick

Was ist ein Influencer?

Was genau ist Influencer Marketing?

Was gilt es zu beachten?

Der unschätzbare Vorteil vom Influencer Marketing

Ein Beispiel aus der Praxis: BibisBeautyPalace

 

Was ist ein Influencer?

to influence somebody“ bedeutet ins Deutsche übersetzt „jemanden beeinflussen“. Ein Influencer ist demzufolge (stumpf übersetzt) ein Beeinflusser. Weitaus glücklicher fällt die Erklärung jedoch aus, wenn Influencer mit Meinungsmachern oder auch Trendsettern gleichgesetzt werden.

 

Um ein Influencer zu werden, muss eine Person bestimmte Eigenschaften mit sich bringen:

 

  • eine (sehr) große Reichweite (beispielsweise durch Facebook-Fans, Twitter-Follower. Youtube-Abonnenten etc.)
  • ein hohes Ansehen im Internet und im realen Leben
  • ein sympathisches Auftreten
  • ein authentisches Auftreten
  • ein vertrauenswürdiges Auftreten

 

Prinzipiell kann jede Person zu einem Influencer werden. Es ist keinesfalls notwendig, hierfür eine bestimmte Ausbildung oder etwas Ähnliches zu absolvieren. Wichtig ist, dass man etwas an sich hat oder tut, was die Menge begeistert und dazu führt, dass eine große Fangemeinde aufgebaut werden. Influencer sind klassischerweise vor allem:

 

  • Blogger
  • Youtuber
  • Instagram-Stars

 

Diese Auflistung zeigt, dass es sich beim Influencer Marketing um eine ausgesprochen junge Marketing-Disziplin handelt, die auch ganz gezielt ein junges, internetaffines Publikum anspricht.

 

Hinweis: Wenn Sie wissen wollen, was eigentlich Content Marketing ist, dann empfehle ich Ihnen diesen Beitrag auf dem Bileicoblog.

 

Was genau ist Influencer Marketing?

Die Zusammenarbeit mit Influencern ist ganz klar eine Form des Online- beziehungsweise digitalen Marketings. Es handelt sich hierbei um eine unkonventionelle Art, Werbung zu machen, die vollkommen auf das typisch Plakative verzichtet. Stattdessen setzt Influencer Marketing auf den indirekten, teilweise auch unterbewussten Werbe-Effekt. (Vorsicht: Die Gefahr der Schleichwerbung darf nie außer Acht gelassen werden!)

 

Der Schlüssel zum Erfolg von Influencer Marketing ist Vertrauen. Menschen, die einem Influencer folgen, vertrauen dieser Person. Zeigt diese also ein tolles Produkt (beispielsweise eine Uhr, ein Shampoo usw.) in die Kamera (und beteuert zusätzlich, wie gut es ist), löst das beim Publikum in der Regel den folgenden Gedanken aus: „Na wenn die/der das toll findet, dann muss es wirklich toll sein.“ Influencer haben demzufolge einen großen Einfluss auf das Kaufverhalten ihrer Community.

 

Wie genau das Influencer Marketing in der Praxis aussieht, ist von Fall zu Fall unterschiedlich. Während die einen das entsprechende Produkt einfach nur zeigen („Product Placement“), wird es von anderen Influencern auch vor laufender Kamera oder auf dem eigenen Blog getestet. Im Fall von Produkttests gilt es stets auf einen authentischen Auftritt zu achten. Wenn das Produkt XYZ das beste und tollste der Welt ist, von anderen aber als eher mittelmäßig bewertet wird, liegt der Verdacht nahe, dass die Meinung des Influencers gekauft wurde. Dieser sollte nie manipuliert werden, sondern immer ehrlich über etwas berichten dürfen. Wenn Sie davon Angst haben, ist es höchste Zeit, ihr Produkt noch einmal zu überarbeiten, bis Sie vollends davon überzeugt sind.

 

Was gilt es zu beachten?

Auch wenn das Prinzip erst einmal sehr einfach klingt, gibt es doch eine ganze Reihe von Aspekte, die bei der Zusammenarbeit mit Influencern beachtet werden muss. Auch wenn diese Marketing-Maßnahme sehr erfolgreich sein kann, birgt sie auch einige Tücken in sich. Das wird zum Beispiel dann deutlich, wenn die „Werbung“ zu offensichtlich ist und von der Community des Influencers zerrissen wird. Vor allem auf der Bilder- und Video-Plattform Instagram ist dieser Trend aktuell häufig zu beobachten.

 

Damit das Influencer ein voller Erfolg wird, sollten insbesondere die folgenden Punkte beachtet werden:

 

  • Investieren Sie viel Zeit in die Suche nach einem geeigneten Influencer
  • Haben Sie dabei vor allem Ihre Zielgruppe stets vor Augen
  • Pflegen Sie von Anfang an eine offene Kommunikation auf Augenhöhe
  • Halten Sie alle wichtigen Punkte der Kooperation vertraglich fest
  • Diktieren Sie keine lächerlichen Konditionen auf („Sie dürfen das Produkt im Anschluss auch behalten“), sondern seien Sie bereit, die Arbeit des Influencers auch zu vergüten (je einflussreicher die Person, desto teurer wird die Werbemaßnahme für Sie)

 

Tipp: Damit es überhaupt zu einer Zusammenarbeit zwischen Ihrem Unternehmen und einem Meinungsmacher kommt, muss natürlich erst einmal ein Kontakt hergestellt werden. Hierfür gibt es inzwischen etliche Agenturen und auch Online-Suchmaschinen. Diese sind auch für (Neu-)Influencer interessant, um sich für Marketing-Leute noch sichtbarer zu machen.

 

Der unschätzbare Vorteil vom Influencer Marketing

Jugendliche, also Menschen, die nicht mehr Kind, aber auch noch nicht Erwachsene sind, sind für Marketer eine besonders harte Nuss, die es zu knacken gilt. Diese Zielgruppe wirft keinen Blick in die Zeitung und interessiert sich auch nur noch mäßig für die Medien Radio und TV. Wie also erreicht man sie? Sie können sich die Antwort sicherlich schon denken. Sie lautet: Influencer Marketing. Vor allem Unternehmen, die eine Zielgruppe zwischen 13 und 30 erreichen wollen, tun gut daran, sich einmal intensiver mit den Möglichkeiten dieser Marketing-Strategie auseinanderzusetzen.

 

Ein Beispiel aus der Praxis: BibisBeautyPalace

Wenn man sich auf die konkrete Suche nach Influencern im Internet macht, kommt man um eine Person einfach nicht herum. Die Rede ist von Bianca Heinicke, besser bekannt als Bibi von BibisBeautyPalace. Die Youtuberin ist der deutsche Influencer-Prototyp: jung, sympathisch, auf dem Boden geblieben – und unglaublich einflussreich. Was sie mit einem breiten Grinsen in ihre Kamera hält, wird am nächsten Tag zum Super-Trend. Kein Wunder, immerhin hat sie rund 3,5 Millionen Abonnenten auf der Video-Plattform Youtube (Stand: Juli 2016).

 

Bianca Heinicke schwimmt auf der Erfolgswelle. Die Influencerin konnte nicht nur Mega-Deals, beispielsweise mit dem Reiseunternehmer Neckermann, für den sie einmal um die halbe Welt gereist ist, an Land gezogen, sondern mittlerweile auch ihr eigenes Beauty-Produkt (einen Duschschaum in vielen außergewöhnlichen Duft-Varianten) auf den Markt bringen.

 

Keine Frage: Bibi ist ein Phänomen – und der Beleg dafür, dass es nur wenige Influencer wirklich schaffen, aus der Masse hervorzustechen. Derzeit ist das Influencer Marketing noch eine recht junge Disziplin, die weiterhin sich im Aufbau befindet. Für beide Seiten – also Unternehmen und Meinungsmacher – bedeutet das, dass noch viel ausprobiert wird. Die perfekte Marketing-Strategie in Zusammenarbeit mit Influencern gibt es (noch) nicht.

 

Foto: © www.pixabay.com 

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