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Jugendliche Mitglieder an den Verein binden: So klappt es

Jugendliche Mitglieder an den Verein binden: So klappt es

Dass die Jugendarbeit wichtig für das Überleben von einem Verein ist, muss Ihnen an dieser Stelle sicherlich niemand erklären. Fast jeder Verein klagt dieser Tage über Nachwuchsprobleme und fragt sich, wie er neue Mitglieder für das Ehrenamt begeistern kann. Definitiv keine einfache Aufgabe, die mit dem Eintritt eines Jugendlichen in den Verein genau genommen noch nicht zu Ende ist. Denn an diesem Punkt beginnt eine neue Herausforderung: Das neue Mitglied muss (langfristig) an den Verein gebunden werden. Doch wie genau geht das eigentlich in einer Zeit, in der Kinder lieber aufs Smartphone schauen anstatt sich für einen Verein zu engagieren? Wir haben für Sie ein paar Antworten auf diese Frage gefunden.

Der Beitrag im Überblick

Das Image des Vereins „aufpolieren“

Individuelle Angebote schaffen

Altersgerechte Aufgaben übergeben

Verantwortung übergeben

Der Verein ist nicht alles!

 

Das Image des Vereins „aufpolieren“

Zunächst einmal sollten Sie sich immer fragen, welches Image Ihr Verein aktuell ausstrahlt. Tradition sollte zwar nach wie vor großgeschrieben werden, doch wer junge Menschen gewinnen will, der sollte darauf achten, dass diese nicht altbacken wirkt.

 

Warum nicht mal neue Wege gehen? Innovative Ideen umsetzen? Etwas wagen? Es wird garantiert nicht bei allen Mitgliedern auf Begeisterung stoßen, doch wenn es um die Jugendarbeit geht, ist es durchaus empfehlenswert, die Tradition einmal auszuklammern und auf die Bedürfnisse und Wünsche der jungen Generation einzugehen. Diese – das darf auf keinen Fall vergessen werden – stellt schließlich die Zukunft des Vereins dar.

 

Individuelle Angebote schaffen

Egal ob Zeltlager, die Teilnahme an Turnieren oder eine Veranstaltung, die ausschließlich für die Jugend-Abteilung des Vereins organisiert wird – individuelle Angebote für den Nachwuchs sind wichtig, um diesem ein wichtiges Signal zu senden: Ihr seid uns wichtig und ein eigenständiger Bereich im Verein.

 

Gehen die Jugendlichen hingegen in der Masse unter, haben sie schnell das Gefühl, vergessen zu werden. Man darf nie vergessen, dass junge Leute völlig andere Bedürfnisse und Vorstellungen haben als die alteingesessenen Vereinsmitglieder. Hier ist also stets ein differenziertes Denken gefragt.

 

Altersgerechte Aufgaben übergeben

Ein Fehler, den viele Vereine begehen, ist dieser: Sie übergeben den jungen Mitgliedern Aufgaben, die gar nicht deren Interessen entsprechen. Das Resultat: Demotivation, Frust und „kein Bock“.

 

Besser ist es, wenn Sie kurz in sich gehen und sich überlegen, womit man den Jugendlichen mit Freude ins Vereinsleben integrieren kann. Wie wäre es beispielsweise, wenn Sie die Betreuung der Vereins-Webseite in ihre Hände geben? Oder darum bitten, den Verein auf Facebook und Instagram zu repräsentieren? Es sind genau diese Bereiche, in denen sich der Nachwuchs sowieso am liebsten aufhält. Also warum nicht einen Nutzen daraus ziehen? Ein älteres Vereinsmitglied wird Sie sowieso nur mit großen Augen anschauen, wenn Sie plötzlich etwas über soziale Medien und einen Vereinsblog erzählen.

 

Doch nicht nur im digitalen Bereich ist die Kompetenz der jungen Mitglieder gefragt. Wenn Sie beispielsweise wissen, dass sich jemand gerade in einer handwerklichen Ausbildung befindet, können Sie ebenfalls ganz gezielt Aufgaben übergeben und somit Ihrem Vertrauen und Ihrer Wertschätzung Ausdruck verleihen.

 

Verantwortung übergeben

Eng verbunden mit den altersgerechten Aufgaben ist auch die Übergabe von Verantwortung. Oftmals ist es leider so, dass die Jugend im Verein eher belächelt und zurückgewiesen wird – getreu dem Motto: Na, das kriegen die doch sowieso nicht hin.

 

Genau diese Verhaltensweise ist jedoch absolut falsch. Wenn Sie wollen, dass der Nachwuchs langfristig Freude am Vereinswesen hat, dann müssen Sie ihn zu einem festen und vor allem wichtigen Bestandteil davon machen. Der einfachste Weg zu diesem Ziel lautet: Verantwortung übergeben. Denn somit machen Sie ganz eindeutig klar, dass Sie den jungen Vereinsmitgliedern genauso viel zutrauen wie denen, die schon mehrere Jahre oder gar Jahrzehnte dabei sind.

 

Der Verein ist nicht alles!

Es mag für viele schockierend sein, aber das Leben eines Jugendlichen wird nicht ausschließlich vom Verein bestimmt. Es ist vollkommen normal, dass sich junge Vereinsmitglieder auch für viele andere Dinge interessieren und zusätzlich Zeit in Schule, Ausbildung oder Studium investieren müssen.

 

Wenn Sie sie also langfristig an den Verein binden wollen, ist es unumgänglich, ihnen genügend Freiräume zu bieten und sie nicht zu bedrängen. Dann entsteht die Bindung zum Verein meist von ganz allein.

 

Foto: www.pixabay.com

 

 

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