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Newsletter-Marketing Teil 1: Definition, Unterschiede, Vor- und Nachteile

Newsletter-Marketing Teil 1: Definition, Unterschiede, Vor- und Nachteile

Das Versenden von Newslettern an Kunden, Geschäftspartner und Interessenten ist sicherlich keine Weltneuheit – und doch gibt es immer wieder Unternehmer, die zugeben müssen, es noch nie getan zu haben. Wenn auch Sie zu den Neulingen auf dem Gebiet des Newsletter-Marketings gehören, dann sind Sie hier genau richtig. In diesem 1. Teil einer zweiteiligen Reihe möchten wir Ihnen eine Einführung in die Thematik geben und klären, welche Unterschiede, Vor- und Nachteile von Newslettern Sie kennen sollten.

Newsletter ist nicht gleich Newsletter

Ein Newsletter ist eine spezielle Form von E-Mail, die in der Regel an viele verschiedene Personen versendet wird. Die Inhalte in einem Newsletter können stark variieren und von Ankündigungen über Blogbeiträge bis hin zu Rabatt-Aktionen reichen. Ihre Gemeinsamkeit ist der Charakter einer Neuigkeit – im Idealfall versenden Sie also in Ihren Newslettern Infos, die die Empfänger anderswo nicht oder erst zu einem späteren Zeitpunkt erhalten.

Praxis-Tipp: Nutzen Sie das Newsletter-Marketing nicht ausschließlich zum Verkauf beziehungsweise zur Bewerbung Ihrer Produkte oder Dienstleistungen. Abonnenten lieben beispielsweise exklusive Einblicke, Vorab-Ankündigungen und kleine Geschenke – beispielsweise in Form von Rabatt-Codes.

Auch wenn Newsletter grundsätzlich einiges gemeinsam haben, können sie doch auch in verschiedene Gruppen aufgeteilt werden. Hierzu gehören:

  • der Einzel-Newsletter: wird zu einem ganz bestimmten Anlass verschickt

  • der regelmäßige Newsletter: wird beispielsweise alle zwei Wochen oder einmal pro Monat verschickt

  • der Auto-Responder: wird beispielsweise bei einer Anmeldung, einem Kauf oder einer Anfrage automatisch verschickt

Die Vorteile vom Newsletter-Marketing

Viele Marketing-Experten sind sich einig: Ohne Newsletter geht gar nichts in ihrer Branche. Tatsächlich gibt es eine ganze Reihe von Vorteilen, die unterstreichen, dass die digitale Post ein wirkungsvolles Marketing-Instrument ist, dass auch Ihnen beim Erreichen Ihrer Ziele behilflich sein kann.

hoher Automatisierungsgrad

Auch wenn jeder Newsletter, den Sie an Ihre Kontakte versenden, einzigartig sein sollte, gibt es viele verschiedene Möglichkeiten, diesen Prozess zu automatisieren. Angefangen bei der automatischen Willkommensmail an alle neuen Abonnenten über das Gestalten des Newsletters per drag and drop bis hin zur Auswertung verschiedener Daten gibt es viele Arbeitsschritte, die Sie von einem künstlichen System übernehmen lassen können.

Lese-Tipp: Sie wollen noch mehr zum Thema Automatisierung erfahren? Dann schauen Sie sich doch einmal diesen Artikel auf unserem Blog an.

Kostenersparnis

Die meisten Newsletter-Programme und Plugins sind grundsätzlich kostenlos und haben es allein deswegen verdient, von Ihnen getestet zu werden.

In der Tat kann der Newsletter grundsätzlich als recht kostengünstiger Marketing-Kanal bezeichnet werden. Ressourcen, die Sie hierfür benötigen, sind in erster Linie die humanen. Alles weitere schont Ihr Budget merklich.

direkte Kundenansprache

Gerade dann, wenn Sie eine enge Bindung zu Ihren Kunden (Lesern/Abonnenten/Mitgliedern…) aufbauen möchten, ist das Newsletter-Marketing ein nützliches Werkzeug. Platzhalter für eine individuelle Ansprache und Inhalte, die auf die jeweiligen Interessen einzelner Gruppen abgestimmt sind, sorgen für eine positive User Experience, die im Gedächtnis bleibt.

mobile Nutzung

Schon seit einigen Jahren verlagert sich der digitale Konsum der meisten Menschen auf das Smartphone. Unter dem Motto „mobile first“ ist es inzwischen Gang und Gäbe, dass Angebote wie Webseiten, Plattformen und auch Newsletter an die Nutzung auf mobilen Endgeräten angepasst und responsive gemacht werden.

Dieser Umstand sorgt zwar für mehr Arbeit, kann aber insgesamt als großer Vorteil verstanden werden. Denn nahezu alles, was auf dem Smartphone passiert, erhält auch die gewünschte Aufmerksamkeit – sei es nun eine Social Media-Benachrichtigung oder ein Newsletter von Ihnen.

Messbarkeit der Effekte

Viele Programme, die Ihnen beim Erstellen von Newslettern behilflich sind, bieten zudem umfassende Analyse- und Statistik-Tools an (häufig jedoch erst in der kostenpflichtigen Version). Diese wiederum helfen Ihnen dabei, die Effekte, die Ihre Marketing-Maßnahmen erzielt haben, zu messen und auszuwerten. Das sollten Sie auch unbedingt tun, denn mithilfe von diesen Zahlen können Sie Ihr Newsletter-Marketing immer weiter optimieren und somit noch erfolgreicher machen.

kein Medienbruch bei Onlineangeboten

Wer beispielsweise einen Onlineshop betreibt, ein E-Book verkaufen oder ein anderes digitales Angebot anpreisen möchte, wird in den seltensten Fällen eine Anzeige in den klassischen Offline-Medien wie Zeitung oder Radio buchen. Diese Vorgehensweise würde nämlich einen Medienbruch darstellen.

Ein nicht zu unterschätzender Vorteil von Newslettern ist, dass es diesen Bruch bei entsprechenden Onlineangeboten nicht gibt und der Empfänger meist schon nach einem Klick dort ist, wo er hin möchte.

Das wiederum sorgt dafür, dass der Newsletter eine hervorragende Traffic-Quelle ist und Umsätze maßgeblich steigern kann.

Die Nachteile vom Newsletter-Marketing

Auch wenn wir davon überzeugt sind, dass Ihnen Newsletter-Marketing bei Ihrem Vorhaben behilflich sein wird, möchten wir an dieser Stelle ebenso erwähnen, dass es auch ein paar Nachteile gibt, die mit dieser Thematik einhergehen.

rechtliche Besonderheiten

Wer denkt, einfach mal einen Newsletter zu erstellen und diesen an alle Mail-Adressen zu verschicken, die er finden kann, begibt sich sehr schnell auf extrem dünnes Eis. Denn wenn es um den Versand von Newslettern geht, gilt es eine Reihe rechtlicher Besonderheiten zu beachten. Wer dies nicht tut, riskiert im schlimmsten Fall Bußgelder und Anzeigen.

Weil es den Rahmen dieses Artikels sprengen würde, detailliert auf alle rechtlichen Aspekte einzugehen, möchten wir Ihnen gern diesen Artikel von e-recht24.de empfehlen. Darin erfahren Sie alles, was Sie zu Punkten wie DSGVO, Double-Opt-In und Co. wissen müssen.

mühsamer Aufbau einer Mailing-Liste

Um Newsletter rechtssicher versenden zu können, müssen Sie die Erlaubnis der Empfänger einholen. Das passiert in der Regel, indem sich diese in einen Newsletter-Verteiler oder eine sogenannte Mailing-Liste eintragen.

Was in der Theorie ganz einfach klingt, erweist sich in der Praxis oft als zähes Mammutprojekt. Denn: Die Leute werden immer vorsichtiger und sparsamer, wenn es darum geht, personenbezogene Daten wie die eigene Email-Adresse herauszugeben.

Praxis-Tipp: Eine Zeit lang wurden sogenannte Freebies eingesetzt, um Newsletter-Abonnenten anzulocken. Das Prinzip war ganz einfach: Tausche Email-Adresse gegen kostenloses (Mini-)Angebot. Diese Strategie ist nach wie vor legitim. Doch sollten Sie auch wissen, dass sie nicht immer zielführend ist. Viele, die sich für ein Freebie bei einem Newsletter anmelden, melden sich auch genauso schnell wieder von diesem ab.

viele ungelesene Mails

Ein weiteres Problem im Zusammenhang mit dem Newsletter-Marketing ist der „Streu-Verlust“. Oder anders formuliert: Nicht jeder, der Ihren Newsletter erhält, liest diesen auch. Wahrscheinlich kennen Sie dieses Verhalten auch von sich selbst: Ein Newsletter, der nervig, unpassend oder schlichtweg uninteressant wirkt, landet häufig ungelesen im Papierkorb.

Gefahr der Über-Information

Newsletter können ein mächtiges Marketing-Instrument sein – wenn Sie sie wohldosiert einsetzen! Kaum etwas ist so kontraproduktiv und schlichtweg nervig wie eine Flut von Newslettern, die die Postfächer Ihrer Kunden überschwemmen.

Der Leitsatz sollte auch hier (wie so oft im Leben) „Klasse statt Masse“ lautet. Verschicken Sie im Zweifelsfall also lieber einen Newsletter weniger und bündeln Sie Ihre Informationen.

Nach dieser Einführung möchten wir im zweiten Teil unserer Newsletter-Reihe gern noch etwas tiefer in die Materie einsteigen. Im kommenden Blogbeitrag erfahren Sie deswegen, wie genau man einen Newsletter erstellt und mit welchen Tipps und Tricks diese auch wirklich gelesen werden.

Foto: www.pixabay.com

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