Startups, Einzelunternehmer und auch klassische Betriebe, die noch in den Kinderschuhen stecken, sind gerade in der Anfangszeit sehr darum bemüht, Kosten zu sparen. Anstatt Personal einzustellen, werden die meisten Aufgaben – von der Produktentwicklung über die Kundenakquise bis hin zum Marketing und der Buchhaltung – selbst übernommen. Diese Taktik kann vielleicht eine Weile funktionieren, stößt aber früher oder später immer an ihre Grenzen. Kein Mensch, und sei er auch noch so talentiert, kann dauerhaft auf mehreren Hochzeiten gleichzeitig tanzen. Erfolgreiche Gründer wissen, dass sie sich auf ihre Kernkompetenz fokussieren müssen, um noch schneller an ihr Ziel zu kommen. Das wiederum bedeutet, gewisse Aufgabenbereiche, die häufig als lästig empfunden werden, abzugeben – entweder indem Mitarbeiter eingestellt werden oder durch Outsourcing. Letzteres wollen wir uns in diesem Beitrag einmal etwas genauer anschauen.

Der Beitrag im Überblick

Outsourcing – Was ist das?

In welchen Bereichen ist Outsourcing sinnvoll?

Welche Gründe sprechen für das Outsourcing?

Welche Gefahren sprechen gegen das Outsourcing?

 

Outsourcing – Was ist das?

Ins Deutsche übersetzt bedeutet Outsourcing soviel wie „Die Nutzung externer Ressourcen“. Das Wort setzt sich aus drei Komponenten zusammen, nämlich:

 

Der Grundgedanke vom Outsourcing ist, nicht alle Aufgaben selbst zu erledigen, sondern sie unter Umständen an externe Experten zu übergeben. Das spart nicht nur Zeit, sondern auch Geld. Zwar muss der Dienstleister, der beispielsweise ein bestimmtes Teil produziert, das Video erstellt oder die Buchhaltung übernimmt, bezahlt werden, doch fallen für ihn – anders als für feste Mitarbeiter – keine Sozialausgaben und Versicherungskosten an.

 

In welchen Bereichen ist Outsourcing sinnvoll?

Outsourcing ist keinesfalls ein neues Phänomen, das beispielsweise durch junge Startups geprägt wurde. Die Strategie, gewisse Aufgabenfelder auszulagern, ist in allen Branchen bekannt und wird in den unterschiedlichsten Bereichen genutzt. In der Industrie ist es beispielsweise Gang und Gäbe, bestimmte Produktionsschritte auszulagern und die fertigen Teile vom Zulieferer zu beziehen. Vielen ist gar nicht bewusst, dass es sich dabei um Outsourcing handelt. Die Nutzung externer Ressourcen funktioniert allerdings auch im kleineren Rahmen. Besonders beliebte und häufig genutzte Outsourcing-Bereiche sind:

 

 

Wichtig zu wissen: Bei all diesen und weiteren Beispielen für Outsourcing handelt es sich um sogenannte Sekundärfunktionen eines Unternehmens. Das bedeutet, es handelt sich dabei nicht um die Kernkompetenz des Betriebs. Hier ein Beispiel zum besseren Verständnis: Wenn Sie eine Tischlerei betreiben, ist es durchaus sinnvoll, Buchhaltung und die Betreuung Ihrer Webseite in die Hände von Profis zu geben. Weniger empfehlenswert ist es jedoch, die Herstellung von Fenstern und Treppen zu outsourcen.

 

Welche Gründe sprechen für das Outsourcing?

Vielleicht fragen Sie sich gerade, warum Sie die Option des Outsourcings überhaupt in Betracht ziehen sollten – immerhin gibt es immer noch die Möglichkeiten, entsprechende Mitarbeiter einzustellen oder es einfach selbst zu machen. Die Gründe beziehungsweise Vorteile, die für das Outsourcing sprechen, können folgendermaßen zusammengefasst werden:

 

 

Welche Gefahren sprechen gegen das Outsourcing?

Auch wenn das Outsourcing bis hierher in einem sehr positiven Licht dargestellt wurde, ist es natürlich auch unsere Aufgabe, Sie auf diverse Nachteile hinzuweisen. Es ist nachvollziehbar, auch Bedenken zu haben, wenn es darum geht, wichtige Aufgaben in fremde Hände zu geben. Hier ein paar Gefahren, die Sie unbedingt auf dem Schirm haben müssen, wenn Sie über Outsourcing nachdenken:

 

 

Das Thema Outsourcing ist extrem breit gefächert und würde in seiner Vollständigkeit den Rahmen dieses Blogbeitrags sprengen. Wir hoffen dennoch, dass wir Ihnen einen guten Einblick geben und Ihr Interesse an dieser Form der Aufgabenverteilung wecken konnten. Denn auch wenn Outsourcing stets mit diversen Nachteilen verknüpft ist, können Sie und Ihr Unternehmen hiervon auch maßgeblich profitieren. Kaum eine Firma – auch im kleinen und mittelständischen Bereich – kommt gänzlich ohne Outsourcing aus.

 

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