Geld verdienen, ohne dafür einen Finger krumm machen zu müssen – für die meisten sind Aussagen dieser Art purer Humbug und der Beweis für die fehlende Seriosität diverser Internetseiten, die eben genau das versprechen. Doch ob Sie es glauben oder nicht: Es ist tatsächlich möglich. Okay, so ganz ohne Finger krumm machen funktioniert es nicht, doch wer sich erst einmal ein passives Einkommen geschaffen hat, hat nicht nur eine zusätzliche Einnahmequelle, sondern muss dafür auch nicht permanent arbeiten.

 

 

Der Beitrag im Überblick

Minimaler Aufwand, maximaler Ertrag

Warum sich ein passives Einkommen für Selbstständige lohnt

Welche Produkte eignen sich für ein passives Einkommen?

Wie generiere ich ein passives Einkommen?

 

Minimaler Aufwand, maximaler Ertrag

Vielleicht ist Ihnen der Begriff des passiven Einkommens schon das eine oder andere Mal im World Wide Web über den Weg gelaufen. Auch hier auf dem Bileicoblog haben wir das Thema im Rahmen unseres Artikels Arbeiten wo andere Urlaub machen: Das Leben als digitaler Nomade bereits angerissen. In diesem Beitrag wollen wir Ihnen die Materie nun noch ein bisschen genauer erklären und in die Tiefe gehen.

 

Passives Einkommen unterscheidet sich vom herkömmlichen (aktiven) Einkommen vor allem in einem Punkt: Sie müssen dafür nicht kontinuierlich arbeiten. Stattdessen erschaffen Sie einmalig ein Produkt (was das sein kann, wird weiter unten im Artikel noch genauer erklärt) und stellen dieses für Summe XY zur Verfügung. Der Rest erledigt sich quasi von allein. Menschen kaufen Ihr Produkt und sorgen somit damit, dass die Zahl auf Ihrem Konto stetig steigt.

 

Info: Viele Produkte, die dem passiven Einkommen dienen, sind zeitlos. Einige erfordern jedoch ein regelmäßiges Update beziehungsweise eine Aktualisierung. Wer eine langfristige Einnahmequelle anstrebt und immer wieder neue Kunden erreichen möchte, sorgt dafür, dass die Qualität des Produktes auf einem konstanten Niveau bleibt.

 

Auch wenn wir auf dem Bileicoblog vorrangig Selbstständige ansprechen, muss der Vollständigkeit halber gesagt werden, dass das passive Einkommen generell jedes Budget aufbessern kann. Auch als Angestellter haben Sie die Möglichkeit, nebenher ein bisschen Geld zu verdienen, indem Sie ein bestimmtes Produkt anbieten. Wichtig ist dabei, dass Sie zumindest ein Kleingewerbe anmelden und Ihre Einnahmen in der Steuererklärung angeben. Liegt die Summe unter dem Grundfreibetrag von 8652 Euro (Stand: Oktober 2016), müssen Sie dafür auch keine Steuern abführen.

 

Warum sich ein passives Einkommen für Selbstständige lohnt

„Ich habe schon genug zu tun, da brauche ich nicht noch eine Aufgabe mehr. Passives Einkommen? Nein, danke!“ Wenn Sie zu den Menschen gehören, die dem passiven Einkommen skeptisch gegenüberstehen, sollten Sie nun aufmerksam weiterlesen. Es gibt nämlich ein Argument, das selbst den größten Kritiker überzeugt.

 

Es gibt eine Sache, vor der sich jeder Selbstständige fürchtet: Krankheit. Wenn uns eine Grippe erwischt oder der Arm nach einem Unfall gebrochen ist, bedeutet das, eine unfreiwillige Zwangspause einzulegen. Besonders ärgerlich: In dieser Zeit verdienen Sie kein Geld. Ganz ähnlich verhält es sich beim Thema Urlaub. Auch hier sind mehrwöchige Auszeiten undenkbar, wenn nicht gerade ein finanzieller Puffer angespart wurde. Egal ob unfreiwillige Krankheitspause oder bitternötige Auszeit im Urlaub – in beiden Fällen zeigt das passive Einkommen, was in ihm steckt. Es verdient nämlich auch dann Geld für Sie, wenn Sie gerade nicht arbeiten (können). Im Anbetracht dessen erscheint es doch gleich viel lohnenswerter, Zeit und Energie in das Erschaffen eines entsprechenden Produktes zu stecken, oder?

 

Welche Produkte eignen sich für ein passives Einkommen?

Nun geht es ans Eingemachte: Welche Produkte eignen sich, um darüber ein passives Einkommen zu generieren? Wenn Sie sich einmal aufmerksam im Internet umsehen, werden Sie überall Angebote finden, die eine passive Einnahmequelle für die Menschen dahinter darstellen. Zu den Klassikern gehören:

 

 

Zusammengefasst: Lukrative passive Einnahmequellen sind Produkte, die Sie einmal erschaffen und immer wieder verkaufen können. Die Mehrheit der Angebote sind digitaler Natur und deswegen beliebig oft reproduzierbar. Ein weiterer Vorteil der Digital-Produkte sind die geringen Produktions- und Versandkosten.

 

Neben diesen klassischen Produkten gibt es weiterhin die Möglichkeit, passives Einkommen durch verschiedene Werbeformen zu generieren. An dieser Stelle muss jedoch gesagt werden, dass diese Sonderform des passiven Einkommens nicht für alle Entrepreneure sinnvoll ist. Werbemaßnahmen wie

 

 

eignen sich vorrangig für Privatpersonen, die beispielsweise einen Blog oder einen Youtube-Kanal betreiben.

 

Wie generiere ich ein passives Einkommen?

Die theoretische Grundlage wurde geschaffen. Wir wissen nun, was passives Einkommen ist und über welche Kanäle wir es bekommen. Doch wie gestaltet sich dieses Prozess konkret in der Praxis? Die folgende Step-by-Step-Liste verrät es Ihnen.

 

  1. Überlegen Sie sich ganz genau, womit Sie Ihr passives Einkommen verdienen wollen. Das Produkt sollte zu Ihnen und Ihrem Unternehmen passen und viele bereits bestehende Kunden (und natürlich auch neue) ansprechen. Weiterhin bietet es die Möglichkeit, dass Sie sich als Experte auf Gebiet XY positionieren können. Nutzen Sie diese Chance!
  2. Planen Sie die Umsetzung des Produktes im Vorfeld ganz genau und stürzen Sie sich nicht direkt in die Arbeit. Die Zahl der eBooks, Web-Seminare und Softwares im Internet steigt stetig. Niemand braucht ein weiteres halbgares und halbherziges Produkt, das aus einer Laune heraus entstanden ist.
  3. Lassen Sie sich Zeit bei der Erstellung Ihres Produkts. Qualität geht ganz klar über Quantität. Fragen Sie sich während des Entstehungsprozesses immer wieder, welchen Mehrwert Ihr Produkt den Nutzern bietet und fokussieren Sie sich auf diese Eigenschaft (auch später bei Punkt 6). Um ein langfristiges und regelmäßiges Passiveinkommen zu generieren, muss sich Ihr Produkt von denen der Konkurrenz unterscheiden (und natürlich besser sein).
  4. Lassen Sie Ihr fertiges Produkt von jemand anderem auf Herz und Nieren testen. Wählen Sie hierfür eine möglichst unbefangene Person aus, die Ihre Arbeit objektiv bewerten kann. Scheuen Sie sich nicht davor, Kritik zu erhalten – diese hilft dabei, Ihr Produkt zu optimieren, bis es schließlich perfekt ist.
  5. Erschaffen Sie eine Plattform, über die Ihr Produkt erworben werden kann. Das kann ein iStock-Account sein oder auch eine Landingpage mit Download-Funktion. Wie genau sich dieser Schritt gestaltet, hängt selbstverständlich davon ab, was Sie erstellt haben und auf welchem Weg es erhältlich sein soll. Wenn Sie auf Schnickschnack verzichten oder sich den zusätzlichen Aufwand sparen wollen, können Sie Ihr Produkt auch via Email versenden. Bedenken Sie dabei jedoch, dass das wiederum zusätzliche Arbeit bedeutet.
  6. Vermarkten Sie Ihr Produkt. Nutzen Sie hierfür alle Plattformen, die Ihnen zur Verfügung stehen. Unter Umständen kann es auch sinnvoll sein, ein gewisses Budget in die Hände zu nehmen, um das Marketing noch erfolgreicher zu gestalten.
  7. Bleiben Sie am Ball. Wie weiter oben bereits erwähnt, erfordern einige Produkte regelmäßige Aktualisierungen und Überarbeitungen (andere nicht). Außerdem ist es oftmals mit nicht mit einer passiven Einnahmequelle getan. Wer einmal in den Genuss des zusätzlichen Verdienstes gekommen ist, entwickelt schnell neue Ideen. Lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf und bessern Sie Ihren Kontostand Monat für Monat durch passives Einkommen auf.

 

Hinweis: Wer ein passives Einkommen generieren will, sollte selbst bereit sein, die Arbeit anderer zu honorieren. Grasen Sie das Internet nicht weiter nach sogenannten Freebies ab, sondern investieren Sie in ein gutes Produkt. Es kann nie schaden, sich anzuschauen, wie es die anderen machen.

 

Haben Sie noch Fragen, Anregungen oder Ergänzungen zum Thema passives Einkommen? Dann teilen Sie uns das gern per Kommentar mit.

 

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