Stress entsteht selten so schnell und in so hohem Maße wie am Arbeitsplatz. Abgabetermine, unzufriedene Kunden, kommunikative Missverständnisse und mehr sorgen dafür, dass wir immer wieder an unsere Grenzen stoßen und ein enorm hohes Stresslevel erreichen. Was sich nicht nur auf unsere Arbeitsweise auswirkt, hat auch einen negativen Einfluss auf unsere Gesundheit. Wenn Sie diese schützen wollen, können Ihnen unsere Relax-Tipps für den Arbeitsplatz weiterhelfen.
Tipp #1: Gönnen Sie sich eine Pause
Auch wenn dieser Tipp für die meisten Menschen nach einer Selbstverständlichkeit klingt, handelt es sich keinesfalls um eine. Viele, vor allem Leute in Führungspositionen, arbeiten häufig viele Stunden am Tag, ohne sich auch nur eine kleine Pause zu gönnen. Auch wenn diese Arbeitsweise vielleicht eine ganze Zeit funktioniert, werden sich früher oder später starke Erschöpfungssymptome einstellen. Um diese zu vermeiden, sollten Sie jeden Tag mindestens (!) eine halbe Stunde Pause machen. Pause bedeutet, sich vom Arbeitsplatz zu entfernen und auch keine Unterlagen oder das Smartphone zum Checken der Emails mit in den Aufenthaltsraum oder die Kantine zu nehmen.
So entspannen Sie in der Mittagspause:
- Lesen Sie ein spannendes Buch
- Suchen Sie sich eine ruhige Ecke und machen Sie einen Power Nap (ein kurzes, intensives Schläfchen)
- Gehen Sie an die frische Luft und laufen Sie ein Stück
- Hören Sie Musik
- Planen Sie Ihre Wochenend-Aktivitäten
Tipp #2: Gönnen Sie sich eine Massage
Wenn Sie merken, dass Ihre Gedankengänge gerade in einer Sackgasse stecken, sich Kopfschmerzen anbahnen oder Ihr Stresslevel steigt, kann es überaus hilfreich sein, wenn Sie sich selbst eine kleine Massage gönnen. Diese verwöhnt nicht nur Ihren Körper, sondern auch den Geist. Körperstellen, die sich besonders gut für eine kurze Büro-Massage und Entspannung am Arbeitsplatz eignen, sind:
- Gesicht (insbesondere Stirn)
- Hände
- Ohrläppchen
- Schläfen
- Nacken
- Schlüsselbein
Zusatz-Tipp: Nicht nur Massagen, sondern auch gezieltes Klopfen mit den Fingern oder Fäusten eignet sich hervorragend, um Stress am Arbeitsplatz abzubauen.
Tipp #3: Gönnen Sie sich Bewegung
Dieser Tipp richtet sich vorrangig an die Menschen, die den Großteil ihrer Arbeitszeit am Schreibtisch sitzend verbringen. Sitzen ist eine für den menschlichen Körper unnatürliche Haltung und sorgt somit früher oder später immer für Verspannungen und Schmerzen. Wenn Sie mehr Entspannung am Arbeitsplatz genießen und Stressfaktoren effektiv minimieren wollen, ist es ratsam, wenn Sie sich regelmäßig bewegen. Experten raten, jede Stunde mindestens einmal aufzustehen und eine kleine „Sport-Einheit“ einzulegen. Diese kann vom Gang zur Kaffeemaschine bis hin zur Büro-Gymnastik reichen. Wichtig ist, dass Sie den ganzen Körper in Bewegung setzen und Ihre Gelenke ausreichend strecken.
Unsere Top 3 der Büro-Gymnastik
- Armkreisen: Stellen Sie sich aufrecht hin und kreisen Sie abwechseln die Arme vor- und rückwärts. Diese Übung lockert die Schultern. Wahlweise können Sie dabei auch entspannt gehen.
- Storchengang: Laufen Sie „wie der Storch im Salat“. Heben Sie dazu immer ein Bein so hoch wie möglich und versuchen Sie, das Knie in Richtung Oberkörper zu ziehen. Strecken Sie das Bein danach.
- Nacken strecken: Eine super Übung, die Sie auch während des Arbeitens durchführen können. Bewegen Sie den Kopf abwechseln vor, zurück, nach links und nach rechts und strecken Sie den Nacken dabei. Wahlweise können die Bewegungen auch kreisend sein.
Tipp #4: Gönnen Sie sich ein Glas Wasser
Sie leiden unter akutem Stress und brauchen einen sofortigen Ausgleich? Dann trinken Sie ein Glas Wasser! Was ziemlich unspektakulär klingt, kann wahre Wunder wirken. Wichtig ist, dass Sie das Wasser nicht in einem Zug herunterkippen, sondern über die Dauer von einer Minute in kleinen Schlücken trinken. Dadurch werden nicht nur der Puls und die Atmung normalisiert, sondern auch die Rumpfmuskulatur entspannt.
Entspannung am Arbeitsplatz ist ein wesentlicher Schlüssel zum Erfolg. Legen Sie daher immer Wert auf ein gesundes Arbeitsklima und achten Sie auf die Signale, die Ihnen Ihr Körper sendet. Erschöpfung oder eine eintretende Krankheit gefährden nicht nur Ihr aktuelles Projekt, sondern auch Ihre Gesundheit.
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