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Social Benefits: So machen Sie sich für begehrte Mitarbeiter interessant

Social Benefits: So machen Sie sich für begehrte Mitarbeiter interessant

Um an gut ausgebildete, motivierte und belastbare Mitarbeiter zu gelangen, reicht es inzwischen nicht aus, einfach nur eine Stellenausschreibung zu veröffentlichen und ein gutes Gehalt in Aussicht zu stellen. Gute – um nicht zu sagen: begehrenswerte – Mitarbeiter sind heftig umkämpft. Unternehmen, die regelrecht um die Gunst der gewünschten Angestellten buhlen, sind längst keine Seltenheit mehr. Dass Sie als Unternehmer durchaus Einfluss darauf haben, wer sich bei Ihnen bewirbt, haben wir bereits in unserem Blogbeitrag zum Thema Employer Branding beleuchtet. Dieser Artikel soll darauf aufbauen und Ihnen zeigen, welche Möglichkeiten Sie haben, wenn es um die sogenannten Social Benefits geht.

 

Der Beitrag im Überblick

Was sind Social Benefits? Eine Definition

Nur zufriedene Mitarbeiter sind gute Mitarbeiter

Konkrete Beispiele aus der Praxis

Lohnen sich Social Benefits?

 

Was sind Social Benefits? Eine Definition

Ganz salopp formuliert sind Social Benefits – oder auf deutsch: soziale Vorteile – die Kirsche auf der Sahnehaube auf dem Kuchen. Es handelt sich hierbei um diverse Vorzüge, die die Mitarbeiter eines Unternehmens genießen, und die durchaus als ungewöhnliches Extra bezeichnet werden können. Das oberste Ziel von Social Benefits ist die Zufriedenheit der Mitarbeiter. Sie sorgen dafür, dass Angestellte gern zur Arbeit kommen und ihren Arbeitgeber mit positiven Aspekten und Gefühlen in Verbindung bringen.

 

Nur zufriedene Mitarbeiter sind gute Mitarbeiter

Es gibt unzählige wissenschaftliche Studien, die belegen, dass die Zufriedenheit der Mitarbeiter der Schlüssel zum Erfolg eines Unternehmens ist. Zufriedene Angestellte arbeiten nicht nur gern, sie sind auch immer sehr motiviert. Außerdem stehen sie ihrem Arbeitgeber mit viel Loyalität gegenüber und bauen eine enge Beziehung zu ihm auf. Wenn Sie also gute Mitarbeiter langfristig an sich binden wollen, tun Sie gut daran, deren Zufriedenheit aktiv zu fördern. Social Benefits können hierbei durchaus eine entscheidende Rolle spielen.

 

Konkrete Beispiele aus der Praxis

Wer überlegt, seinen Mitarbeitern Social Benefits in Aussicht zu stellen, findet jetzt schon in allen Branchen gute Beispiele für eine erfolgreiche Umsetzung. Gerade junge Unternehmen, die der Startup-Szenen angehören, aber auch viele traditionelle setzen bewusst auf die Zufriedenheit der Mitarbeiter, um diese langfristig an sich zu binden. Hierfür werden unter anderem die folgenden Maßnahmen eingesetzt:

 

  • Flexible Arbeitszeiten: Die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben – für viele Angestellte ist das die wohl größte Herausforderung, der sie sich tagtäglich stellen müssen. Gerade, wenn Kinder da sind, ist es nahezu unmöglich, alle Termine und Verpflichtungen unter einen Hut zu bekommen. Unternehmen, die ihre Mitarbeiter in dieser Hinsicht entlasten wollen, bieten flexible Arbeitszeiten an. Das bedeutet: Jeder Angestellte entscheidet (in einem gewissen Rahmen) selbst, von wann bis wann er arbeitet. Voraussetzung ist natürlich, dass am Ende der Woche oder des Monats dennoch die vereinbarten Arbeitsstunden geleistet wurden.

 

  • Vertrauensarbeitszeit: Eng verknüpft mit den flexiblen Arbeitszeiten ist die Vertrauensarbeitszeit. Diese ist das Pendant zur Stechuhr und den Zeittabellen, die minutiös aufzeichnen, wie lang jeder Mitarbeiter täglich gearbeitet hat. Wie es der Name schon vermuten lässt, geht es hierbei in erster Linie um das Vertrauen, das der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer entgegenbringt.

 

  • Home Office: Was für viele Selbstständige Alltag ist, wird auch für Angestellte ein immer größeres Thema. Home Office – also die Möglichkeit, die Arbeit am heimischen Schreibtisch zu erledigen – ist eine hervorragende Maßnahme für eine verbesserte Work-Life-Balance und vor allem bei Pendlern überaus gefragt.

 

  • Kinderbetreuung: Familienfreundlichkeit ist definitiv ein wichtiger Teilaspekt, wenn wir von Social Benefits sprechen. Gerade in großen Konzernen finden sich häufig Betriebskindergärten, die die Balance zwischen Beruf und Familienleben vereinfachen. Betreuung ist allerdings auch im kleinen Rahmen möglich. Es gibt zahlreiche Unternehmen, in denen es Eltern gestattet ist, die Kinder mit an den Arbeitsplatz zu bringen beziehungsweise in einer separaten Spielecke „abzusetzen“. Auch in diesem Bereich gibt es viele individuelle Ansätze.

 

  • Weiterbildungsmaßnahmen: In einen ganz andere Richtung gehen Social Benefits, die der Weiterentwicklung der Mitarbeiter dienen. Stillstand ist der natürliche Feind der Mitarbeiterzufriedenheit. Angestellte, die sich nicht weiterentwickeln können und nicht gefördert sowie gefordert werden, sind früher oder später demotiviert und lustlos. Um dem entgegenzuwirken, sollten Sie als Arbeitgeber immer wieder Möglichkeiten zur Weiterbildung anbieten – seien es fachliche Schulungen, Sprachkurse oder auch „Schnupperangebote“ für neue Arbeitsbereiche.

 

  • Onboarding: Relativ unbekannt ist die Maßnahme namens Onboarding. Hierunter versteht man verschiedene Wege, um einen neuen Mitarbeiter „an Bord zu holen“, also schnellstmöglich in das Unternehmen und in das Team zu integrieren. Mögliche Onboarding-Maßnahmen sind Gruppen-Events, Teambuilding, Mentoring oder einfach ein gemeinsames Feierabendbier.

 

  • Betriebliche Altersvorsorge: Viel bodenständiger als Onboarding klingt da doch die betriebliche Altersvorsorge – ein wahrer Klassiker unter den Social Benefits. Gerade in Zeiten, in denen junge Menschen um die finanzielle Absicherung im Alter bangen, wirkt eine betriebliche Altersvorsorge überaus attraktiv.

 

  • Sport und gesundheitsfördernde Maßnahmen: Ebenfalls zu den Klassikern gehören die gesundheitsfördernden und Bewegungsmaßnahmen, die viele Unternehmen anbieten. Eine kostenlose Mitgliedschaft im Fitnessclub, ein Clean Eating-Kochkurs, die Etablierung einer betriebsinternen Wandergruppe – es gibt viele Möglichkeiten, die Mitarbeiter auf der gesundheitlichen Ebene glücklich zu machen.

 

Lohnen sich Social Benefits?

Absolut! Es gibt immer mehr Branchen, in denen händeringend nach gutem Personal und ausgebildeten Fachkräften gesucht wird. Die Gastronomie und der Gesundheitsbereich sind nur zwei Beispiele von vielen. Die wenigen (und immer weniger werdenden) guten Mitarbeiter, die auf den Markt kommen, haben meist eine große Auswahl an potentiellen Arbeitgebern. Was für die eine Seite ein wahrer Segen ist, ist für die andere denkbar schlecht. Sie als Unternehmen müssen sich nämlich einmal mehr gegen die Konkurrenz durchsetzen. Wer die besten Mitarbeiter haben will, überlasst nichts dem Zufall, sondern macht sich aktiv auf die Suche.

 

Social Benefits nehmen hierbei die Rolle der attraktiven Reize ein und können (wenn man so will) auch als Lockmittel bezeichnet werden. Dieses Wort erweckt allerdings den Anschein, als würde es sich hierbei nur um eine Mogelpackung oder heiße Luft handeln. Das darf jedoch keinesfalls so sein! Wenn Sie Ihren zukünftigen beziehungsweise potentiellen Mitarbeitern soziale Vorteile in Aussicht stellen, sollten Sie auch stets halten, was Sie versprechen. Alles andere ist ein wahres Desaster im Hinblick auf den Aufbau Ihrer Arbeitgebermarke.

 

Nicht zuletzt sind die „Zusatzleistungen“ für Angestellte immer auch eine hervorragende Möglichkeit, um sich klar von der Konkurrenz abzugrenzen und ein Alleinstellungsmerkmal herauszuarbeiten. Hier wird noch einmal sehr gut deutlich, welche Verbindung zwischen Social Benefits und Employer Branding besteht.

 

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Social Benefits gemacht? Welche bieten Sie Ihren Mitarbeitern an? Welche erscheinen Ihnen besonders nützlich? Oder stehen Sie der Thematik eher skeptisch gegenüber? Wir freuen uns auf Ihren Kommentar.  

 

Foto: www.pixabay.com 

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