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5 einfache Tipps für den perfekten Pitch

5 einfache Tipps für den perfekten Pitch

Pitchen – also das Vorstellen der eigenen Geschäftsidee – ist nicht nur wichtig für Gründer, die auf der Suche nach Investoren sind. Als Unternehmer werden Sie immer wieder in Situationen geraten – beispielsweise in Vorstellungsgesprächen, auf Netzwerkveranstaltungen und im Zuge von Marketingmaßnahmen – in denen Sie kurz und prägnant erklären müssen, was genau Sie eigentlich machen. Der perfekte Pitch ist dabei keinesfalls ein Ding der Unmöglichkeit, sondern vielmehr das Produkt hartnäckigen Trainings. Oder mit anderen Worten: Jeder von uns kann erfolgreich pitchen. Die nachfolgenden Tipps sind Ihnen dabei behilflich.

 

Tipp #1: Der Streichholz-Test

Ein guter Pitch ist vor allem eines: Kurz. Niemand – weder Investoren noch Gesprächspartner – hat Zeit und Lust, Ihren minutenlangen Ausführungen über Ihre Firma zu lauschen. Die Devise lautet daher knallhart: Kommen Sie auf den Punkt!

Ein Trick, der Ihnen hilft, Ihren Pitch auf das Wesentliche zu reduzieren und alle unwichtigen Details zu streichen, ist der Streichholz-Trick. Er ist ebenso einfach wie genial:

  • Zünden Sie ein handelsübliches Streichholz an (kein extralanges für Kerzen und Kamine!)

  • Pitchen Sie Ihre Geschäftsidee bis das Streichholz abgebrannt ist

  • Kürzen Sie den Pitch so lange, bis Sie Ihn komplett aufsagen können, ehe Sie sich die Finger verbrennen

 

Tipp #2: Der DAU

Der „dümmste anzunehmende User“ ist eine Art Hilfsmittel, das zum Beispiel bei Produktentwicklungen oder der Konzeption einer Webseite genutzt wird. Er kann aber auch zum Einsatz kommen, um Ihrem Pitch den letzten Feinschliff zu verpassen.

Lese-Tipp: Kennen Sie Ihren DAU?

Wenn Sie an diesem arbeiten, sollten Sie sich permanent fragen: Würde das auch der DAU verstehen? Denken Sie hierbei ruhig an eine konkrete Person aus Ihrem Umfeld. Mit „dumm“ ist in der Regel „hat keine Ahnung von meinem Business“ gemeint.

Wenn also beispielsweise der 75-jährige Onkel Heinz nicht im entferntesten weiß, womit Sie eigentlich Ihr Geld verdienen, dann ist er Ihr DAU, den Sie mit Ihrem Pitch aufklären müssen. Wenn er es versteht, dann versteht es jeder.

 

Tipp #3: Die W-Fragen

Ein guter Pitch beantwortet alle W-Fragen, die sich ein Zuhörer stellt. Hierzu gehören:

  • Was bieten Sie Ihren Kunden an?

  • Warum, also aus welchem Grund, bieten Sie es an?

  • Wer ist Ihre Zielgruppe, beziehungsweise wen wollen Sie mit Ihrer Geschäftsidee erreichen?

  • Wie gelingt es Ihnen, Ihre Zielgruppe zu erreichen und sich von der Konkurrenz zu unterscheiden?

  • Wofür/wogegen hilft Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung?

Ziel sollte es sein, dass Sie möglichst alle Fragen, die Zuhörer nach Ihrem Pitch haben könnten, bereits währenddessen beantworten. Das erspart Ihnen nicht nur lästiges Nachhaken, sondern beweist auch, dass Sie sich ideal auf die Präsentation vorbereitet haben.

 

Tipp #4: Das Storytelling

Wenn der Pitch ausnahmsweise etwas länger sein darf und nicht nur aus harten Fakten bestehen soll, dann sollten Sie sich der Methode des Storytellings bedienen.

Beim Storytelling geht es tatsächlich darum, Geschichten zu erzählen und dadurch eine gewisse Emotionalität zu übermitteln. Diese fesselt die Zuhörer gebannt an Ihre Lippen und sorgt dafür, dass sich Informationen (über Ihre Geschäftsidee) besser im Gehirn verankern.

Lese-Tipp: Content Marketing – Warum reden alle über Storytelling?

Ein guter Einstieg in Ihren Pitch könnte beispielsweise die Geschichte zu Ihrer Geschäftsidee sein. Erzählen Sie, vor welchen Problem Sie standen und wie Sie den Lösungsansatz (= Ihr jetziges Business) gefunden haben. Auf diese Weise emotionalisieren Sie den Pitch, ohne den Mehrwert für Ihre Zuhörer aus den Augen zu verlieren.

Wichtig: Geraten Sie nicht ins Schwafeln und verlieren Sie sich nicht in unwichtigen Details.

 

Tipp #5: Die richtige Pause

Ein gelungener Pitch ist ein rhetorisches Meisterwerk. Beim Vorstellen Ihrer Geschäftsidee geht es nicht darum, möglichst viele Infos in möglichst kurzer Zeit herunterzubeten, sondern die wichtigsten Informationen so zu präsentieren, dass sie im Gedächtnis bleiben.

Ein ebenso einfacher wie genialer Rhetorik-Trick sind bewusste Pausen. Immer dann, wenn Sie etwas Bedeutsames zu sagen haben (beispielsweise wann Ihnen die finale Geschäftsidee kam, wer Ihre Kernzielgruppe ist und mit welchen Verkaufszahlen Sie nächstes Jahr rechnen), sollten Sie eine etwa zweisekündige Pause einlegen. Diese hilft Ihnen nicht nur, sich kurz zu sammeln, sondern erweckt auch augenblicklich das Interesse Ihrer Zuhörer.

Probieren sie den Trick beim nächsten Redebeitrag ruhig einmal aus. Er funktioniert nicht nur beim Pitchen, sondern auch in Meetings, bei Vorträgen und Reden oder beim Smalltalken.

Haben Sie weitere Tipps und Tricks für den perfekten Pitch? Wir freuen uns, wenn Sie uns diese in den Kommentaren verraten.

Foto: www.pixabay.com

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