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Einzigartig und aussagekräftig: Was Sie beim Entwerfen eines Vereinslogos alles beachten sollten

Einzigartig und aussagekräftig: Was Sie beim Entwerfen eines Vereinslogos alles beachten sollten

Die deutsche Vereinslandschaft ist vielfältig und breit aufgestellt. Umso wichtiger ist es, als einzelne Organisation klar aus der Masse herauszustechen, wenn Sie beispielsweise neue Mitglieder gewinnen oder im Gedächtnis Ihrer Sponsoren bleiben wollen. Eine Möglichkeit, dies zu erreichen, ist ein aussagekräftiges und prägnantes Vereinslogo. Doch was gibt es beim Gestalten von diesem alles zu beachten? Welche typischen Fehler gilt es zu vermeiden? Und: Was ist besser – selbst erstellen oder erstellen lassen? Diese und weitere Fragen möchten wir gern im nachfolgenden Blogbeitrag beantworten.

 

Warum ein Vereinslogo so wichtig ist

Sie fragen sich, ob sich der Aufwand überhaupt lohnt und Ihr Verein wirklich ein eigenes Logo braucht? Die eindeutige Antwort hierauf lautet: Ja!

Es gibt viele, durchaus überzeugende Gründe, die dafür sprechen, Zeit, Kreativität und vielleicht auch ein bisschen Geld in ein vernünftiges Vereinslogo zu investieren. Die wichtigsten sind diese hier:

  • Aushängeschild: Wofür steht Ihr Verein? Welche Werte will er repräsentieren? Womit befasst er sich? All diese und noch weitere Informationen können Sie durch ein aussagekräftiges Logo transportieren.

  • Marketing-Mittel: Ob nun auf Visitenkarten oder Fanshirts gedruckt, als Profilbild bei Facebook oder optisches Highlight auf der Webseite – ein Vereinslogo schafft einen hervorragenden Wiedererkennungseffekt und ist damit bestens für Marketing-Maßnahmen geeignet.

  • Erkennungszeichen: Ein wirklich gutes Vereinslogo schafft es nicht nur, Informationen, sondern auch Emotionen zu transportieren. Es dient als eine Art Identitätsstifter und Erkennungszeichen für die Mitglieder Ihres Vereins. Diese werden das Logo in der Regel mit Stolz auf Jacken, Shirts, Pullovern, Mützen und Co. tragen.

 

Diese drei Logo-Typen gibt es

Auch wenn Designer mittlerweile unzählige Unter-Typen herausgearbeitet haben, können Logos grundsätzlich in diese drei Kategorien eingeordnet werden:

  • Wortmarke: Das Logo besteht lediglich aus einem Schriftzug (Beispiele: Disney, Coca-Cola, Braun, Netflix, Google)

  • Bildmarke: Das Logo besteht lediglich aus einem (abstrakten) Bild (Beispiele: Apple, Shell, VW)

  • Wort-Bild-Marke: Das Logo besteht aus einer Kombination aus Schriftzug und Bild (Beispiele: Burger King, Red Bull, Nike, WWF, Lacoste, Bileico)

Als Verein haben Sie natürlich die freie Wahl und können selbst entscheiden, wie Ihr Logo aufgebaut werden soll. In der Praxis zeigt sich jedoch immer wieder, dass sich die meisten für einen Wort-Bild-Marke entscheiden, weil dieser Typ die meisten Gestaltungsspielräume und Platz für möglichst viele Informationen bietet.

 

Ein gutes Vereinslogo: Darauf kommt es an

Wenn Sie sich im Zuge Ihrer Recherche vielleicht schon ein paar Bespiele angeschaut haben, dann werden Sie wissen: Vereinslogos kommen nicht nur in vielen Farben und Formen daher, sondern unterscheiden sich auch qualitativ teils stark voneinander. Selbst Laien erkennen oftmals schon auf den ersten Blick, ob ein Logo wirklich gut ist oder ob der Designer vielleicht doch etwas übers Ziel hinausgeschossen ist.

Ein gutes Vereinslogo zeichnet sich vor allem durch diese Eigenschaften aus:

  • klares, nicht zu kleinteiliges Design

  • hoher Wiedererkennungswert

  • durchdachte Farb- und Formwahl (sollten Werte des Vereins widerspiegeln)

  • maximal zwei verschiedene Schriften (eine Basis- und eine Highlight-Schrift)

  • Einmaligkeit/Unverwechselbarkeit

  • thematischer Bezug zur Vereinstätigkeit

  • Eindeutigkeit

Grundsätzlich gilt beim Vereinslogo wie so oft im Leben: Weniger ist mehr. Je klarer und einfacher ein Logo aufgebaut ist, desto besser kommt es letztlich beim Betrachter an.

 

Diese Fehler sollten Sie beim Logo-Design unbedingt vermeiden

Wir wissen nun, was ein gutes Vereinslogo ausmacht. Doch gibt es auch Indikatoren, die dafür sprechen, dass ein Design leider in die Hose gegangen ist? Selbstverständlich! Jeder, der schon einmal ein wirklich schlechtes Logo gesehen hat, wird dies bestätigen können.

Um am Ende langfristig mit Ihrem Logo zufrieden zu sein, sollten Sie diese Fehler unbedingt vermeiden:

  • Trends: Trends sind schnelllebige Vorlieben, die uns vor allem aus der Mode bekannt sind. Doch auch im Logo-Design können sie immer wieder beobachtet werden. Damit Ihr Vereinslogo möglichst zeitlos daherkommt und auch in etlichen Jahren noch all Ihren Ansprüchen gerecht wird, sollten Sie einen großen Bogen um Trends machen. Dies gilt insbesondere für Farben und gewisse Schriftarten.

  • Veraltete „Design-Klassiker“: Das Gegenteil von Trends sind Gestaltungsmerkmale, die bereits sichtlich in die Jahre gekommen sind. Das wohl beste Beispiel hierfür ist die Schriftart Comic Sans. Auch wenn diese Ihrem persönlichen Geschmack entsprechen sollte, ist es besser, sie nicht zu verwenden – das Image der Schriftart ist schlichtweg eingestaubt und schreckt vor allem junge Menschen (Stichwort: Nachwuchs!) regelrecht ab.

  • (überflüssige) Details: Auch wenn Sie den Anspruch haben, ein besonders künstlerisches Logo zu entwerfen (beziehungsweise entwerfen zu lassen), sollten Sie darauf achten, dass es niemals zu kleinteilig wird. Wenn der Betrachter eine Lupe benötigt, um alle Details des Vereinslogos zu erfassen, dann hat der Designer leider übertrieben. Grundsätzlich gilt: Alles, was dem Betrachter keinen Mehrwert bietet, ist überflüssig und kann rigoros aus dem Design-Entwurf gestrichen werden.

  • Kopien: Es ist durchaus legitim, sich von den Logos anderer Vereine inspirieren zu lassen. Was Sie jedoch auf keinen Fall tun sollten, ist abgucken. Ist Ihr eigenes Logo am Ende nur eine (schlechte) Kopie eines anderen, ist das nicht nur wenig befriedigend, sondern kann im schlimmsten Fall auch zu (Rechts-)Streitereien führen.

 

Vereinslogo selbst entwerfen oder vom Profil designen lassen?

Wenn Ihr Verein bisher kein eigenes Logo hat, werden Sie sicher vor der Entscheidung stehen: Selbst machen oder machen lassen? Beide Wege haben sowohl Vor- als auch Nachteile.

Während ein selbst designtes Logo in der Regel die kostengünstigere Variante ist, wird das Logo vom Profi (sprich: vom Grafikdesigner) natürlich viel eher den allgemeinen Qualitätsmerkmalen entsprechen. Wenn Sie einen Kompromiss eingehen wollen, kann es ratsam sein, sich zunächst in den eigenen Reihen umzuhören. Mit etwas Glück gibt es ein Vereinsmitglied mit grafischen (Grund-)Kenntnissen, das Sie mit dem Logo-Design beauftragen können.

Für den Fall, dass Sie sich für die do it yourself-Variante entscheiden, können im Übrigen (oftmals kostenlose oder günstige) Online-Programme sehr hilfreich sein. Ein Werkzeug, das besonders gut für Laien ist und mit etwas Übung und Kreativität erstaunlich gute Ergebnisse liefern kann, ist canva.com.

Möchten Sie hingegen ein professionelles Vereinslogo entwerfen lassen, lohnt es sich, verschiedene Grafikerinnen und Grafiker zu kontaktieren und mehrere Angebote einzuholen. Meist unterscheiden sich die preislichen Vorstellungen der Profis stark voneinander, sodass sich ein Vergleich durchaus lohnt.

Unser Tipp: Ein professionelles Grafikbüro ist Ihnen nicht nur dabei behilflich, ein Vereinslogo zu entwerfen. Es kann Sie auch bei Visitenkarten, Veranstaltungsflyern und -plakaten sowie Ihrem Online-Auftritt unterstützen. Wenn ein Großauftrag winkt, lassen sich viele Selbstständige auch zu einer Spende beziehungsweise einem Sponsoring hinreißen.

 

Altes Logo in neuem Gewand: So verleihen Sie einem bestehenden Vereinslogo einen frischen Look

Viele Vereine mit einer langen Geschichte haben bereits ein Logo, das nicht selten etwas „in die Jahre gekommen“ ist und darum nicht mehr dem aktuellen Geschmack entspricht. In diesem Fall ist es durchaus sinnvoll, über eine „Verjüngungskur“ nachzudenken und dem eingestaubten Logo einen frischen Look zu verleihen. Hierbei kommt es vor allem auf diese Aspekte an:

  • Greifen Sie Elemente des alten Logos im neuen wieder auf, um einen Wiedererkennungseffekt zu erzielen

  • Bauen Sie das Logo auf den Werten und Zielen des Vereins auf und verändern Sie Farben und Symbole dementsprechend

  • Verwenden Sie zeitgemäße Schriften

  • Stellen Sie Motive in Frage – nicht jedes Symbol ist im heutigen Kontext noch vertretbar

  • Befragen Sie ältere und jüngere Vereinsmitglieder nach deren Meinungen

Unser Tipp: Ein neues Logo auf der Basis eines alten zu entwerfen, ist definitiv keine einfache Sache. Hier sollten Sie als Laie unbedingt einen Schritt zurücktreten und die Arbeit den Profis überlassen.


Ein ansprechendes, aussagekräftiges Logo, das nachhaltig im Gedächtnis des Betrachters bleibt, ist nicht nur ein wichtiges Marketing-Werkzeug für Ihren Verein, sondern auch ein essentieller Identitätsstifter. Vor diesem Hintergrund bleibt nur noch eines zu sagen: Wenn Sie noch kein Vereinslogo haben, sollten Sie daran dringend etwas ändern.

Foto: www.pixabay.com

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