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Was ist eigentlich... Affiliate Marketing?

Was ist eigentlich... Affiliate Marketing?

Das Internet ist nicht nur ein digitaler Ort der Unterhaltung und der sozialen Interaktion, sondern auch für immer mehr Menschen eine Einnahmequelle. Schon vor einer Weile haben wir Ihnen hier auf dem Bileicoblog sieben Möglichkeiten vorgestellt, um im World Wide Web Geld zu verdienen. Eine davon, das Affiliate Marketing, soll nun in diesem Beitrag noch etwas genauer beleuchtet werden. Es kann sich hierbei nämlich durchaus um eine attraktive Chance auf passives Einkommen handeln.

Der Beitrag im Überblick

Was ist Affiliate Marketing?

Wie wird Affiliate Marketing zum Business?

Was ist (steuer-)rechtlich zu beachten?

Für wen ist Affiliate Marketing geeignet?

3 Tipps für erfolgreiches Affiliate Marketing

Affiliate Marketing funktioniert auch „anders herum“

 

Was ist Affiliate Marketing?

Der englische Begriff „to affiliate“ bedeutet so viel wie „etwas angliedern“. Leider bringt diese Übersetzung erst einmal wenig Licht ins Dunkel, wenn es darum geht, eine Definition für diese Form des Marketings zu finden. Weitaus hilfreicher ist das deutsche Synonym „Empfehlungsmarketing“, das das Affiliate Marketing sofort sympathischer und auch greifbarer wirken lässt.

 

Affiliate Marketing ist eine Form des Provisionsgeschäft, das in den meisten Fällen folgendermaßen abläuft:

 

  • Person A erstellt mithilfe spezieller Partner-Programme sogenannte Affiliate Links und bindet diese beispielsweise auf seiner Webseite oder in sozialen Medien ein

  • Person B klickt auf diesen Link und landet in einem Online-Shop, in dem er beispielsweise das empfohlene Produkt sofort kaufen kann

  • Wurde ein Kauf abgeschlossen (es muss sich hierbei nicht zwangsläufig um das verlinkte Produkt handeln), erhält Person A eine kleine Provision vom Online-Händler

  • Für Person B entstehen keine zusätzlichen Kosten

 

Diese Cost-per-Order-Variante ist jedoch nur eine Facette vom Affiliate Marketing. Es gibt darüber hinaus noch Cost-per-Click (Klick auf Werbemittel) und Cost-per-Lead (Aufnahme von Kontaktdaten).

 

Wie wird Affiliate Marketing zum Business?

Wie hoch die Provision ausfällt, hängt natürlich vom jeweiligen Affiliate-Partner ab. Grundsätzlich gilt jedoch: Je teurer das Produkt ist, das Person B letztlich kauft, desto mehr Provision erhält Person A.

 

Um hieraus ein wirklich profitables Business zu machen, sollten Sie sich jedoch nicht auf gut betuchte Webseiten-Besucher verlassen, die gern mehrere hundert Euro für ein Produkt ausgeben. Der Schlüssel zum passiven Einkommen lautet im Fall von Affiliate Marketing: Masse statt Klasse.

 

Es gibt durchaus eine Reihe von Menschen, die inzwischen sehr gut vom Empfehlungsmarketing leben können. Eines der prominentesten Beispiele hierfür ist Oliver Lorenz. Dieser erklärt auf seinem Youtube-Kanal in mehreren Videos, wie er mit einer Kombination aus Nischenseiten und Affiliate Marketing seinen Lebensunterhalt verdient (und dabei auch noch als digitaler Nomade durch die Welt reist).

 

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Die meisten Menschen, die Affiliate Links in ihre Web-Präsenz einbauen, sehen darin „nur“ einen netten Nebenverdienst. Wer das Thema jedoch im großen Stil angeht, kann durchaus ein passives Einkommen aufbauen, das mehr als nur die Miete abdeckt.

 

Wichtig ist, dass Sie systematisch vorgehen und nicht einfach hie und da mal einen Affiliate Link streuen. Der Einsatz von Nischenseiten (so wie es Oliver Lorenz vormacht) ist durchaus sinnvoll, wenn das Affiliate Marketing zu einem echten Business werden soll. Einen umfassenden Beitrag zum Thema Nischenseiten als Business finden Sie hier.

 

Eine andere Möglichkeit richtet sich an etablierte Blogger und Influencer, die mit ihren Inhalten ein großes Zielpublikum erreichen. Auch hier ist es also die Masse, die den Erfolg ausmacht. Doch anders als bei den Nischenseiten müssen Blogger und Influencer meist nur punktuell Affiliate Links streuen und beispielsweise auf Kleidung, Accessoires oder Einrichtungsgegenstände verweisen. Die Community ist oftmals so begeistert von der Person, dass die Empfehlungen scharenweise geklickt werden.

 

Was ist (steuer-)rechtlich zu beachten?

Einnahmen, die Sie durch Affiliate Marketing generieren – seien es nun 5 oder 500 Euro pro Monat – sind als Gewinn zu betrachten und müssen dementsprechend auch versteuert werden.

 

Da Affiliate Links immer auch ein Tracking Ihrer Webseitenbesucher mit sich bringen (durch das Setzen von Cookies), ist es außerdem unverzichtbar, diese in Ihrer Datenschutzerklärung zu erwähnen. Spätestens mit Inkrafttreten der DSGVO am 25. Mai 2018 wird es diesbezüglich keine Schlupflöcher mehr geben.

 

Nicht zuletzt soll an dieser Stelle außerdem auf die Kennzeichnung von Affiliate Links hingewiesen werden. Es gibt diesbezüglich zwar noch eine gewisse Grauzone in Deutschland, doch raten wir Ihnen ausdrücklich zur Transparenz. Kennzeichnen Sie einen Affiliate Link beispielsweise mit einem „*“ und erklären Sie Ihren Usern (beispielsweise auf einer separaten Landing Page), was es mit dem Affiliate Marketing auf sich hat.

 

Für wen ist Affiliate Marketing geeignet?

In diesem Beitrag wurden bereits mehrere Personengruppen genannt, die vom Affiliate Marketing profitieren und hieraus auch ein zweites (drittes oder viertes) Standbein machen können. Trotzdem sollen sie an dieser Stelle noch einmal gebündelt genannt werden.

 

  • Webseitenbetreiber: Ganz allgemein kann jeder, der eine Internetseite hat, Affiliate Marketing nutzen – also höchstwahrscheinlich auch Sie. Tipp: Falls Sie ein eigenes Produkt haben, können Sie dieses mithilfe eines Affiliate Links auf Ihrer Webseite einbinden und beim Verkauf doppelt verdienen.

  • Nischenseiten-Betreiber: Die, die Affiliate Marketing als eigenständiges Business betrachten, sollten ihre Zeit in den Aufbau von Nischenseiten investieren. Dort können nämlich die meisten Affiliate Links untergebracht werden, ohne wie nervige (oder gar aggressive) Werbung zu wirken.

  • Blogger: Vor allem Blogger, die ihren Lesern häufig Produkte (beispielsweise Kosmetik, Mode oder Technik) empfehlen, tun gut daran, an den entsprechenden Stellen Affiliate Links zu setzen.

  • Influencer: Gerade Instagram und Youtube bieten Influencern hervorragende Möglichkeiten, um mit Affiliate Marketing Geld zu verdienen. Insbesondere in der Video-Beschreibung von Youtube können etliche Links hinterlegt werden.

 

3 Tipps für erfolgreiches Affiliate Marketing

Sie wollen gern Empfehlungen aussprechen und damit Geld verdienen? Dann werden Ihnen die nachfolgenden Tipps mit Sicherheit behilflich sein.

 

  • Links immer in einen Kontext bringen: Wer einfach hie und da Affiliate Links streut, wird damit keinen Erfolg haben. Gutes Affiliate Marketing ist immer Teil deiner Content Marketing-Strategie. Das heißt: Berichten Sie (in welcher Form auch immer) über das Produkt, das Sie empfehlen.

  • Seiner Linie treu bleiben: Eine Beauty-Bloggerin, die plötzlich teure Technik-Produkte empfiehlt, ist alles andere als glaubwürdig. Um nicht Ihre Authentizität zu verlieren (ein unglaublich wichtiger Faktor im Online-Business), sollten Sie daher nur Produkte verlinken, die auch wirklich zu Ihnen passen.

  • Traffic generieren: Wer Affiliate Links in Blogs, Nischenseiten oder auf klassischen Webseiten einbindet, sollte natürlich dafür sorgen, dass diese auch entsprechend oft besucht werden. Verbessern Sie Ihren Traffic beispielsweise durch Suchmaschinenoptimierung und den Einsatz von sozialen Medien. Auch Pinterest kann sich – richtig eingesetzt – als wichtige Trafficquelle erweisen.

 

Affiliate Marketing funktioniert auch „anders herum“

In diesem Beitrag ging es bisher darum, wie Sie Affiliate Marketing als zusätzliche Einnahmequelle nutzen können. Abschließend soll jedoch auch noch kurz die andere Seite beleuchtet werden, sprich: Die Möglichkeit, dieses Marketing-Instrument zu nutzen, um Ihr eigenes Produkt zu verkaufen.

 

Hierfür ist in erster Linie ein Partnerprogramm nötig, also eine Plattform, die für Sie beispielsweise die Erstellung von Links, das Tracking und die Auszahlung an die „Empfehler“ übernimmt. Noch mehr Tipps und Hinweise finden Sie in diesem Beitrag von Gründerszene.de.

 

Foto: www.pixabay.com

 

 

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