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Was ist eigentlich… Inbound Marketing?

Was ist eigentlich… Inbound Marketing?

Dass sich das klassische Marketing in den letzten Jahren stark verändert hat, haben wir Ihnen bereits in unserem Artikel zum Thema Influencer Marketing erklärt. In diesem Beitrag soll es um eine weitere Sonderform des Marketings gehen – das sogenannte Inbound Marketing. Wenn Sie nicht wissen, was es damit auf sich hat und wie Ihr Unternehmen davon profitieren kann, sollten Sie jetzt unbedingt weiterlesen.

Der Beitrag im Überblick

Was ist Inbound-Marketing?

Der „Supergeil“-Opa: Ein Beispiel für gutes Inbound-Marketing

Exkurs: Was bedeutet „viral gehen“?

Die Wirkungsweise von Inbound-Marketing

Eine Herausforderung für Marketer

 

Was ist Inbound-Marketing?

Inbound-Marketing ist das Gegenteil von Outbound-Marketing. Okay, zugegeben, nun sind Sie wahrscheinlich genauso schlau wir vorher. Die nachfolgenden Definitionen bringen Licht ins Dunkel.

 

Definition Outbound Marketing

Outbound-Marketing ist Marketing in seiner ursprünglichen Form. Unternehmen machen auf sich aufmerksam – beispielsweise durch Mailings, Werbebanner oder Plakate – und generieren auf diese Weise Interessenten und im besten Fall auch neue Kunden. Oder anders formuliert: Das Unternehmen geht auf den Kunden zu und versucht durch direkte Präsentation Interesse zu wecken.

 

Outbound Marketing war viele Jahre erfolgreich und galt deswegen als das Nonplusultra. Inzwischen weiß man, dass sich das geändert hat. Andere Werbewege, die dem Inbound Marketing zugeordnet werden können, sprechen den Konsumenten mehr an und sind deswegen auch erfolgversprechender.

 

Definition Inbound Marketing

Inbound Marketing funktioniert im Grunde genommen genau anders herum. Durch geschickte Maßnahmen wird der Kunde dazu verleitet, zum Unternehmen zu kommen und ein Produkt zu kaufen beziehungsweise eine Dienstleistung in Anspruch zu nehmen.

 

Die oberste Priorität vom Inbound Marketing ist es, Inhalte – zum Beispiel Videos, Grafiken und Textbeiträge – zur Verfügung zu stellen, die vom potentiellen Neukunden gern konsumiert werden. Der Content sollte dementsprechend informierend, unterhaltend oder problemlösend sein. Allgemein gilt: Je hochwertiger der Content, desto schneller wird er vom Konsumenten gefunden und desto bereitwilliger wird er auch aufgenommen und verbreitet.

 

Inbound Marketing ist jedoch kein reines Content Marketing, sondern wird um die Komponente der Vertriebssteigerung ergänzt. Die Inhalte wollen also nicht nur einen Mehrwert übermitteln, sondern letztendlich auch den Verkauf ankurbeln.

 

Info: inbound kommt aus dem Englischen und bedeutet ankommend. Das Pendant outbound kann mit abgehend übersetzt werden.

 

Die Bestandteile des Inbound-Marketings:

  • Content Marketing, um das Interesse des potentiellen Kunden zu wecken und ihn (unterbewusst) an das Unternehmen zu binden
  • Social Media, um die Inhalte zu streuen und mit dem potentiellen Kunden ins Gespräch zu kommen
  • Suchmaschinenoptimierung, um die dafür zu sorgen, das die Inhalte noch besser gefunden werden

 

Der „Supergeil“-Opa: Ein Beispiel für gutes Inbound-Marketing

Was Inbound-Marketing von Outbound-Marketing unterscheidet, kann sehr gut anhand eines bekannten Beispiels erklärt werden. Es geht um einen Supermarkt, der vor einigen Monaten mit dem „Supergeil“-Opa geworben hat. Der dazugehörige Clip wurde nicht wie üblich in der TV-Werbung ausgestrahlt, sondern über das Internet gestreut. Die Reichweite war gigantisch, schließlich ging das Video viral und erlangte schnell Kultstatus. Dass es sich hierbei um eine Marketingmaßnahme des Supermarktes handelte, geriet in den Hintergrund, der Werbeeffekt konnte dementsprechend unterschwellig wirken und die Rezipienten des Videos in ihrer Kaufentscheidung indirekt beeinflussen.

 

Exkurs: Was bedeutet „viral gehen“?

Ein Video, das viral geht, entwickelt eine Eigendynamik und wird unzählige Male und ohne aktives Zutun des Urhebers im Internet, speziell in den sozialen Netzwerken, geteilt. Häufig sind die entsprechenden Clips besonders witzig, manchmal transportieren sie aber auch ernste Botschaften. Die Bandbreite der Machart reicht von wackeligen Amateuraufnahmen bis hin zu aufwändig produzierten Clips.

 

Die Wirkungsweise von Inbound-Marketing

Ob ein Video viral geht oder nicht, kann nie genau prophezeit werden. Genauso ungewiss ist, ob Blogbeitrag XY der nächste Leitartikel zu einem bestimmten Thema wird. Es kommt ganz darauf an, wie die Inhalte vom Publikum aufgenommen und verarbeitet werden. Wer jedoch denkt, dass Inbound-Marketing rein spekulativ und berechenbar ist, der irrt sich. Eine professionelle und gewinnbringende Strategie folgt immer dem gleichen Muster:

 

  1. Internet-Nutzer mit einem interessanten Inhalt anlocken
  2. Durch Unterhaltung, Information oder Problemlösung aus dem anonymen Gast einen (wiederkehrenden) Besucher machen
  3. Die dadurch entstehende Begeisterung nutzen, um aus ihm einen Kaufinteressenten zu machen
  4. Einen Kaufprozess abschließen und den Interessenten somit zu einem Käufer machen
  5. Langhaltige Bindung und Begeisterung, der Käufer wird zum Promoter und Unterstützer des Unternehmens

 

Aus dieser Übersicht geht hervor, dass Inbound-Marketing nicht mit Content-Marketing gleichzusetzen ist. Während letzteres schon nach den ersten beiden Schritten aufhört, geht Inbound-Marketing darüber hinaus und generiert Umsätze. Der Unterschied der beiden Marketing-Methoden wird besonders deutlich, wenn man sich die jeweiligen Ziele anschaut:

 

  • Inbound Marketing = Steigerung des Vertriebs
  • Content Marketing = Aufbau einer Marke und eines positiven Images

 

Eine Herausforderung für Marketer

Da sich Inbound-Marketing aus verschiedenen Komponenten wie Content-Erstellung, Suchmaschinenoptimierung, Social Media und Verkaufssteigerung zusammensetzt, wird schnell klar, dass es sich dabei nicht um eine Aufgabe für den Praktikanten handelt. Hier müssen Profis (Mehrzahl beachten!) ans Werk. Es ist keineswegs verwunderlich, dass sich viele Unternehmen – auch KMU – dazu entscheiden, diesen Bereich auszulagern und in die Hände einer spezialisierten Agentur zu übergeben. Eventuell ist dieser Schritt auch für Sie interessant.

 

Haben Sie Fragen oder Anregungen zu diesem Thema? Wurde ein aus Ihrer Sicht wichtiger Aspekt zum Inbound-Marketing noch nicht genannt? Teilen Sie uns Ihre Ergänzungen gern in Form von einem Kommentar mit. 

 

Foto: www.pixabay.com 

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