Sie sind jung, sie sind frisch, sie sind innovativ und sie sind nicht selten auch unkonventionell – Startups sind längst kein neues Wirtschaftsphänomen mehr und doch schaffen sie es immer wieder aufs Neue, zu faszinieren. Dass viele traditionelle und alteingesessene Konzerne etwas von den „jungen Wilden“ lernen können, ist kein Geheimnis. Vor allem die flachen Hierarchien und die damit verbundene Agilität der Startups in Krisensituationen sowie der direkte Draht zum Kunden sind Eigenschaften, die großen Unternehmen häufig fehlen. Doch wie sieht es mit Vereinen aus? Können diese auch etwas von Startups lernen? Wir sagen: Ja!

 

Der Beitrag im Überblick

Lektion #1: Es braucht nicht immer viel Geld

Lektion #2: Neue Wege lohnen sich

Lektion #3: Digital ist genial

Lektion #4: Community Management schafft ein Wir-Gefühl

Lektion #5: Motivation leichtgemacht

Startups und Vereine – Zwei unterschiedliche Welten, die doch auch Gemeinsamkeiten haben

 

Lektion #1: Es braucht nicht immer viel Geld

 

Viele Startups, die neu gegründet werden, haben ein stark beschränktes Budget. Geld für Marketing, Produktentwicklung und Kundenbindung ist nur in einem extrem kleinen Rahmen verfügbar und muss stets gut eingeteilt werden. Nicht wenige Startups sind auf die Unterstützung externer Geldgeber oder Crowdfundings angewiesen, um überhaupt gründen zu können.

 

Diese Situation des knappen Budgets dürfte zahlreichen Vereinen bekannt vorkommen. Auch hier muss der Gürtel häufig enger geschnallt werden. Ein Grund zum Aufgeben? Wenn man sich Startups als Vorbild nimmt auf gar keinen Fall. Die jungen und innovativen Unternehmen stellen immer wieder unter Beweis, dass es häufig gar kein üppiges Kapital braucht, um erfolgreich durchzustarten. Wer nur wenig Geld zur Verfügung hat, muss dieses natürlich in erster Linie sinnvoll einsetzen und genau überlegen, wofür es ausgegeben werden soll. Weiterhin ist es wichtig, kreativ zu werden. Startups setzen beispielsweise gern auf die Methoden vom Low Budget Marketing, um mit wenig Geld möglichst viele Leute zu erreichen und auf sich aufmerksam zu machen. Auch Sie als Verein haben durchaus Möglichkeiten, Geld durch Kreativität und originelle Einfälle zu sparen.

 

Lektion #2: Neue Wege lohnen sich

 

Nicht wenige Startup-Unternehmen sind wahre Pioniere auf ihrem Gebiet. Sie wagen das, was sich noch niemand vor ihnen getraut hat und gehen teils völlig neue Wege, um ans Ziel zu kommen. Dass diese manchmal mühseliger sind als die altbekannten und auch das eine oder andere Risiko bereithalten, schreckt sie in keinster Weise ab.

 

Auch Vereine können von dieser Herangehensweise profitieren. So bietet sich das Einschlagen unbekannter Wege beispielsweise an, wenn Sie neue Mitglieder gewinnen oder Öffentlichkeitsarbeit für Ihren Verein betreiben wollen. Innovative und vielleicht auch verrückte Maßnahmen machen nicht nur Spaß, sondern sorgen auch immer für den Überraschungseffekt, der die Aufmerksamkeit auf Ihren Verein lenken wird. Wagen Sie einen Versuch und überlassen Sie die alten, langweiligen Wege den anderen Vereinen.

 

Lektion #3: Digital ist genial

 

In Startup-Unternehmen ist das ortsunabhängige Arbeiten immer öfter Standard. Ausgestattet mit einem Laptop und einer Verbindung ins Internet können die Mitarbeiter zu jeder Zeit an jedem Ort an Projekten arbeiten, Kunden betreuen und miteinander kommunizieren. Ermöglicht wird diese moderne Arbeitsweise unter anderem durch cloudbasierte Softwares wie Bileico. Das papierlose Büro ist in vielen Fällen längst keine Zukunftsmelodie mehr, sondern gelebte Realität. Die gute Nachricht: Das, was Startups können, können Vereine auch! Bileico bietet Ihnen hervorragende Möglichkeiten der digitalen Vereinsverwaltung und passt sich optimal an Ihre Arbeitsweise an. Das Ergebnis sind (unter anderem) unkomplizierte Absprachen, die professionelle Konzeption und Umsetzung von Projekten, der zuverlässige Tausch von Daten und die sichere Bündelung aller Dokumente und Informationen des Vereins an einem zentralen (und digitalen) Ort.

 

Lektion #4: Community Management schafft ein Wir-Gefühl

 

Okay, zugegeben – Community Management ist nicht unbedingt ein „Startup-Phänomen“, sondern wird auch von etablierten Unternehmen betrieben. Dennoch kann gesagt werden, dass es durch Startups salonfähig gemacht wurde und an Bedeutung gewonnen hat. Community Management beschreibt eine Tätigkeit, die häufig in enger Verbindung zum Social Media Management gesehen wird. Genau genommen handelt es sich hierbei jedoch um zwei unterschiedliche Paar Schuhe. Das große Ziel vom Community Management ist die Schaffung und Pflege einer Gemeinschaft von Menschen, die sich für ein Unternehmen beziehungsweise dessen Marken und Produkte begeistern und als potentielle Käufer gewonnen werden können.

 

Was Kunden mit Vereinen zu tun haben? Natürlich recht wenig. In dieser Lektion geht es viel mehr um das Gemeinschaftsgefühl, das durch Community Management erzeugt wird und das durchaus auch auf die Mitglieder eines Vereins übertragen werden kann. Mit anderen Worten: Erschaffen Sie eine Art Community Management, um die einzelnen Akteure einander näherzubringen und eine Gemeinschaft zu etablieren. Entsprechende Maßnahmen können sowohl online als auch offline stattfinden.

Info: Wenn Sie noch mehr über Community Management erfahren wollen, sollten Sie nächste Woche wieder auf dem Bileicoblog vorbeischauen. Dann wird nämlich ein ausführlicher Artikel über das Thema veröffentlicht.

 

Lektion #5: Motivation leichtgemacht

 

Startups haben selten Probleme, engagierte und motivierte Mitarbeiter zu finden – auch wenn sie meist nicht die gleichen Gehälter wie die großen Akteure der Wirtschaft zahlen können. Doch woran liegt das?

 

Junge Gründer haben es geschafft, den Begriff der Unternehmenskultur völlig neu zu definieren. Sie schaffen ein überaus angenehmes Arbeitsumfeld und bauen die sonst so starren Hierarchien Stück für Stück ab. Das Ergebnis ist eine Begegnung zwischen Führungskräften und Angestellten auf Augenhöhe und in einer Umgebung, die inspiriert. Auch dieses Phänomen, das typisch für Startups ist, kann perfekt auf Vereine übertragen werden, um neue Motivation freizusetzen.

Mögliche Ansätze für eine attraktive und motivierende Vereinskultur sind:

 

 

Startups und Vereine – Zwei unterschiedliche Welten, die doch auch Gemeinsamkeiten haben

 

Natürlich sollte man nie Äpfel mit Birnen vergleichen und eventuelle Gemeinsamkeiten an den Haaren herbeiziehen. Das gilt zweifelsfrei auch im Fall von Startups und Vereinen. Doch trotz all der Unterschiede kann durchaus gesagt werden, dass es gewisse Parallelen gibt, von denen man als Verein eine Menge lernen kann. Es geht in erster Linie darum, die altbekannten Pfade zu verlassen und neue zu betreten, Sachen einfach mal auszuprobieren und sich nicht jedes Mal von der Angst vor dem Scheitern lähmen zu lassen. Es geht um die Bereitschaft, auch mal unkonventionelle Hilfsmittel zu nutzen und sich modernen Entwicklungen anzupassen, um sich somit von der Konkurrenz zu unterscheiden.

 

Das größte Anliegen von einem Startup-Unternehmen ist es, in möglichst kurzer Zeit stark zu wachsen. Warum sollten nicht auch Vereine so denken dürfen? Hier geht es natürlich nicht um Wachstum im Sinne von steigenden Gewinnen, sondern beispielsweise um die Rekrutierung neuer Mitglieder und die Vereinfachung der Vereinsorganisation. Das Grundkonzept ist auf jeden Fall sehr ähnlich.

 

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