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Fußball-WM: Was muss man als Verein bei der Organisation von Public Viewings beachten?

Fußball-WM: Was muss man als Verein bei der Organisation von Public Viewings beachten?

Bis die Fußball-WM 2018 startet, ist zwar noch etwas Zeit, doch wenn Sie und Ihr Verein darüber nachdenken, Public Viewings zu veranstalten, ist es sinnvoll, schon jetzt mit der Planung zu beginnen. Wer die verschiedenen Fußball-Spiele live und im öffentlichen Raum zeigen will, muss nämlich einiges beachten. Unter welchen Umständen Sie eine Lizenz von der FIFA benötigen und wann ein Public Viewing für Sie als Veranstalter kostenpflichtig ist – das und noch mehr verrät Ihnen der nachfolgende Beitrag.

Der Beitrag im Überblick

Warum als Verein ein Public Viewing veranstalten?

Public Viewing als Verein organisieren: Worauf muss man achten?

Welche „Ausrüstung“ braucht man für ein Public Viewing?

Auf diese drei Bereiche kommt es an

 

Warum als Verein ein Public Viewing veranstalten?

Spätestens seit der Fußball-Weltmeisterschaft im Jahr 2006 sind wir Deutschen im Public Viewing-Fieber. Gemeinsam jubelt, feiert und trauert es sich eben doch am besten. Der gemeinschaftliche Aspekt ist der mit Abstand größte Erfolgsfaktor von Public Viewings und der Grund, warum die Veranstaltungen immer wieder so viele Menschen anziehen.

 

Wenn Sie als Verein ein Public Viewing organisieren, dann sollte dies in erster Regel aus einem gemeinnützigen Grund heraus passieren. Natürlich lassen sich – beispielsweise durch den Verkauf von Speisen und Getränken – auch Einnahmen generieren, doch sollte dies nicht die oberste Motivation sein. Nutzen Sie die Veranstaltung vielmehr, um Vereinsmitgliedern, ihren Familien, Freunden und Außenstehenden eine gute Zeit zu bescheren und gemeinsam ein spannendes Fußballspiel zu verfolgen.

 

Die Organisation von Public Viewings ist nicht zuletzt auch eine gute Möglichkeit, um als Verein aktiv zu werden und gemeinschaftlich etwas auf die Beine zu stellen. Gerade wenn Sie im letzten Jahr das Gefühl hatten, dass die Aktivitäten etwas in den Hintergrund gerückt sind, ist die Planung von Public Viewings zur WM 2018 ein guter Ansatz für Veränderungen.

 

Public Viewing als Verein organisieren: Worauf muss man achten?

Wer beabsichtigt, im Rahmen der Fußballweltmeisterschaft Public Viewings zu veranstalten, der sollte wissen, dass die FIFA hierfür seit 2010 Lizenzen vergibt. Ist Ihr Public Viewing kommerziell ausgerichtet (sprich: verlangen Sie Eintritt), kostet die FIFA-Lizenz Geld. Für nicht-kommerzielle Veranstaltungen (zu denen wahrscheinlich auch Ihr Public Viewing gehören wird), werden keine Lizenz-Kosten fällig.

 

Außerdem dürfte folgende Ausnahme-Regelung für Sie von Interesse sein:

Kommen zu Eurem Public Viewing weniger als 300 Zuschauer, verlangt ihr keinen Eintritt und verdient nichts durch ein Sponsoring Dritter hinzu, ist die Lizenzpflicht aufgehoben. Ihr dürft das Public Viewing veranstalten, ohne es anmelden zu müssen.“ (Quelle: dfb.de)

 

Neben der Vergabe von Lizenzen spielt auch das Thema Rundfunkgebühren stets eine große Rolle bei der Organisation von Public Viewings. Falls Ihr Verein bisher keine Gebühren gezahlt hat, sollten Sie das zumindest für den Zeitraum der Fußball-WM ändern. Führt Ihr Verein den Rundfunkbeitrag hingegen sowieso ab und schaffen Sie für die Übertragung keine neuen Geräte an, müssen Sie keinerlei Anpassungen vornehmen.

Ein letzter wichtiger Punkt, den Sie während der vorherigen Planung auf dem Schirm haben sollten, ist die GEMA. Wenn Sie beabsichtigen, vor und nach dem Spiel Musik laufen zu lassen, werden hierfür zusätzliche Kosten fällig.

 

Welche „Ausrüstung“ braucht man für ein Public Viewing?

Damit das gemeinschaftliche Fußballspiel-Gucken möglichst reibungslos über die Bühne geht, sollten Sie auch daran danken, dass eventuell ein paar Anschaffungen notwendig sein werden. Hierzu gehören vor allem:

 

  • Beamer und Leinwand (alternativ reicht auch eine weiße Wand) oder großer LED-Fernseher

  • Bänke oder andere Sitzgelegenheiten

  • Sitzauflagen, Kissen o.ä.

  • Pavillons und Zelte, falls die Veranstaltung im Freien stattfindet

  • eventuelle Hilfsmittel, um den Bereich um die Beamer-Leinwand abzudunkeln (ein schwarzer Pavillon mit Seitenwänden eignet sich hierfür hervorragend)

 

Auf diese drei Bereiche kommt es an

Die wichtigste Komponente bei Public Viewing ist natürlich die Technik. Ohne ein klares Bild und den entsprechenden Ton kann kein Fußballspiel verfolgt werden. Legen Sie darum besonderes Augenmerk auf diesen Bereich und investieren Sie notfalls auch etwas mehr Geld in einen (neuen) Beamer oder einen großen Fernseher. Die Gäste Ihrer Public Viewing-Veranstaltung werden es Ihnen danken.

 

Ein zweiter Punkt, der unbedingt auf Ihrer Planungsagenda erscheinen muss, ist das Mobiliar. Ein Fußballspiel dauert 90 Minuten plus 15 Minuten Halbzeitpause. Bei Turnieren wie der Weltmeisterschaft kommen nicht selten auch Nachspielzeit und Elfmeterschießen hinzu. In der Summe sind das schnell mal zwei Stunden, die ein Fußballfan auf seinen vier Buchstaben sitzt, wenn er das Spiel von Anfang bis Ende verfolgt. Für Sie als Organisator des Public Viewings bedeutet das: Sorgen Sie für maximale Gemütlichkeit. Natürlich ist es absolut in Ordnung, klassische Bierzeltgarnituren einzusetzen (diese bieten schlichtweg die meisten Sitzplätze auf Fläche XY), doch wird Ihnen niemand böse sein, wenn Sie zusätzlich auch Sitzkissen oder zumindest ein paar alte Wolldecken zur Polsterung zur Verfügung stellen.

 

Tipp: Wenn Sie Ehrengäste – beispielsweise ehemalige Vereinsmitglieder – beim Public Viewing begrüßen wollen, ist es eine nette Geste, wenn Sie diesen eine besonders bequeme Sitzgelegenheit (zum Beispiel einen gepolsterten Stuhl) zur Verfügung stellen.

 

Ein letzter wichtiger Aspekt, den Sie bei der Organisation eines Public Viewings auf gar keinen Fall vergessen dürfen, ist die Versorgung. Ein Fußballspiel ohne Bier, Bratwurst und diverse Knabbereien? Für die meisten absolut unvorstellbar. Bedenken Sie bei der Kalkulation, dass der Verkauf von Speisen und Getränken keinen riesigen Gewinn abwerfen darf, wenn Sie weiterhin Ihren Status als gemeinnütziger Verein behalten wollen.

 

Um eine möglichst reibungslose Planung zu garantieren, ist es sinnvoll, die Organisation grob in die drei Kategorien Technik, Einrichtung/Mobiliar und Versorgung zu untergliedern und entsprechende Teams zusammenzustellen. Diese können sich anschließend beispielsweise mithilfe von Bileico absprechen und somit die Planung Schritt für Schritt voranbringen.

 

Beabsichtigen Sie, im Sommer ein Public Viewing zur Fußball-WM zu veranstalten? Oder haben Sie vielleicht schon Erfahrungen auf diesem Gebiet gesammelt? Hinterlassen Sie uns gern einen Kommentar.

 

Foto: www.pixabay.com

 

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