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Zeitmanagement: Warum „Ich habe keine Zeit“ eine dreiste Lüge ist

Zeitmanagement: Warum „Ich habe keine Zeit“ eine dreiste Lüge ist

Mal wieder keine Zeit für das neue berufliche Projekt, die Verabredung mit Freunden oder das Workout im Fitnessstudio? Könnte man meinen. Man könnte aber auch einfach feststellen, dass Sie sich selbst und anderen etwas vormachen. Denn streng genommen ist die Aussage „Ich habe keine Zeit“ eine dreiste Lüge. Wieso? Das möchten wir Ihnen gern in diesem Blogbeitrag verraten.

 

 

Der Beitrag im Überblick

Gibt es so etwas wie Zeitnot?

Alles eine Frage der Prioritäten

Zeit besser einteilen: 5 praktische Tipps

 

 

Gibt es so etwas wie Zeitnot?

 

Das Gute an Zeit ist, dass wir alle gleich viel davon haben: 24 Stunden pro Tag – nicht mehr und nicht weniger.

 

Allein dieser Umstand sorgt schon dafür, dass die Aussage „Ich habe keine Zeit“ provokant als dreiste Lüge, zumindest aber als scheinheilige Ausrede enttarnt werden kann. Denn: Jeder von uns hat Zeit. Die Frage ist nur, wofür wir diese nutzen.

 

Während Wohnungsnot und Nahrungsnot greifbare Probleme sind, verhält es sich – wenn man erst einmal genauer hinsieht – mit der sogenannten „Zeitnot“ etwas anders. Denn wenn wir uns vor Augen führen, dass jeder neue Tage frische 24 Stunden für uns bereithält und sich daran auch nie etwas ändern wird, muss sich doch jeder eingestehen: Es ist grundsätzlich genügend Zeit für diverse Aufgaben vorhanden.

 

Doch warum bleiben trotzdem immer wieder gewisse Projekte, Verabredungen und Meetings auf der Strecke?

 

 

Alles eine Frage der Prioritäten

 

Wenn Sie schon zum Ausdruck bringen wollen, dass Sie keine Zeit haben, dann fügen Sie zumindest noch ein „dafür“ an. Dieses Adverb konkretisiert nämlich nicht nur Ihre Aussage, es sorgt auch dafür, dass diese (zumindest halbwegs) korrekt ist.

 

Indem wir sagen „Ich habe keine Zeit dafür.“, signalisieren wir unserem Gegenüber: Ich habe durchaus Zeit. Aber ich möchte Sie nicht für diese oder jede Tätigkeit nutzen.

 

Die angebliche Zeitnot, unter der nicht nur Unternehmer und Freelancer leiden, sondern letztlich alle Menschen, resultiert immer aus einer bestimmten Priorisierung. Das bedeutet konkret:

 

Wenn Sie beispielsweise keine Zeit für die Umsetzung des neuen Projektes haben, dann bedeutet das nichts anderes als dass Sie ihm nicht genügend Bedeutung einräumen. Andere Aspekte Ihres Lebens haben schlichtweg eine höhere Priorität – und daher auch eine bessere Ausgangssituation bei der Verteilung der Ressource Zeit.

 

 

Zeit besser einteilen: 5 praktische Tipps

 

Keine Frage: Unsere Zeit ist (neben unserer Gesundheit) vermutlich das wichtigste Gut, das wir besitzen. Dementsprechend sorgsam und wertschätzend sollten wir auch damit umgehen.

 

Wenn Sie immer wieder feststellen, dass Ihnen das schwerfällt und Sie beispielsweise Probleme damit haben, Ihre Zeit sinnvoll einzuteilen, sollten Sie nun unbedingt weiterlesen. Nachfolgend verraten wir Ihnen fünf praktische Tipps, mit denen der Satz „Ich habe keine Zeit“ bald der Vergangenheit angehören wird.

 

 

Tipp #1: Sinnvoll priorisieren

 

Sie wollen gern ein eBook veröffentlichen, finden aber einfach keine Zeit für die Umsetzung dieses Projektes? Dann überdenken Sie die Priorisierung Ihrer to dos noch einmal!

 

Wie weiter oben bereits erwähnt entscheidet nicht die Zeit an sich, wann wir was erledigen. Es ist immer eine Frage der Gewichtung unterschiedlicher Aufgaben. Wenn Sie ein eBook schreiben und damit Ihr Business aufs nächste Level bringen wollen, dann muss dieses Projekt Priorität 1 erhalten.

 

Zusatz-Tipp: Sie tun sich schwer damit, Aufgaben zu priorisieren? Dann setzen Sie sich doch einmal mit der Eisenhower-Matrix auseinander. Dadurch lernen Sie unter anderem, was der Unterschied zwischen „wichtig“ und „dringend“ ist.

 

 

Tipp #2: (kleine) Aufgaben bündeln

 

Wie oft am Tag beantworten Sie E-Mails? Wie häufig checken Sie Ihre Social Media-Kanäle? Und wie viele Male laufen Sie zum Drucker, um dort ein Dokument abzuholen?

 

Es sind (scheinbar) kleine Aufgaben wie diese, die unendlich viel Zeit fressen und uns von den wirklich wichtigen Dingen im Business abhalten. Das Problem: Sie müssen natürlich trotzdem erledigt werden. Was also tun?

 

Um Ihre Zeit möglichst sinnvoll einzuteilen, ist es wichtig, kleine Aufgaben wie die oben genannten zu bündeln. Rufen Sie Ihr E-Mail-Programm also nicht zehnmal am Tag auf, sondern maximal zweimal. Bereiten Sie Ihre Social Media-Postings langfristig vor anstatt jedes Bild und jeden Text einzeln hochzuladen. Drucken Sie alle benötigten Dokumente über den Tag verteilt aus und holen Sie sie gebündelt ab.

 

 

Tipp #3: Projekte aufschlüsseln

 

Kommen wir nochmal auf das Beispiel eBook zurück, das aber auch für jedes andere Projekt stehen kann.

 

Kann es sein, dass Sie dieses immer wieder vor sich herschieben, weil es Ihnen zu groß und irgendwie unbezwingbar erscheint?

 

Es ist vollkommen klar, dass die wenigsten von uns mal eben schnell x Stunden Zeit freischaufeln können, um ein Projekt dieser Größenordnung „in einem Ritt“ zu realisieren. Die Wahrheit ist jedoch: Das müssen wir auch gar nicht. Es ist vollkommen in Ordnung, ein Projekt in mehrere Teil-Etappen aufzuschlüsseln.

 

Dieser Prozess kann im Fall des eBooks beispielsweise so aussehen:

 

  • Themenfindung

  • Marktanalyse

  • Themenrecherche

  • Gliederung

  • Schreibprozess (nochmals untergliedert in einzelne Kapitel)

  • Korrektur

  • Satz und Layout

  • Marketing-Strategie

  • Vertriebskanäle

  • Veröffentlichung

 

Im Fachjargon wird diese Herangehensweise auch gern als „slice the elephant“ - also „schneide den Elefanten in Scheiben“ - bezeichnet. Zugegeben: Ein recht brachiales Bild. Doch es sollte auch klar sein, was genau damit zum Ausdruck gebracht werden soll: Indem Sie den angsteinflößenden Elefanten in kleine Häppchen „zerteilen“, kommt er gleich viel weniger furchtbar daher.

 

Das Aufschlüsseln eines Projektes in mehrere Teil-Aspekte hat übrigens nicht nur einen psychologischen Effekt. Die einzelnen Aufgaben, die Sie hierbei auflisten, lassen sich gleich viel besser in den täglichen Workflow integrieren.

 

Tipp #4: Feste Zeitfenster etablieren

Egal, wie konsequent Sie priorisieren und aufschlüsseln – eine gewisse Aufgabe bleibt trotzdem immer wieder auf der Strecke? Dann räumen Sie Ihr doch einfach ein festes Zeitfenster pro Woche oder Monat ein und sagen Sie sich los von jeder Form der Ausrede.

 

Gerade vermeintlich „unwichtige“ Dinge wie die regelmäßige Sporteinheit, ein Essen mit Freunden oder Zeit mit der Familie bleiben oftmals auf der Strecke, wenn der Beruf die volle Aufmerksamkeit von einem verlangt. Wenn Sie das nicht einfach so hinnehmen wollen, kann es durchaus helfen, feste Termine für genau diese Aktivitäten zu blocken. (Es gibt sogar Paare, die sich auf diese Weise zum regelmäßigen Sex verabreden…)

 

Tipp #5: Sinnvolle Tools einsetzen

Wer sich mit Zeitmanagement befasst, wird ziemlich schnell feststellen: Es gibt eine Menge Tools, die einen bei diesem Vorhaben unterstützen (oder zumindest vorgeben, es zu tun).

 

Ein Werkzeug, das wir Ihnen an dieser Stelle gern ans Herz legen wollen, ist unsere Unternehmenssoftware Bileico. Mit dieser können Sie nicht nur Projekte aufschlüsseln und Aufgaben priorisieren, Sie behalten auch stets den Überblick und sind bestens über alle Fortschritte informiert.

 

Noch mehr Einblicke in Bileico erhalten Sie in unseren Schulungsfilmen.

 

Foto: www.pixabay.com

 

 

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